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Aesopus (um 1492a)
Hyr heuet sick an dat bok van deme leue<n>de vn<de> van den fabulen des hochghelerden fabeldychters Esopi gheheten. Ersten vth grekescher tunghen ghesettet in latin. vnde nu vth deme latine in dudisch. Ok <holt> dit bok in sik etlike fabule<n> andere meisters alse Auiani ok Doligami Adelfoni vnde etlike schimprede Pogij. Vnde ok de hystorien sigimu<n>de der vrouwen de dar was ene dochder des vorsten tauccedi van salernia. vn<de> des iunghelinghus gwiscardi
Aesopus (um 1492b)
Hyr heuet sik an dat bock van deme leuende vnde van den fabelen des hochgelereden fabeldichters esopi geheten Ersten ut grekescher tunghen gesettet yn latin vn<de> nu ut deme latine in dudesth Ok hold dit bok yn sik etlike fabelen a<n>derer meysters alse auiani ok doligami adelfonsi vnde etlike schymprede pogii Ok de historien sigismunde der vrouwen de dar was eyn dochter des vorsten taucredi van salernia vnde Jungelinghes guistardi.
Lübeck, 1498, Exemplar der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel
Reynke de vos [Anno d<o>m<in>i MCCCC xcviii. lübeck]
Nachdruck: Halle, 1887.
Lübeck, 1498, Exemplar der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen
Reynke de vos [Anno d<o>m<in>i MCCCC xcviii. lübeck]
Lübeck, 1498, Exemplar der Staatsbibliothek zu Berlin
Reynke de vos [Anno d<o>m<in>i MCCCC xcviii. lübeck]
Rostock, 1517
Uan Reyneken dem vosse vnde dessulften mennichuoldygher lyst myt anghehengendem<m> sedelikem<m> synne vnde veler guden lere Eyn höuesch kortwylich lesen [Jmpressum Rostochij. Anno M.CCCCC.xvij.]
Rostock, 1539 - Exemplar der Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
Reynke Voß de olde / nyge geduïcket / mit sidlikem vorstande vnd schonen figuren / erlüchtet un<de> vorbetert. In der lauelyken Stadt Rozstock / by Ludowich Dyetz gedrucket. M.D.XXXIX [Jn der lauelyken Stadt Rozstock / by Ludowich Dyetz gedruckt. Na der gebordt Christi vnses Heren. Dusent Vyff hundert negen vnd dörtich Am ersten dage. Octobris.]
Rostock, 1539 - Exemplar der Universitätsbibliothek Tartu
Reynke Voß de olde / nyge geduïcket / mit sidlikem vorstande vnd schonen figuren / erlüchtet vn<de> vorbetert. Jn der lauelyken Stadt Rosztock / by Ludowich Dyetz gedrucket. M. D. XXXiX. [Jn der lauelyken Stadt Rozstock / by Ludowich Dyetz gedruckt. Na der gebordt Christi vnses Heren. Dusent Vyff hundert negen vnd dörtich Am ersten dage. Octobris.]
Rostock, 1539 - Exemplar der Staatlichen Universität Tomsk
Reynke Voß de olde / nyge geduïcket / mit sidlikem vorstande vnd schonen figuren - erlüchtet vn<de> vorbetert. Jn der lauelyken Stadt Rozstock / by Ludowich Dyetz gedrücket. M. D. XXXiX. [Jn der lauelyken Stadt Rozstock / by Ludowich Dyetz gedruckt. Na der gebordt Christi vnses Heren. Dusent Vyff hundert negen vnd dörtich Am ersten dage Octobris.]
Rostock, 1549, Exemplar der Staatsbibliothek zu Berlin
Reynke Voß de olde / nyge gedrucket / mit sidlikem vorstande vnd schonen figuren / erluchtet vnde vorbetert. M. D. XLIX. [Gedruckt by Ludowich Dietz / ym Jare na Christi Gebort / Dusent / vyff hundert / negen vnd veertich.]
Rostock, 1549, Exemplar der Britischen Nationalbibliothek
Reynke Voß de olde / nyge gedrucket / mit sidlikem vorstande vnd schonen figuren / erluchtet vnde vorbetert. M. D. XLIX. [Gedruckt by Ludowich Dietz / ym Jare na Christi Gebort / Dusent / vyff hundert / negen vnd veertich.]
Frankfurt am Main, 1550 - Exemplar der Bayerischen Staatsbibliothek
Van Reyneken Vosse dem Olden / syner mennichuoldigen lyst vnd behendicheyt / eyne schone vnnd nütte Fabel / vull wyßheit und guder Exempel. Darin vast aller menschen wesent / handel / vntruwe / lyst / geswindicheit / nydt vnd hat / Figurert / vnd angethöget wert / mit schonen figuren erluchtet vnd vorbetert. 1550. [Jn der lauelyken Stadt Franckfurt am Mein / by Cyriaco Jacobo / Nha der gebordt Christi vnses Heren. Dusent Vyffhundert vnd vöftigk / den twintigesten Martij.]
Frankfurt am Main, 1550 - Exemplar der Staatsbibliothek zu Berlin
Van Reyneken Vosse dem Olden / syner menichuoldigen lyst vnd behendicheyt / eyne schone vnnd nütte Fabel / vull wyßheit vnd guder Exempel. Darin vast aller menschen wesent / handel / vntruwe / lyst / geswindicheit / nydt vnd hat / Figurert / vnd angethöget wert / mit schonen figuren erluchtet vnd vorbetert. 1550. [Jn der lauelyken Stadt Franckfurt am Mein / by Cyriaco Jacobo / Nha der gebordt Christi vnses Heren. Dusent Vyffhundert vnd vöfftigk / den twintigesten Martij.]
Frankfurt am Main, 1550 - Exemplar der Österreichischen Nationalbibliothek
Van Reyneken Vosse dem Olden / syner mennichuoldigen lyst vnd behendicheyt / eyne schone vnnd nütte Fabel / vull wyßheit vnd guder Exempel. Darin vast aller menschen wesent / handel / vntruwe / lyst / geswindicheit / nydt vnd hat / Figurert / vnd angethöget wert / mit schonen figuren erluchtet vnd vorbetert. 1550. [Jn der lauelyken Stadt Franckfurt am Mein / by Cyriaco Jacobo. Nha der gebordt Christi vnses Heren. Dusent Vyffhundert vnd vöfftigk / den twintigesten Martij.]
Rostock, 1553
Register auer dat bock Reyneken Voß nach deme talle der blader vorordent. [Gedrückt tho Rostock dorch Ludowich Dietz. M. D. Liij.]
Frankfurt am Main, 1562, Exemplar der Bayerischen Staatsbibliothek
REynike Voß de Olde / nyge gedrücket / mit sydlykem vorstande / vnd schönen Figuren / erlüchtet vnd vorbetert. Gebruckt (sic!) tho Franckfurt am Meyn. ANNO M.D. LXII. [Gedruckt tho Franckfurt am Mayn / by Dauidem Zephelium / Na der Gebort / Christi vnses Heren / dusent vyff hundert twe vnd söstig.]
Frankfurt am Main, 1562, Exemplar der Goethe Universität Frankfurt am Main
REynike Voß de Olde / nyge gedrücket / mit sydlykem vorstande / vnd schönen Figuren / erlüchtet vnd vorbetert. Gedruckt tho Franckfurt am Meyn. ANNO M.D.LXII. [Gedruckt tho Franckfurt am Mayn / by Dauidem Zephelium / Na der Gebort / Christi vnses Heren / dusent vyff hundert twe vnd söstig.]
Frankfurt am Main, 1562, Exemplar der Staatsbibliothek zu Berlin
REynike Voß de Olde / nyge gedrücket / mit sydlykem vorstande / vnd schönen Figuren / erlüchtet vnd vorbetert. Gedruckt tho Franckfurt am Meyn. ANNO M.D.LXII.
Frankfurt am Main, 1572
Van Reyneken dem Vosse / syner mennichuoldigen lyst vnd behendicheit / eine schone vnd nütte Fabel / voll wyßheit vnd guder Exempel. Darin vast aller menschen wesent / handel / untruwe / lyst / geswindicheit / nydt vnd hatt / Figurert vnd angethöget wert. [Gedruckt tho Franckfurt am Mayn / by Johannem Wolffium / Na der Gebort Christi unses Heren / M.D.LXXII]
Frankfurt am Main, 1575 - Exemplar des Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz
Reynike Voß de Olde / nyge gedrücket / mit sydlykem vorstande / vnd schönen Figuren / erlüchtet vund vorbertert. Gedrücket tho Franckfort am Meyn. M.D.LXXV. [Gedrücket tho Franckfort an dem Meen / by Niclas Bassee im jar M. D. LXXV.]
Frankfurt am Main, 1575 - Exemplar der Staatsbibliothek zu Berlin
Reynike Voß de Olde / nyge gedrücket / mit sydlykem vorstande / vnd schönen Figuren / erlüchtet vund vorbertert. Gedrücket tho Franckfort am Meyn. M.D.LXXV. [Gedrücket tho Franckfort an dem Meen / by Niclas Bassee im jar M. D. LXXV.]
Rostock, 1592
Reyneke Voß de olde nye gedrucket / mit sidlykem vorstande vnde schonen Figuren / erlüchtet vnde vorbetert. [Gedruckt tho Rostock / by Stephan Mölleman. Jn Vorlegginge Laurentz Albrechts / Boekhandler in Lübeck. Jm Jahr 1592] M.D. XCII
Hamburg, 1604
Reineke de Voß. Dat ys: Ein schön vnde nütte Gedichte / vull Wyßheit / guder Leren / vnde lustiger Exempele : in welckerem fast aller Minschen wesent / Handel / Vntrüwe / List vnde geschwindicheit affgemahlet werdt / Beneuenst dem sittliken vorstande vnde gebruke disses Bokes. Allen Minschen inn dissen gefahrliken tyden tho wetende gantz deenstlick vnde nötich / etc. Mit schönen Figuren geziret. Gedrücket tho Hamborch / Jn vorlegginge M. Frobenij. Jm Jahre: 1604. [Gedrücket tho Hamborch dörch Paul Langen / Jn vorlegginge M. Frobenij. Jm Jahre: M. DC. IIII.]
Hamburg, 1606
Reineke de Voß. Dat ys: Ein schön vnde nütte Gedichte / vull Wyßheit / guder Leren / vnde lustiger Exempele: in welckerem fast aller Minschen wesent / Handel / Vntrüwe / List vnde geschwindicheit affgemahlet werdt / Beneuenst dem sittliken vorstande vnde gebruke disses Bokes. Allen Minschen inn dissen gefahrliken tyden tho wetende gantz deenstlick vnde nötich / etc. Mit schönen Figuren geziret. Gedrücket tho Hamborch / Jn legginge M. Frobenij. Jm Jahre : 1606. [Gedrücket tho Hamborch dörch Paul Langen / Jn vorlegginge M. Frobenij. Jm Jahre M. DC. IIII.]
Vermutlich wurde der Druck von 1604 mit einem neuen Titelblatt wieder in den Handel gebracht. Passenderweise handelt das Buch von der "Minschen... list vnde geschwindicheit".
Hamburg, 1660
De Olde Reynike Voß. Fyn zyrliken vp nyge gedrücket / mit sydlykem vorstande / vnd schönen Figuren / erlüchtet vnd vorbetert. Hamborch / By Zacharias Dosen / 1660.
Wolfenbüttel, 1711
REINEKE DE VOS MIT DEM KOKER. Wultu vvetten der Werlde staat: So liss dit Boek, dat is gud rhat. Verlegt van Frytag Boeckhändler in Wulffenbüttel 1711
Leipzig, 1752
Hinricks van Alkmar, Reynke de Voß
Eutin, 1797
Reineke de Voss mit eener vorklaring der olden Sassischen Worde. Gedrucket to Eutin 1797, dorch Bened. Christ. Struve, Hofboekdrücker
Halle, 1887
Reinke de vos / herausgegeben von Friedrich Prien. - Halle : Max Niemeyer, 1887. - LXXIV, 273 S.
Nachdruck der Ausgabe Lübeck, 1498.
Renner, Kasper Friedrich (1732), Göttinger Digitalisierungszentrum
Hennynk de Han. Ghedruckt im Yaer M. d. cc. xxxij.
Renner, Kasper Friedrich (1732), Österreichische Nationalbibliothek
Hennynk de Han. Ghedruckt im Yaer M. d. cc. xxxij.
Renner, Kaspar Franz (1814)
Hennink der Hahn / frei übersetzt nach dem altdeutschen Originale von Nic. Meyer, Doctor der Med. und Chir. ausübendem Arzte in Minden; Herzoglich Sachsen Weimar. Rathe, und Mitgliede der mineralogischen Gesellschaft in Jena. Bremen, 1814. Bei Johann Georg Heyse.
Übersetzt von Nicolaus Meyer. Enthält außerdem eine Ausgabe des niederdeutschen Textes: "Hennynk de Han. Abdruck des seltenen Originals. Herausgegeben von Nicolaus Meyer. Bremen 1814. Bei Johann Georg Meyer."
Lübeck, 1588
Historia Van D. Johan<n> Fausten / dem wythberömeden Töuerer vnd Swartkünstener / Wo he sick yegen den Düuel vp eine benömede tydt vorschreuen / wat he hyr twischen vor wunderlike Gesichte gesehen / süluest angerichtet vnd gedreuen / beth dat he thom lesten syn wol vordenede Lohn entfangen hefft. Mehrendeels vth synen egenen hinderlatenen Schrifften / allen houerdigen / vorwitzigen vnd Godtlosen Minschen thom erscheckliken Exempel / vnd trüw Hertiger warninge thosamen getagen / vnd yn den Drück vorferdiget. Nu erst vth dem Hochdüdeschen yn vnse Sassische Sprake mit flyte auergesettet. [Gedrücket yn der Keyserliken fryen RycksStadt Lübeck / dörch Johann Balhorn / waenhafftich yn der Hürstraten. Anno Domini M.D.LXXXVIII]
Ecklin, Daniel (1595)
Reyse thom H. Graue / Alse se W. Daniel Ecklin van Arow na Jerusalem gedahn / wat he in der tydt geleden hefft / sampt einer korten Beschryuinge des Gelaueden Landes / vnde der Stadt Jerusalem / wo ydt noch tho vnser tydt eine gestaldt hyrümme hefft. Gahr lustich vnd nüttlyck tho lesende vnde ock tho hörende. Gedrücket tho Hamborch / Anno M. D. XCV.
Ghetelen, Henning (Übers.) (1508)
Nye vnbekande lande Unde eine nye Werldt in korter vorgangener tyd gefunden [Nürnberg : Georg Stuchs, 1508]
Am Ende des Werkes findet sich folgender Eintrag: "Also hefft dyt Boeck einen ende welker vth Walscher sprake in de Hoechdüdeschen gebröcht vnde gemaket is / dörch den werdigen vnde hoechgeleerden heren Josten Ruchamer der vryen künste vnde arstedyen Doctoren ect. Dar na dörch Henningu<m> Ghetelen vth der keyserliken Stadt Lübeck gebaren in desse sine Moderliken Sprake vorwandelt. Vnde dörch my Jürgen Stüchsen to Nüreinberch Gedrücket vn<de> Vulendet na Christi unses leuen heren gebort. M.ccccc.viij. jare am Auende Elizabeth der hilligen Wedewe<n> dede dar was am achteyenden dage Noue<m>bris des Wyntermaens."
Sammlung von Entdeckerberichten, die 1507 unter dem Titel Paesi novamente retrovati von Fracanzano da Montalboddo veröffentlicht worden ist. 1508 erschien eine von Jobst Ruchamer besorgte hochdeutsche Übersetzung unter dem Titel Newe vnbekanthe landte Und ein newe weldte in kurtz verganger zeythe erfunden, die ihrerseits Vorlage der Übersetzung Henning Ghetelens war.
Ludolf von Sudheim (1450 - 1500)
... noch vint olde fulmu<n>te vnd<er> de erde vn<de> mormele<n> zule vn<de> al de mormele<n> stene vn<de> zule<n> to venedie de sint gekome<n> va<n> troye
(Handschrift Mss. theol. 40 der Universitätsbibliothek Rostok)
Enthält: Reise in das Heilige Land des Ludolf von Sudheim, Ablassverzeichnis der 7 Hauptkirchen Roms, Auslegung des Hohenliedes, Gebet von Maria Magdalena, Legende der Märtyerer von Hamburg und Ebstorf, Fragment eines Ablassgebetes von Papst Bonifatius IX. Siehe Heydeck 2001, S. 226 - 229.
Peerse, Gories (1594)
Van Ysslandt / Wat vor Egenschop / wunder vnd ardt des Volckes / der Deerte / Vögel vnd Vische / darsüluest gefunden werden. Geschreuen dörch einen gebaren Ysslander / vnd dörch de yennen / so Jaerlikes yn Ysslandt handeln / yn den Drück vorerdiget. [GORIES PEERSE Anno Domine LXI Gedrücket im Jare / 1594 ZVC.]
Priester Bethleem, (1510 - 1530)
Dyt boekeke<n> hed en werdich prest<er> ghena<n>t her Bethleem bescreue<n> de in dem lande va<n> keloste<n> by<n>nen irlm me<n>nighe tyd ghewant heft vn<de> heft alle de hilghen straten vnde weghe nouwe ghemeten vn<de> ghescreuen dar vnse leue here ghelede<n> heft vor vns arme<n> sunders to vorlosende va<n> dem ewighen dode
(Handschrift 8° Cod. Ms. theol. 295i der Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen)
Kreuzwegstationen in Jerusalem mit Ablässen.
Summarium der Indulgencien (ca. 1520)
Een kortlich summarium der indulge<n>cien vnde statie<n> in der stat Rome: welckere<n> verlihen send van manckerleye Pawesten: den mitbruderen des lofliken spital des hilghen geystes in Saxia vn<de> vp hude vsern alder hyllygeste vader Pawest Leo des name<n> der teynede: genediglick nach gheue<n> ghemert: vnd bestet hefft.
Stationes cum indulgentiis. Führer und Ablassbüchlein für Rompilger.
Vespucci, Amerigo (1506)
Van den nyge<n> Insulen vnd landen so ytzundt kortliken befunden sindt dorch den koningk van Portugal [Gedruckt to Magdeborch van Jacob Winter. Na Cristi vnses leuen heren geborth Dusent veff hundert vnd seß Jar]
Brasser, Franz (1594)
Ein nye Rekensboeck / vp aller Koepmanshandelinge / vor de anfangenden Schölers / dörch Franciscum Brasser gemaket. Gedrücket tho Hamborch / dörch Ernestum Jandeck. 1594.
Brasser, Franz (1605)
[Ein neye Rekens Boeck up aller Koepmanshandelinge] Vpt nye dörch einen Leeffhebber der Kunst auersehen vnde gecorrigerert. Hamborch / Gedrückt dörch Philip van Ohr / [Jn Vorlegginge Hinrick Dosen] Jm Jahr 1605.
Brasser, Franz (1617)
Ein Nye Rekens Boeck / Vp aller Koepmans handelinge / vör de anfangende Schölers / Dörch Franciscum Brasser. Vpt nye dörch einen Leeffhebber der Kunst auersehen / vnde gecorrigeret. Gedrücket tho Hamborch / by Paul Langen / [Jn vorlegginge Hinrick Dosen] ] Jm Jahr : 1617.
Dörinck, Achatius (1573)
Arithmetica Düdesch / Edder künstlike Rekeninge mit Linien vnde Zyphren / vp allerley Kophandel / sampt Welscher Practicia / Falsi / Radicem Quadratam vnde Cubum tho extraherende / vnde Exempla der eddelen Regel Cosa / alles mit flyte vorstendtlick vnde klarlick / dorch Achacium Dörinck Rekenmester der Ehrentryken Stadt Hamborch thosamende gebracht. Nu auerst upt nye / na dem olden vnuorfelscheden Exemplar / wedderumb auergesehen / gemehret vnde gebetert. Gedrücket tho Magdeborch / dorch Wolffgang Kirchner / 1573.
Hützler, Caspar (1547)
Eyn behende vnd künstrike Rëkensbock / vp allerley koephandele / ym talle / mate vnd gewichte / vp der Linien vnd tzysern / gantz grüntlick gemaket vnd tosamende gelesen / dörch Casper Hützler van Nörenberch / Thom andern male auerseen / vn<de> mit flyte dörch Johan Balhorn gedrücket. [Jn der Keyserliken Stadt Lübeck / dörch Johan Balhorn mit flite gedrücket. M. D. XLVII.]
Kate, Rudolf (1593)
Ein Nye Rekensböck vp den Linien vnd Zyffern / van allerleye Köpmanshandelingen / in gantzen vnd gebroken Tallen / mit veel schonen Regulen / Exempeln vnde lustigen Fragen gezyret / ock vor de anfangenden Scholere genochsam erkleret. Gestellet vnd in Druck vorordent / Durch Rudolphum Katen Burgern der Statt Osenbrugge vnd des Kerspels vnser L. Frouwen / Scholemeister darsuluest. Gedruckt tho Münster in Westphalen bey Lambert Raßfeldt. Jm Jar 1593.
Sesen, Johannes, Wesellow, Otto (1617)
FLORES ARITHMETICI. Edder ARithmetica / mit velen Schönen vtherlesenen Exempeln / welcke Johan: van Sesen / weylandt Rekenmeister tho Lübeck erstlick colligeret, vnde thosamende gedragen / Vnde van Otto: Wesellow Schoelmeistern in Bremen / jetziger tydt resolveret vnd vpgelöset syn. Drüdde vnde Veerde Deel. Gedrücket im Jahre: 1617.
Sesen, Johannes, Wesellow, Otto (1622)
FLORES ARITHMETICI, Edder Arithmetica / mit velen schönen vtherlesenen Exempeln / welcke Johan: van Sesen / weyland Rekenmeister tho Lübeck erstlick colligeret / vnde thosamen gedragen / Vnde van Otto: Wesellow Schoelmeistern in Bremen / jetziger tydt resolveret vnd vpgelöset syn. Erste vnde ander Deel. Hamburg bey Heinrich Carstens / ANNO M. DC. XXII
Stump, Stephan (1527)
[Rychtestich vnde Weghewyser in allerley Kopenschop] [dusent vyffhundert vnde in dem soeuen vnde twintigesten yare / des xxv. dages Maji]
(Fragment. Druckermarke von Ludowich Dietz ist teilweise erkennbar.)
Altes Land (1580)
Des Olden Landes Ordeninge und Rechteboeke. Landrecht, Processordnung und Weisthümer des Alten Landes in der Landdrostei Stade. Aus den Handschriften herausgegeben von K.E.H. Krause [1882]
Apenrade (1763a)
Ius municipale Apenradense Ann. MCCLXXXIV. e codice membranaceo collat. cum alio sec. XIV. accedunt notulae nonnullae editoris quibus varia antiquitatum iuris Cimbrici et etymologiarum argumenta illustrantur
In: D. Joh. Carl Henr. Dreyers, Comit. Palat. Casar. des Hochstifts Lübeck Dom-Probstens, der Kayserl. freyen und des H. R. Reichs Stadt Lübeck Syndici, der Kayserl. Academie der Wissenschaften zu S. Petersburg, der Königl. Dänischen und Churfürstl. Bayerschen Gesellschaften der Wissenschaften zu Copenhagen und München, wie auch der Duisburgischen Mitgliedes Sammlung vermischter Abhandlungen zur Erläuterung der teutschen Rechte und Alterthümer, wie auch der Critic und Historie. Dritter Theil. Rostock und Wismar, Bey Berger und Boedner, 1763.
S. 1373 - 1436
Der Text beginnt mit den Worten: "Na Gades Gebortt, Dusent Twe Hundert Veer vnde Adstentich Jahr, up unser Leven Fruwen Hemmellfarts Dage, hebben Borger-Meister Rhattmanne vnde alle gemene Borger binnen Apenradi, laten schriven ditt Stadt-Recht, dat ehnen Hartigh Woldemar van Jüttlandt gaff, unde bestedigede datt vaste mit siner Gnaden uth Waldt, wentte se tho vorn nen beschreven Rechten hadden."
Der Text endet mit den Worten: "Na Gades Gebortt Dusentt Viff Hundert in dem XIV. Jahre, hefft de Durchluchtigste unde Hochgebarne Forste Herr Christian von GOttes Gnaden Königh tho Dennemarcken etc. düße Privilegien, tho Dorninge befestigett..."
Apenrade (1763b)
Skraa seu iura civitatis Apenradae ann. MCCCXXXV. ex autographo.
In: D. Joh. Carl Henr. Dreyers, Comit. Palat. Casar. des Hochstifts Lübeck Dom-Probstens, der Kayserl. freyen und des H. R. Reichs Stadt Lübeck Syndici, der Kayserl. Academie der Wissenschaften zu S. Petersburg, der Königl. Dänischen und Churfürstl. Bayerschen Gesellschaften der Wissenschaften zu Copenhagen und München, wie auch der Duisburgischen Mitgliedes Sammlung vermischter Abhandlungen zur Erläuterung der teutschen Rechte und Alterthümer, wie auch der Critic und Historie. Dritter Theil. Rostock und Wismar, Bey Berger und Boedner, 1763.
S. 1437 - 1454
Apenrader Stadtrecht von 1335. Der Text hebt mit den folgende Worten an: "Jn dem Nahmen des Vaders unde des Söhnes, unde des hilligen Geestes, Amen. Wy Radt und Borger to Apenrade hebben Unsere Stadt-Statuta, de da heeten Skraa, alse se weren by Konige Wolders Tieden, gepflegen unde schrieven laten in diser Wiese:"
Der Text endet mit den Worten: "Hierumme Wy Woldemarus van Gades Gnaden Hartog aver Jütland ect. syn dem ehrbaren Rade und Borger to Apenrade bede togedahn van Vullbort unse beste Ridder, unde andere unses Rhades Rhade deße vorbenante Statuta alle bavenschreven, alse de redlicken na Wanheit ander Stede unde Dorpen binnen unsem Hertogrieke unde Herrschop van wiser Rade gemaket, unde Herrschop van wieser Rade gemaket, unde de Recht unde guden Wanheit, de de Vollbort syn, de se van unsen Voreldern alse Konig Woldemar, andern Koningen, Fürsten und Hertzogen hebben friest gehatt; so verlaten Wy se ehnen ock, stercken se, vollborden se, unde confirmeren unde bevesten se mit de Bescherminge Unses Jnsegels strengelicken to vorbedende, dat Nemand unserer Vagede, edder we id ander sy, in unser Herschop unde Hertogrieke by unserer Gnade, dese unse Borgere up deße vorbenömede Gnade ichtes was to vordrete bringet; is id dat dar jemandes an Averdadicheit, Dristigheit hier entjegen deit edder begünt, de schall in unse Unhulde fallen, unde schall ock unse Wrake nicht entflehen. Geven to Sünderburg in unser jegenwardicheit im Jare unses Herrn Dusend, Dreehundert unde vif unde drüttig, am Dage Philippi und Iacobi der hilligen Apostel vör Unser besten Räde Volborth."
Braunschweiger Stadtrecht von 1232 (1711)
Düdt ist dat erste Brunswicksche Stadtrecht, dat van Hartigen Otten bewilliget unde van Keyser Fredderich bestediget ist anno 1232. Dütt Stadtrecht wieset upp Keiser Otten, de den gilden ohre gilde gegeven hefft, dat ist Hartigen Otten vader bruder gewest.
In: Scriptorum Brunsvicensia Illustrantium tomus tertius, continens XLII. autores scriptave, religionis reformatione anteriora, quibus res Brunsvigo-Luneburgensium et vicinarum regionum, episcopatuum, urbium, monasteriorum, principum et hominum illustrium, nonnulla etiam Estensia; leges item complures antiquae Saxonum Inferiorum, et monumenta historica ipsa eorum dialecto exhibentur, maximam partem ex manuscriptis eruta, aucta, emendataque cura Godefridi Guilielmi Leibnitii, accessit huic tomo tertio index rerum verborumque totius operis locupletissimus. Hanoverae, sumtibus Nicolai Foersteri, Bibliopolae Aulici, Anno DCC XI. P. 434 - 446
(Stadtrecht von Braunschweig.)
Braunschweiger Stadtrecht (1532)
Stadtrecht der Stad Brunswick
(Handschrift 555 nd. Hs. 22 der Universitätsbibliothek Greifswald)
Stadtrecht von Braunschweig. Enthält außerdem Dat Echtedingk (1532) und Des Vndergerechtes Process vnd gebruck der Stadt Brunswig (1533).
Braunschweiger Stadtrecht von 1532 (1770)
Dath Stadtrecht der Stadt Brünschwigk 1532.
In: Friderici Esaiae a Pufendorf Potent. M. Brit. Regis in supremo appellationum tribunali electoratus Brunsvico-Luneburgici propraesidis observationes juris universi quibus praecipue res judicatae summi tribunalis regii et electoralis continentur. Adjecta est appendix variorum statutorum et jurium. Tomus IV. cum indice generali rerum et verborum totius operis. Hannoverae impensis haeredum Foersteri. MDCCLXX. Appendix S. 78 - 142
(Stadtrecht von Braunschweig. Herausgegeben von Friedrich Esaias von Pufendorf.)
Braunschweig: Ordenunge unde Artikel der Waterkunst (1606)
Ordenunge vnde ARtikel der Waterkunst / Yn der Nyenstadt tho Brunschwygk / So Barwart Taffelmaker / Börger darsüluest gemaket. Jm M. D. XXIX. Jahre. Brunschwygk. Gedrücket dorch Andreas Duncker. Jm Jahr CHRJsti / M. DC. VI.
Aus dem ersten Artikel: "JM Jahre 1529. Do buwede Barwardt Taffelmaker / de Waterkunst / yn der Nyenstadt mit söss Möseren / vnd söss stamppen / vnde makede de / Jn dre Künste / So dat ein Kunst fry / van der ander ys / Vnnde geredt sere wol / vp dat einem yderen Bruwer / dat Water / hoch genoch in syne Pannen löpt / Ouerst des Waters wardt missgebruket / vnde dar öuel mede vmmegeghan / wente ein yder / borde de höler / yn synen post / wo syth he suluen wolde / daruth kam / dat de syde wonden / de kregen dat water öuerflödigen / vnnde de hoge wonden / mösten des entberen / vnde mösten alle lyke vele (tho erholdunge des gebuwes) geuen etc. Daruth kam groth zanck vnde hader / vnde wolden nicht mehr geld thom buwe leggen / vnde de twyuerdicheit / wart vnder den Bruweren so groth / dat de E. Rath vororsaket wart / sampt alle den yennen / de tho der Waterkunst hörden / vnnde gyngen (vp de Köken) tho samende / vp den Auend Visitationis Mariæ / ym 1541. jare / vnde wörde<n> dar Einich / dat se düsse nafolgende Artickel / wolden stedes / vast / vnde vnuorbroken holden / vnde dat ydt möchte also / yn des E. gemenen Rades denckebock / geschreuen werden / dar gaff (do men vmme fragede) ein yder synen stemmen / dremal dartho / vor sick vnde vor de nakomende / de yn tho komende tyden des Waters tho donde möchten hebben. Mit sodanem beschede / dat se wolden / de Ordenunge / wente up thokomende Pasche<n> holden / wörde denne dar nen mangel anne / so dat ein yeder / waters genoch krege / so scholde düsse ordenu<n>ge so yngeschreuen werden [...]
Düth hebbe ick ym besten / so angetekent / vnde menet gudt / bidde / ick möge vnourdacht / sunder vor gudt angenomen werden / wenn ydt so vorwart / vnde de Ordenunge / so geholden wert / So mach de Kunst nümmermehr vorgahn / vnde ein yeder wert tho synem behoue / Waters genoch hebben / de ydt vorstan / ysset genoch."
Der zweite Artikel lautet: "Actum vor dem gemenen Rade der Stadt Brunschwigk / fridach na visitationis Marie / Anno M. D. XLI. VP dat mündtlike vorbringen / vnde de ordenunge / so de jennen alse ym Wickbelde der Nyenstadt / de de Waterkunst buwen / hüden vor vns gedan / vnnde schrifftliken öuergeuen hebben Geue wy de Radt der Stadt Brunschwyck düssen beschedt / dat wy de Ordenunge / so se öuer de bemelten Waterkunst / vpgerichtet / vnde vns yn schriffte behendiget / düsser gestalt angenomen hebben / vnde willen dat yn allen puncten / twischen dato vnde Osteren scherstkünfftigen geholden werden schüllen / vnde so middel der tydt / daranne nen feil edder mangel gefunden wörde / de beteringe behoeff hedde / schal desuluige Ordenunge / Wenn Osteren vorlopen / yn vnser Stadt bock / yn der Nyenstadt / vnde denn förder / dar öuer festichliken / ane gnade geholden werden.
Düsse tydt ys so geholden worden / vnde do befunden dat ydt sere gudt wart / vnde ein yder Waters genoch (thom öuerflode) bekomen konde / do ginck de E. Radt (sampt den Bruweren) thosamende vnde beslöten eindrechtichliken / dat düsse nauolgende Ordenu<n>ge / do se scholde yngeschreuen werden / vnde vast / vnde vnuorbroken schole geholden werden / vnde ys de yngeschreuen wo folget."
1649 wurde eine hochdeutsche Ausgabe dieses Textes gedruckt.
In einem Bericht über sein Lebenswerk schreibt Tafelmaker:
"Jck Barwardt Taffelmaker Borgher tho Brunswyck de wonde in mynem huse, in der nyenstadt, vp der weuerstraten orde in dem steynhuse an der marckstrathe, hynder S. andreas torne, vnd hebbe (vth ghnaden goddes) vele mannygerleye gude kunste ghebuwet, de (godtloff) alle wol gheraden synt, hebbe, ghebuwet, in Brunswyck, de waterkunste wy folget
Jn dem sacke Anno 1527 an de borchmölen
Jn dem Hagen Annno 1540 an de borchmölen
Jn der nyenstat Anno 1529 an de nienstatmolen
Jn der oldenstat Anno 1541 an de sutmolen
Jn der nyenstat Anno 1543 an de rosmolen
Hyr van hebbe ick entfangen van de E. rade, vnd van den borgheren in de twe dusent gulden."
(Tafelmaker 1836, S. 310 - 311)
Braunschweig: Ordenunge unde Artikel der Waterkunst (1964)
Ordenunge vnde Artikel der Waterkunst / yn der Nyenstad tho Brunschwigk / so Barwart Taffelmaker / Börger darsüluest gemaket / ym Jare M. D. XXIX. Jahre.
In: Wasserkünste und Wasserwerke der Stadt Braunschweig / von Wilhelm Appelt und Theodor Müller. Herausgegeben aus Anlaß des hundertjährigen Bestehens der Städtischen Wasserwerke Braunschweig am 1. Januar 1965. - Braunschweig : Waisenhaus-Buchdruckerei und Verlag, 1964
(Braunschweiger Werkstücke : Veröffentlichungen aus Archiv, Bibliothek und Museum der Stadt ; Band 33)
Faksimile. Titelblatt ohne Jahresangabe und auch sonst abweichend von dem des Druckes von 1606. Handelt es sich um das Faksimile eines Druckes von 1541?
Bremer Stadtrecht (um 1332)
Dat Stade Boke der van Breme<n> Dar ere recht und statuten steyn anbescreven Beghinnen an dem jare na Christi bort M. CCC. III.
(Handschrift Brem. b. 1017 der Universitätsbibliothek Bremen)
Bremer Stadtrecht (1350 - 1400)
Dit is dat erste anbeghin deß stades bokes van breme<n> dar ere recht steit anebescreuen lezet
(Handschrift Brem. b. 0371/03 der Universitätsbibliothek Bremen)
Bremer Stadtrecht und Bremer Bürgereid (1733)
Taffel / Dat iß, Eine lofflike wohlbegrundede Verdrach, tho Wohlstande der StattBremen, unde tho underholdinge Borgerlicker Eindracht, im Jahre Christi 1433. upgerichtet und gemaket, Und Nyewe Eindracht, Tho gelikem Ende im Jahr Christi 1534. berahmet und belevet, und darin de vorige Eindracht edder TAffel bestediget iß, Beide Eindrachten sunt der Tydt her van allen Borgeren beschwaren sind, und noch dageliks in dem hiernegst angefögeden Borger Eede beschwaren werden. BREMEN, Gedruckt bey Hermann Brauer, E.E.Hochweisen Raths Buchdrucker, Jm Jahr 1733.
Bremen. Kundige Rolle (1756)
Der Stadt Bremen Kundige Rulle. Bremen gedruckt bey Friedr. Meier, E. Hochedl. Raths Buchdr. 1756.
Dänisches Seerecht (1572), Exemplar der Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
Dat Denische Seerecht / Dat de Grodtmechtigeste / Hochgebarne Förste vnde Here / Her Frederick de Ander / van Gades gnaden / tho Dennemarcken / Norwegen / der Gotten vnde Wenden Köninck etc. Hefft vthghan lathen / Jn dem Jahre na Gades gebordt M.D.lxj. Dem gemenen Seeuarenden Manne thom besten : Wor na sick ein Jder Schipper / Schepesuolck / vnde ock andere / de ehren Handel thor Seewardt brwken / beide binnen vnde buten Schepesbordt schicken vnde holden schölen. Man vindet hirinne / wo men sick hirnamals mit den Wraken holden schal. Erstlick mit K.Mt. Fryheit tho Kopenhagen gedrucket / Dörch Lourens Benedickt. Vnde nu in gewandtlyke Sassische sprake gebröcht. Dörch. P.K. [Gedrücket tho Rostock By Johan. Stöckelman / vnde Andream Gutterwitz. M.D.Lxxij.]
(Siehe auch Waterrecht vnde Schypordeninge (1555) und Seerecht von Wisby (1589).)
Dänisches Seerecht (1572), Exemplar der Königlichen Bibliothek zu Kopenhagen
Dat Denische Seerecht / Dat de Grodtmechtigeste / Hochgebarne Förste vnde Here / Her Frederick de Ander / van Gades gnaden / tho Dennemarcken / Norwegen / der Gotten vnde Wenden Köninck etc. Hefft vthghan lathen / Jn dem Jahre na Gades gebordt M.D.lxj. Dem gemenen Seeuarenden Manne thom besten : Wor na sick ein Jder Schipper / Schepesuolck / vnde ock andere / de ehren Handel thor Seewardt brwken / beide binnen vnde buten Schepesbordt schicken vnde holden schölen. Man vindet hirinne / wo men sick hirnamals mit den Wraken holden schal. Erstlick mit K.Mt. Fryheit tho Kopenhagen gedrucket / Dörch Lourens Benedickt. Vnde nu in gewandtlyke Sassische sprake gebröcht. Dörch. P.K. [Gedrücket tho Rostock By Johan. Stöckelman / vnde Andream Gutterwitz. M.D.Lxxij.]
Der Stadt Flensborgh Erdtbock
Nachricht von dem Flensburgischen Stadt-Felde, als eine Beschreibung der Stadt-Gräntzen, welche Anno 1558. von Burgermeistern und Raht / und der gantzen Bürgerschafft beritten und verneuert worden, samt einem Verzeichnis der Gräntz-Steine, womit E. E. Raht und Bürgerschafft das Stadt-Feld Anno 1601 umbsetzen und bestapeln lassen. gemeinen Nutzens halber aus der Stadt Flensburg altem Erdbuche zum Druck befordert. Jm Jahr 1754.
Enthält folgende Dokumente des Rates der Stadt Flensburg zu den Grenzen des Flensburger Stadtfeldes im Jahre 1558 und den 1601 gesetzten Grenzsteinen:
Flensburger Stadtrecht (1745)
Statuta civitatis Flensburgensis a Waldemaro IV. rege Dan. et duce Jutiae, An. 1284. confirmata, Germanice et Latine scripta.
In: Monumenta inedita rerum Germanicarum praecipue Cimbricarum, et Megapolensium, quibus varia antiquitatum, historiarum, legum juriumque Germaniae, speciatim Holsatiae et Megapoleos vicinarumque regionum argumenta illustrantur, supplentur et stabiliuntur. E codicibus manuscriptis, membranis et chartis authenticis erui studuit notasque adjecit et cum praefatione instruxit Ernestus Joachimus de Westphalen, Caesarei Russiaci ordinis S. Alexandri et ducalis Slesvicensis Holsatici ordinis eques, Caesareae regiaeque celsitudinis magnis ducis Russiae, ducis regnantis Slesvici et Holsatiae cancellarius aulae et consil. intim. supremi consistor. ecclesiastici et militaris praeses, Tomus IV. cum tabulis aeri incisis et indice rerum in omnes tomos. Lipsiae impensis Jo. Christiani Martini MDCCXLV.
Spalte 1897 - 1950
Lateinisch-niederdeutsche Textausgabe des 1284 bestätigten Flensburger Stadtrechts.
Flensburger Stadtrecht (1765)
Dyt ys der borgere Recht to Flensborch ere Stat Recht = Hær byriæs bymens Skra af Flænsborgh
In: STATUTUM der Stadt Flensburg, oder das ihr von dem ehemaligen Herzog zu Süder-Jütland, Woldemar dem Vierten, im Jahr 1284. verliehene Stadt-Recht, nebst der alten Flensburgischen Knuts-Gilde-Skraa und einigen andern Urkunden aus den dänischen, plattdeutschen und lateinischen, bey der Stadt seither aufbehaltenen Handschriften itzo zum erstenmal ans Licht gestellet, und mit einem vollständigen Register versehen. Flensburg, gedruckt und verlegt von Joh. Wilh. Serringhausen, 1765.
S. 1 - 39
Dänisch-niederdeutsche Textausgabe des 1284 bestätigten Flensburger Stadtrechts.
Flensburger Stadtrecht (1884)
Niederdeutsche Übersetzungen der ältesten Flensburger Privilegien / herausgegeben vom Oberlehrer Conrad Metger. - Flensburg : gedruckt in der Buchdruckerei von L. P. H. Maaß, 1884
(Programm Königliches Gymnasium und Realgymnasium zu Flensburg, 1884)
Privilegien der Stadt Flensburg. Niederdeutsche Übersetzungen lateinischer Urkunden aus dem Zeitraum von 1282 bis 1354.
Herford: Rechtsbuch der Stadt Herford (1828)
Rechtsbuch der Stadt Herford (aus dem 14. Jahrhundert)
In: Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Westphalens / im Namen des Vereins herausgegeben von Paul Wigand. - Bd. 2 (1828). - S. 8 - 53
Herford: Rechtsbuch der Stadt Herford (1905)
Rechtsbuch der Stadt Herford aus dem 14. Jahrhundert : Originaltext mit Uebersetzung und Anmerkungen / von J. Normann. - Herford : Verlag von F. Essmann, 1905. - 105 S.
Rechtsbuch der Stadt Herford.
Folgende Kirchspiele gehörten zur angrenzenden Gografschaft: Altstädter Feldmark ("dat kerspel vp der olden stad to heruorde"), das Stift auf dem Berge(?) ("dat kerspel van den berghe to heruorde"), Schötmar ("Scotemer"), Oerlinghausen ("Orlinchusen"), Brackwede ("Brackwede"), Heepen ("Hepen") und Schildesche ("Schildesche") (vgl. Kapitel 19 ("Wo de gogreue schal ghodingh holden")).
Diese Gografschaft erscheint in den Quellen auch unter dem Namen Gografschaft Herford. Knapp hundert Jahre vor dem Entstehen des Rechtsbuches der Stadt Herford hatten noch die Herforder Alt- und Neustadt und 15 Kirchspiele außerhalb Herfords zu dieser Gografschaft gehört. In einer Handschrift vom Ende des 13. Jhs. heißt es:
"Item judicium gograviatus Heruordensis in vtroque opido et extra per XV parochias, quod idem Archiepiscopus Syfridus emit erga Heinricum Gograuium..." (vgl. Seibertz 1839, S. 637 und Ilgen 1891, S. 45).
Offensichtlich waren das Herforder Stadtgebiet, Bielefeld sowie einige weitere Kirchspiele in der Zwischenzeit aus der Gografschaft herausgenommen worden.
Der Goding fand auf dem Heyenlo zwischen Biemsen und Lockhausen bei Schötmar/Bad Salzuflen statt (vgl. Normann, 1904 und Normann, Juni 1905). Im Gegensatz zur heutigen Bezeichnung "Heideloh" ist der Name dieser Dingstatt wohl eher als "Hegewald" zu deuten.
Das Rechtsbuch der Stadt Herford beruft sich wiederholt auf den Sachsenspiegel, hier zumeist "dat sassenrecht" genannt, aus dem dann auch wörtlich zitiert wird. Das Rechtsbuch der Stadt Herford bezeugt somit die Autorität des Sachsenspiegels als Rechtsquelle im mittelalterlichen Westfalen (vgl. Das Herforder Rechtsbuch und sein Verhältnis zum Sachsenspiegel / Dagmar Hüpper, in: Niederdeutsches Wort. - Bd. 29 (1989). - S. 47 - 60).
Bei Gerichtsprozessen in Borken und Minden hat der Sachsenspiegel nachweislich eine Rolle gespielt, wie sich anhand historischer Dokumente belegen lässt (vgl. Niederdeutsches Wort Bd. 24 (1984) und Niederdeutsches Wort Bd. 37 (1997)).
Herford: Rechtsbuch der Stadt Herford (1989)
Rechtsbuch der Stadt Herford : vollständige Faksimile-Ausgabe im Original-Format der illuminierten Handschrift aus dem 14. Jahrhundert / herausgegeben von Theodor Helmert-Corvey. Edition und Übersetzung von Wolfgang Fedders und Ulrich Weber. - Bielefeld : Verlag für Regionalgeschichte, 1989
(Herforder Geschichtsquellen ; 2)
Livländische Prozess- und Rechtsordnung (1539)
Formulare procuratorum Proces vnde Rechtes ordeninge / Rechter arth vnde wise / der Ridderrechte yn Lifflande / So wol yn den Stifften / alse yn Harrien vnde Wirlande / vnde gemennichliken ym gebruke auer gantzem Lifflande. Mutatis Mutandis. Dith Bock ys yn viff dele gedelet / vnde leret fyn / wo me saken / ym rechten anuangen / middelen / vnde endigen / Klage vnde antwerde / Vnde alle andere nödige dinge ym rechten schicken / formeren / vnde stellen schölle / Vnde ys ym xxxiij. jare / angeuangen / vnde ym xxxviij. geendiget / vn<de> se thor Prente / den Lifflendischen Junckern / Armen unde Riken / ock andern des Rechten / nodtrofftich / thom besten vthgesandt / Gott geue syne gnade / dat recht / recht / gefordert vnde gerichtet werde / dar vp de name des HEren / gepriset vnde ewich gebenediet werde / Amen. [Gedrücket vnde vullendet / ym M.D.XXXIX. yare am dörteinden dage des Heruestmaens.]
(Herausgegeben von Dionysius Fabri. Siehe auch Wikipedia: Livland und Chronica der Provintz Lyfflandt (1578) von Balthasar Russow.)
Livländische Prozess- und Rechtsordnung (1773), Exemplar der Universitätsbibliothek Tartu
Dat Rigische Recht und De gemenen Stichtischen Rechte ym Sticht van Ryga geheten dat Ridder-Recht nebst Dionysii Fabri Formulare Procuratorum mit einem vollständigen Glossario herausgegeben von Gerhard Oelrichs. Bremen Bei Ioh. Hinr. Cramer 1773
Livländische Prozess- und Rechtsordnung (1773), Exemplar der Bayerischen Staatsbibiothek
Dat Rigische Recht und De gemenen Stichtischen Rechte ym Sticht van Ryga geheten dat Ridder-Recht nebst Dionysii Fabri Formulare Procuratorum mit einem vollständigen Glossario herausgegeben von Gerhard Oelrichs. Bremen Bei Ioh. Hinr. Cramer 1773
Livländische Statuta und Rechte der Stadt Riga (1780)
Die in ganz Liefland ausgenommen Revall und Narva annoch geltende Statuta und Rechte der Stadt Riga : das Rigische Civiloquium de 1375. Die Bursprake de 1412. und die Neueste willkürliche Gesetze dieser Stadt ; als der Rigischen Rechte II. Band I. Theil ; aus Original-Handschriften. Bremen, 1780. Gedr. Bey Diedr. Meier, Gymnasii Buchdruckker.
Dithmarscher Recht (1447)
Jus Ditmarsicu<m> antiqu<m> ex Consuetudinibus collectu<m> et in Scripturam datum a. 1447. Anno Domini millesimo quadringentesimo quadragesimo septimo feria in <secun>da Vigilia Valentini do wardt dat Land tho Dithmarschen eindrachliken ens deser naschrevener Rechts ewichliken tho holdene und by tho blivende umme Nütticheit und besteniße willen unses menen Landes Dithmarschen, dat de ewige God jo bestenlik beholde umme siner Gnade willen.
(Handschrift Ms. jur. 4° 120a (3) der Stadtbibliothek Lübeck)
Dithmarscher Recht (um 1485)
Hir hefft an dat Landrecht aver Ditmarschen / welcker vpgenamen is mit Vulwort der Acht vnd vertig / vnd des gantzen Landes.
Erster Druck des Landrechts von Dithmarschen, das 1447 aufgezeichnet wurde. Nur fragmentarisch erhalten, soweit bekannt. Den Drucktypen nach zu urteilen, wurde das Buch von Steffen Arndes gedruckt.
Man weiß von diesem Buche dank einer Mitteilung von Heinrich Giesebert: "Antiquis litteris sine mentione personae & loci in folio impressus statutorum liber addit vel inserit alias anno 1480. 1483. 1484. publicatas <constitutiones>, & quia ulterius non progreditur, circiter annum 1485. vel seq<uentes> proximos <annos>, typis subjectum credo: Titulus hujus Editionis seq<uentibus> verbis formatur. Hir hefft an dat Landrecht aver Ditmarschen / welcker vpgenamen is mit Vulwort der Acht vnd vertig / vnd des gantzen Landes." (Giesebert 1652, S. 21). Das Fragment wurde 1840 von Lappenberg herausgegeben.
Ein weiteres Fragment findet sich bei Collijn, 1915.
Neocorus schreibt: "Effte schone im ersten Articul des olden Dithmerschen Landrechtes angetagen wert, wo Ao. 1447 erst solch Landrecht angenamen; den so luden de Wordt in einem geschreven Landesboock: "Anno Dni millesimo quadringentesimo quadragesimo septimo feria secunda in vigilia Valentini, do wart dat Landt tho Ditmerschen eindrechtlich einß des naschreven Rechtes ewichlik tho holdende unde bi tho blivende umme Nutticheit unde Bestenisse willen unses menen Landes tho Ditmerschen, dat de ewige Gott so bestendichlik beholde siner Gnade willen, Amen." Dennoch iß solches keines wegens also tho vorstaen, alß effte vor dersulven Tidt kein bestendich Landrecht gewesen, in 221 Jaren, van Ao. Dni. 1226 anthoreken; sondern hefft de Meininge, dat solches do erst in eine richtige Forme gebracht, unnd dewile men dorch lange Erfaring nicht dreglicher unnd beter ordnen könen, hefft men idt dem gantzen Lande ordentlich dorch alle Articul unnd Clausuln vorgelesen, up dat hernha nemant sine Unwetenheit entschuldigde, de solches angehört unnd einhellig belevet. Doch vorbeholden, so hernha andere edder meher Casus edder Saken vorfallen mochten, so darin nicht uthdrücklich nhamkundig gemaket unnd entscheden, dat men de hinvorder mit geliker unnd gemeiner Landes Belevinge schluten unnd henthosetten mochte. Also iß men dar bestendig bi gebleven, beth up dat Jahr Christi 1480. Doch iß henthogesettet de 212 Articul sülff vöffte, unnd sin in volgenden Jaren 28 Articul henthogekamen, den up Sonnavent vor Martini Epi. Ao. 1538 iß de leste edder 245 Articul belevet; it sin ock etlike Articul mit hen unnd wedder in deßen Jaren ingemenget, alß de 49 unnd 63 Articul." (Neocorus 1827a, S. 363-364.)
Siehe auch die Karte Dithmarschens bis 1559.
Dithmarscher Recht (1539a)
Des Ditmarscher Landbock in 145 articulen ex originali A. 1539 <redactum>(?)
(Handschrift Ms. jur. 4° 120a (3a) der Stadtbibliothek Lübeck)
Dithmarscher Recht (1539b), Exemplar der Königlichen Bibliothek zu Kopenhagen
Dyth ys eyne Copia / vth des Landes Boke tho Detmerschen / recht ludende vnde volgende van Artikel tho Artikelen / na synem rechte<n> Original. Gedrücket Anno M.D.XXXIX.
Neocorus schreibt: "Effte schone im ersten Articul des olden Dithmerschen Landrechtes angetagen wert, wo Ao. 1447 erst solch Landrecht angenamen; den so luden de Wordt in einem geschreven Landesboock: "Anno Dni millesimo quadringentesimo quadragesimo septimo feria secunda in vigilia Valentini, do wart dat Landt tho Ditmerschen eindrechtlich einß des naschreven Rechtes ewichlik tho holdende unde bi tho blivende umme Nutticheit unde Bestenisse willen unses menen Landes tho Ditmerschen, dat de ewige Gott so bestendichlik beholde siner Gnade willen, Amen." Dennoch iß solches keines wegens also tho vorstaen, alß effte vor dersulven Tidt kein bestendich Landrecht gewesen, in 221 Jaren, van Ao. Dni. 1226 anthoreken; sondern hefft de Meininge, dat solches do erst in eine richtige Forme gebracht, unnd dewile men dorch lange Erfaring nicht dreglicher unnd beter ordnen könen, hefft men idt dem gantzen Lande ordentlich dorch alle Articul unnd Clausuln vorgelesen, up dat hernha nemant sine Unwetenheit entschuldigde, de solches angehört unnd einhellig belevet. Doch vorbeholden, so hernha andere edder meher Casus edder Saken vorfallen mochten, so darin nicht uthdrücklich nhamkundig gemaket unnd entscheden, dat men de hinvorder mit geliker unnd gemeiner Landes Belevinge schluten unnd henthosetten mochte. Also iß men dar bestendig bi gebleven, beth up dat Jahr Christi 1480. Doch iß henthogesettet de 212 Articul sülff vöffte, unnd sin in volgenden Jaren 28 Articul henthogekamen, den up Sonnavent vor Martini Epi. Ao. 1538 iß de leste edder 245 Articul belevet; it sin ock etlike Articul mit hen unnd wedder in deßen Jaren ingemenget, alß de 49 unnd 63 Articul." (Neocorus 1827a, S. 363-364.)
Siehe auch die Karte Dithmarschens bis 1559.
Dithmarscher Recht (1539b), Exemplar der Staatsbibliothek zu Berlin
Dyth ys eyne Copia / vth des Landes Boke tho Detmerschen / recht ludende vnde volgende van Artikel tho Artikelen / na synem rechte<n> Original. Gedrücket Anno M.D.XXXIX.
Dithmarscher Recht (1567)
Wy Frederich de ander van Gades genaden Koning tho Dennemarken, Norwegen der Wenden vnd Gotthen Vnd van demsuluen genaden Johans vnd Adolfs Eruen tho Norwegen alle Hertogen tho Schleiswiegs Holsten. Stormarn vnd Didtmerschen Grafen tho Oldenborg vnd Delmenhorst, Gefeddernn vnd Gebroderere Entbeden vnsern vörordenten Landtvoigeden, Rehdenn vnd sonstenn allen vnd Jedenen ingesetenen vnsers Landes Didtmarschen vnsere genade vnd geven iw hiermit tho erkennen... im Jhaer na Christi vnsers hernn vnnd Selichmakers Gebordt, Vofteinhundert Souen vnd Sostigstenn. Sondages na Omnium Sanctorum.
Handschrift. Von Friedrich II., Johann dem Älteren von Schleswig-Holstein und Adolf I. von Schleswig-Holstein-Gottorf nach der Eroberung Dithmarschens erlassenes Landrecht.
Anton Heimreich schreibt: "Als nun hochgedachte Kön. Maj. und Fürstl. Gn sich dieses Land / obbesagter massen / unterworffen / da haben dieselben noch in selbigem 1559sten Jahre / mit zuziehung und Rath der 24. Geisele / daß eingenommene Land in drey gleiche Theile unter sich zu theilen angefangen / welche Theilung endlich den 22. Jul. Anno 1568 erstlich zum Kile ist vollenzogen. Deßgleichen haben sie auch am Sonnabend nach Marien Heimsuchung / eine neue Verordnung des Rechten und Gerichtes gemachet. Da denn nach Rath / und mit zuthun vorgedachter 24. Geiselen / und zweyer from<m>er Leute aus jedem Kirchspiel / drey Gericht stellen / als eine im Königlichen Antheil zu Meldorff / die andere zur Heide in Hertzog Johannis, und die dritte zu Lunden / in Hertzog Adolffs Antheil sein verordnet / dazu auch 24. Räthe oder Rathleute sein benennet / und in jeglicher Gerichtstelle ein besonderer Landvogt und Land-Schreiber ist eingesetzet worden / und sollen solche Landvögte und Räthe / (derer 8. zu jeder Gerichtstelle sein beschieden) aus dem Lande Dithmarschen gebohren / an stat der hohen Obrigkeit / Gewalt haben in Peinlichen und Bürgerlichen Sachen / über Leib / Ehre / und Gut zu richten. Wie denn auch folgig zur administration der Justitz oder verpflegung des Rechtes / an stat des alten Landbuches / den Dithmarschern von hochgedachten Kön. Maj. und Fürstl. Gn. A. C. 1567 am Sonntage nach Aller-Heiligen ein newes LandRecht ist gegeben worden. Nachdem aber Hertzog Johannes den 2. October A. C. 1580. Todes verblichen / da ist desselben Antheil zwischen Jhr. Kön. Maj. Friderico II. und Hertzog Adolff mitten voneinander getheilet / also / daß nach der Zeit / daß Land Dithmarschen im Königlichem un<d> Fürstlichem Theile ist unterschieden / wie denn hernach die in jedem Theile gehörige Kirchspielen sollen gesetzet werden." (Heimreich 1683, S. 221-223.)
Siehe auch die Karte Süderdithmarschens im Jahre 1648 und die Karte Norderdithmarschens.
Dithmarscher Recht (1667)
Dithmarsisches Land-Recht / Sampt etlichen CONSTITUTIONEN Jn Jhrer Königl: Mayest: zu Dennemarck / Norwegen / ect. ect. Süderntheil Dithmarschen am Gericht zu wissen nöhtigst / Nach dem rechten Original mit Special- und General-Registern / Auff Jhrer Königl: Mayest: allergnädigste Consession und Erlaubnuß. Gedruckt und verlegt in der Königl. Veste Glückstadt / durch Melchior Kochen / Jm Jahr 1667
Anton Heimreich schreibt: "Als nun hochgedachte Kön. Maj. und Fürstl. Gn sich dieses Land / obbesagter massen / unterworffen / da haben dieselben noch in selbigem 1559sten Jahre / mit zuziehung und Rath der 24. Geisele / daß eingenommene Land in drey gleiche Theile unter sich zu theilen angefangen / welche Theilung endlich den 22. Jul. Anno 1568 erstlich zum Kile ist vollenzogen. Deßgleichen haben sie auch am Sonnabend nach Marien Heimsuchung / eine neue Verordnung des Rechten und Gerichtes gemachet. Da denn nach Rath / und mit zuthun vorgedachter 24. Geiselen / und zweyer from<m>er Leute aus jedem Kirchspiel / drey Gericht stellen / als eine im Königlichen Antheil zu Meldorff / die andere zur Heide in Hertzog Johannis, und die dritte zu Lunden / in Hertzog Adolffs Antheil sein verordnet / dazu auch 24. Räthe oder Rathleute sein benennet / und in jeglicher Gerichtstelle ein besonderer Landvogt und Land-Schreiber ist eingesetzet worden / und sollen solche Landvögte und Räthe / (derer 8. zu jeder Gerichtstelle sein beschieden) aus dem Lande Dithmarschen gebohren / an stat der hohen Obrigkeit / Gewalt haben in Peinlichen und Bürgerlichen Sachen / über Leib / Ehre / und Gut zu richten. Wie denn auch folgig zur administration der Justitz oder verpflegung des Rechtes / an stat des alten Landbuches / den Dithmarschern von hochgedachten Kön. Maj. und Fürstl. Gn. A. C. 1567 am Sonntage nach Aller-Heiligen ein newes LandRecht ist gegeben worden. Nachdem aber Hertzog Johannes den 2. October A. C. 1580. Todes verblichen / da ist desselben Antheil zwischen Jhr. Kön. Maj. Friderico II. und Hertzog Adolff mitten voneinander getheilet / also / daß nach der Zeit / daß Land Dithmarschen im Königlichem un<d> Fürstlichem Theile ist unterschieden / wie denn hernach die in jedem Theile gehörige Kirchspielen sollen gesetzet werden." (Heimreich 1683, S. 221-223.)
Siehe auch die Karte Süderdithmarschens im Jahre 1648.
Dithmarscher Recht (1711)
Dithmarsisches Land-Recht / Samt etlichen dabey gewesenen nun auch vermehret mit neuen CONSTITUTIONEN Jn Jhrer Königl. Mayest. zu Dennemarck / Norwegen / etc. etc. Süderntheil Dithmarschen am Gericht zu wissen nöhtigst / Nach dem rechten Original mit Special- und General-Registern. Auf Jhr. Königl. Mayest. allergnädigste CONCESSION und Erlaubniß. GLÜCKSTADT, bey Gotthilff Lehmann / Königl. privil. Buchhändler. MDCCXI.
Anton Heimreich schreibt: "Als nun hochgedachte Kön. Maj. und Fürstl. Gn sich dieses Land / obbesagter massen / unterworffen / da haben dieselben noch in selbigem 1559sten Jahre / mit zuziehung und Rath der 24. Geisele / daß eingenommene Land in drey gleiche Theile unter sich zu theilen angefangen / welche Theilung endlich den 22. Jul. Anno 1568 erstlich zum Kile ist vollenzogen. Deßgleichen haben sie auch am Sonnabend nach Marien Heimsuchung / eine neue Verordnung des Rechten und Gerichtes gemachet. Da denn nach Rath / und mit zuthun vorgedachter 24. Geiselen / und zweyer from<m>er Leute aus jedem Kirchspiel / drey Gericht stellen / als eine im Königlichen Antheil zu Meldorff / die andere zur Heide in Hertzog Johannis, und die dritte zu Lunden / in Hertzog Adolffs Antheil sein verordnet / dazu auch 24. Räthe oder Rathleute sein benennet / und in jeglicher Gerichtstelle ein besonderer Landvogt und Land-Schreiber ist eingesetzet worden / und sollen solche Landvögte und Räthe / (derer 8. zu jeder Gerichtstelle sein beschieden) aus dem Lande Dithmarschen gebohren / an stat der hohen Obrigkeit / Gewalt haben in Peinlichen und Bürgerlichen Sachen / über Leib / Ehre / und Gut zu richten. Wie denn auch folgig zur administration der Justitz oder verpflegung des Rechtes / an stat des alten Landbuches / den Dithmarschern von hochgedachten Kön. Maj. und Fürstl. Gn. A. C. 1567 am Sonntage nach Aller-Heiligen ein newes LandRecht ist gegeben worden. Nachdem aber Hertzog Johannes den 2. October A. C. 1580. Todes verblichen / da ist desselben Antheil zwischen Jhr. Kön. Maj. Friderico II. und Hertzog Adolff mitten voneinander getheilet / also / daß nach der Zeit / daß Land Dithmarschen im Königlichem un<d> Fürstlichem Theile ist unterschieden / wie denn hernach die in jedem Theile gehörige Kirchspielen sollen gesetzet werden." (Heimreich 1683, S. 221-223.)
Siehe auch die Karte Süderdithmarschens im Jahre 1648.
Dithmarscher Recht (1743)
Consuetudines et leges Ditmarsorum antiquissimae communi consensu in codicem juris scripti demum redactae anno 1447. ex codice membranaceo autographo descriptae et per articulos nunc primum distinctae, addita in margine juris pronincialis Ditmarsici sub titulo: Landes boke tho Detmerschen an. 1539. editi convenientia. Accedunt jura Busumensia aggeralia an. 1455. 1493
In: Monumenta inedita rerum Germanicarum praecipue Cimbricarum, et Megapolensium, quibus varia antiquitatum, historiarum, legum juriumque Germaniae, speciatim Holsatiae et Megapoleos vicinarumque regionum argumenta illustrantur, supplentur et stabiliuntur. E codicibus manuscriptis, membranis et chartis authenticis erui studuit notulasque adjecit et cum praefatione instruxit Ernestus Joachimus de Westphalen, caesareae regiaeque celsitudinis magni ducis Russiae, ducis Slesvici et Holsatiae cancellarius in aula et senatu intimo, ordinis ducalis Slesvicensis Holsatici eques rei. Tomus III. cum tabulis et imaginibus aeri incisis. Lipsiae impensis Jo. Christiani Martini MDCCXXXXIII. Spalte 1731-1756
Neocorus schreibt: "Effte schone im ersten Articul des olden Dithmerschen Landrechtes angetagen wert, wo Ao. 1447 erst solch Landrecht angenamen; den so luden de Wordt in einem geschreven Landesboock: "Anno Dni millesimo quadringentesimo quadragesimo septimo feria secunda in vigilia Valentini, do wart dat Landt tho Ditmerschen eindrechtlich einß des naschreven Rechtes ewichlik tho holdende unde bi tho blivende umme Nutticheit unde Bestenisse willen unses menen Landes tho Ditmerschen, dat de ewige Gott so bestendichlik beholde siner Gnade willen, Amen." Dennoch iß solches keines wegens also tho vorstaen, alß effte vor dersulven Tidt kein bestendich Landrecht gewesen, in 221 Jaren, van Ao. Dni. 1226 anthoreken; sondern hefft de Meininge, dat solches do erst in eine richtige Forme gebracht, unnd dewile men dorch lange Erfaring nicht dreglicher unnd beter ordnen könen, hefft men idt dem gantzen Lande ordentlich dorch alle Articul unnd Clausuln vorgelesen, up dat hernha nemant sine Unwetenheit entschuldigde, de solches angehört unnd einhellig belevet. Doch vorbeholden, so hernha andere edder meher Casus edder Saken vorfallen mochten, so darin nicht uthdrücklich nhamkundig gemaket unnd entscheden, dat men de hinvorder mit geliker unnd gemeiner Landes Belevinge schluten unnd henthosetten mochte. Also iß men dar bestendig bi gebleven, beth up dat Jahr Christi 1480. Doch iß henthogesettet de 212 Articul sülff vöffte, unnd sin in volgenden Jaren 28 Articul henthogekamen, den up Sonnavent vor Martini Epi. Ao. 1538 iß de leste edder 245 Articul belevet; it sin ock etlike Articul mit hen unnd wedder in deßen Jaren ingemenget, alß de 49 unnd 63 Articul." (Neocorus 1827a, S. 363-364.)
Siehe auch die Karte Dithmarschens bis 1559.
Dithmarscher Recht (um 1840)
Hir hefft an dat Landrecht aver Ditmarschen / welcker vpgenamen is mit Vulwort der Acht vnd vertig / vnd des gantzen Landes.
In: Zur Geschichte der Buchdruckerkunst in Hamburg am 24. Juni 1840 / J.M. Lappenberg. - Hamburg : Druck und Verlag von Johann August Meißner, 1840
S. 115 - 117
Ausgabe der Kieler Fragments des Drucks von 1485.
Dithmarscher Recht (1842)
Sammlung altdithmarscher Rechtsquellen von A. L. J. Michelsen. Namens der schleswig-holstein-lauenburgischen Gesellschaft für vaterländische Geschichte herausgegeben. Altona, bei Johann Friedrich Hammerich. 1842.
(Niederdeutsch-Hochdeutsche Ausgabe.)
Emden. Ordnungh des Heringes (1597)
Ordnungh des Heringes / BElangende idt Marken / Koeren / vn<de> Branden der Heringh Tunnen / dartho jdt vangen / solten / hantieren / packen / vphoegen / vnd leggen des Heringes / mit allent wat deme anhengigh / van Burgermeister vn<de> Raeth der Stadt Embden vpgerichtet. Anno M. D. XCVII.
Emder Polizeiordnung (1640)
Enige STATUTA vnde Ordnungen / tho vnderholdung goeder Policey. Borgermeister vnd Rath der Stadt Embden verferdiget den 14. Julii. Anno 1640. Gedruckt tho Embden / dorch Helwigen Kallenbach bestalten Boeckdrucker darsulvest.
Fehmarnsches Recht (1756a)
Jus provinciale Femariae. Anni MCCCXXVI.
In: D. Joh. Carl Henr. Dreyers, Comit Palat. Caesar. und Syndici der Kayserl. freyen und des H.R. Reiches Stadt Lübeck, Sammlung vermischter Abhandlungen zur Erläuterung der teutschen Rechte und Alterthümer, wie auch der Critic und Historie. Zweyter Theil. Rostock und Wismar bey Berger und Boedner, 1756.
S. 1017 - 1030
Fehmarner Recht von 1326. Der Text hebt an mit den Worten: "Wy Greve Johan von Gades Gnaden to Holsten und to Stormeren en Greve bedet Heyl an God, all den jennen de deßen Breff anzeet, unde det witlik an deßen jegenwardiger Schrifft, dat wy den to Vemeren aldus dat Recht geven unde dat nicht tho brekende, alze hierna screven steit."
Der Text endet mit den Worten: "Diße Breff is geven und schreven to Nüborch na Godes Bort, dusent Jar dre hundert Jar den soß unde twintigsten Jare am Dage der Himmelvart unser leven Vrouwen."
Fehmarnsches Recht (1756b)
Jus provinciale Femariense. Anni MDLVIII.
In: D. Joh. Carl Henr. Dreyers, Comit Palat. Caesar. und Syndici der Kayserl. freyen und des H.R. Reiches Stadt Lübeck, Sammlung vermischter Abhandlungen zur Erläuterung der teutschen Rechte und Alterthümer, wie auch der Critic und Historie. Zweyter Theil. Rostock und Wismar bey Berger und Boedner, 1756.
S. 1031 - 1052
Fehmarner Recht von 1558. Der Text hebt an mit den Worten: "Wy Johannes van Gottes Gnaden, Erve tho Norwegen, Hartog tho Schleßwig Holsten, Stormarn und der Dithmarschen, Graff zu Oldenborg und Dellmenhorst. Bekennen und dhon kund..."
Der Text endet mit den Worten: "Actum in Unser Stadt Borg. den 21. Octobr. Anno 1558."
Es folgt auf S. 1050 - 1052 die Verordnung "Wo Cämmerer unde Geshwaren shöllen Jährlicks verändert, up unde affgesettet werden." Diese beginnt den Worten "Wir Johannes von Gottes Gnaden, Erve tho Norwegen, Hertog tho Schleßwig Holstein Stormarn und der Dithmarshen Grafen tho Oldenburg und Dellmenhorst, dohn kund und bekennen..." und endet mit den Worten "Uhrkundlich mit Unsern Förstl. Secret verseegelt Actum up unsen Huse Hadersleven. Am Tage Bartholomäi. Anno 1562.".
Friesisches Recht (1573), Exemplar der Landes- und Universitätsbibliothek Sachsen-Anhalt
Vnser van Gades gnaden / Adolffen Eruen tho Norwegen / Hertogen tho Schleßwig / Holstein / Stormarn vnde der Dithmarschen / Graue tho Oldenborch vnde Delmenhorst / beschreuen Landtrecht / welckes wy vnsen Vnderdanen in vnsen dreien Landen / Eiderstede / Euerschop vnde Vttholm / tho gewisser handthauinge vnde vorfolge der Justitien ordentlikes Gerichts vnde der Gerechticheit gnedichlick gegeuen vnde bestediget. Gedrücket tho Hamborch / dorch Nicolaum Wegener. M.D.LXXIII.
Nordfriesland. Landrecht von Eiderstedt.
In der auf den 10. Juli 1572 datierten Vorrede heißt es: "WJ Adolff van Gades gnaden / Erue tho Norwegen / Hertoch tho Schleßwig / Holstein / Stormarn vnd der Ditmerschen / Graue tho Oldenborch vnd Delmenhorst. (...) dewile dat olde Eiderstedische Landtrecht jn velen Articulen der Natürliken billicheit vnde anderen beschreuenen Rechten thowedderen / ock thom dele vpgehauen / thom dele jn velen / daruan nichtes klarlikes vnde vthdrückes gesettet / mangelhafftich / vth gnediger thoneginge juw mit einem niem gewissen beschreuen Rechte tho begnaden / Vnde hebben demna dat olde Eiderstedische Landtrecht / dorch vnse Rede vnde Rechtesgelerden vornemen vnde mit flyte besichtigen / vnde wat darinne gefunden worden / dat affgestellet werden scholde / Casseren vnde affdhon / Wat öuerst der vornufft vnde billicheit gemete / jn eine richtige Ordeningen bringen / vnde den mangel sodanes Landtrechtes / vp wat felle der gefunden worden / vth anwisinge natürliker billicheit ersetten laten / Welcke Rechtes vorordeninge jn maten de wy süluest lesen hören / vnde an sick richtich / recht / billich vnde vnstrafflick befunden / wy juw hyrmit vor ein bestendich beharlick Recht / darna gy juw henuörder tho richtende hebben / hyrmit gesettet vnde gegeuen hebben willen (...) Jm Jare na Christi vnsers HEren gebordt / Vöffteinhundert / darna jm twe vnde Söuentigesten / den Teinden Julij / ect."
Siehe auch die Karte von Eiderstedt, Everschop und Uthholm im Jahre 1648.
Friesisches Recht (1573), Exemplar der Königlichen Bibliothek zu Kopenhagen
Vnser van Gades gnaden / Adolffen Eruen tho Norwegen / Hertogen tho Schleßwig / Holstein / Stormarn vnde der Dithmarschen / Graue tho Oldenborch vnde Delmenhorst / beschreuen Landtrecht / welckes wy vnsen Vnderdanen in vnsen dreien Landen / Eiderstede / Euerschop vnde Vttholm / tho gewisser handthauinge vnde vorfolge der Justitien ordentlikes Gerichts vnde der Gerechticheit gnedichlick gegeuen vnde bestediget. Gedrücket tho Hamborch / dorch Nicolaum Wegener. M.D.LXXIII.
Friesisches Recht (1754a)
Codex juris Frisici borealis a. MCCCCXXVI. ex apographo
In: D. Joh. Carl Henr. Dreyers, Comit. Palat. Caesar. und Syndici der Kayserl. freyen und des H.R. Reichs Stadt Lübeck, Sammlung vermischter Abhandlungen zur Erläuterung der teutschen Rechte und Alterthümer, wie auch der Critic und Historie. Erster Theil. Rostock und Wismar, bey Berger und Boedner, 1754
S. 475 - 486
Nordfriesland. Siebenhardenbeliebung von 1426. Anton Heimreich schreibt in seiner Nordfriesischen Chronik:
"Die übrigen Siebenharden des NordFreßlandes haben auch starck über dem alten Freschen landrechte gehalten / und ob wol die hohe Obrigkeit dasselbe abzuschaffen / sich höchster massen bemühet / so hat sie doch lange zeit bey denselben fast wenig außgerichtet. Und als dieselben An. 1426. von Henrico Hertzogen zu Schleßwig und Graffen zu Holstein / Stormarn / Wagern und Ditmarschen zum außzuge wider den Könige Erico auffgeboten und gefodert worden / da haben sie nicht wollen folgen / es hätte denn hochgemelter Hertzog zuvor ihr altes landrecht und beliebungen confirmiret und bestetiget / worin denn derselber / als der damahls in nöthen gestecket / und von den Dänen allenthalben ist beängstiget worden / sie auch wieder seinen willen müssen wilfärtigen. Sein derwegen im vorbenanten 1426sten jahre den montag vor Viti auff Föhre in S. Nicolai kirchen zusamen gekommen die Siebenharden / als Pilwormingeharde / Beltringharde / Wiricksharde [in der Gegend der heutigen Halligen] / Osterharde zu Föhr und Silt (denn Westerland Föhr und Amrum damals schon unter dem stifft Ripen sein gewesen / und zweiffels frey bereits das Jütsche Lowbuch werden angenommen haben) Heersbillingeharde (so nicht von Hersbul in Edomsharde zuverstehen / sondern Horbbulharde sein sol / so damals gleiches recht mit den Siebenharden gehabt) und Böckingeharde / dabey auch etzliche fromme leute auß Edomsharde und Lundbullingharde gewesen. Und ist in dieser Siebenhardes versamlung von hochgemelten Hz. Henrici wegen gegenwertig gewesen Magnus Haggesen (oder / wie andere schreiben / Heisen oderen Hisen) der den Siebenharden anerboten / daß ihr landrecht solte vermehret und verbessert werden. Wogegen sie aber ernstlich protestiret , und vorgewendet / daß sie bey ihrem alten landrecht und beliebungen gedachten zu bleiben / und keinerley weise des Hertzogen verbessertes oder vermehrtes landrecht wollen annehmen / und da etwas in ihrem alten landrechte wehre / oder fürlauffen würde / daß nicht deutlich genug möchte gesetzet sein / so wolten sie solches selbst ihrem gutachten nach erklären / und etzliche mehr newe beliebungen daran hengen und hinzu setzen. Haben sie also darauff daselbst etzliche artickulen / so in ihrem landrecht disputirlich gewesen / etzlicher massen nach ihrer meinung (wie ihre worte lauten) erkläret oder außgeleget / auch etzliche andere newe articulen (die an der zahl 23. sein) hinzugesetzet / welche alle benebenst dem vorigen vom Hertzogen sein gebilliget / und wie solches geschehen / sein diese Siebenhardes leute den beyden brüdern / Hz. Henrico und Adolpho gehorsamlich für Flenßburg zu hülffe gezogen / von dehrer verrichtung bereits oben ist meldung geschehen. Es fassen aber solche Siebenhardes beliebung vornemlich in sich das recht von erbschafften / von der busse / vom todtschlage / land kauff und landprang / wrack / auch haus / pflug und teichfrieden." (Heimreich 1668, S. 181)
Siehe auch die Karte von Nordfriesland um 1240.
Friesisches Recht (1754b)
Codex juris Frisici borealis a. MDLVIII. ex apographo
In: D. Joh. Carl Henr. Dreyers, Comit. Palat. Caesar. und Syndici der Kayserl. freyen und des H.R. Reichs Stadt Lübeck, Sammlung vermischter Abhandlungen zur Erläuterung der teutschen Rechte und Alterthümer, wie auch der Critic und Historie. Erster Theil. Rostock und Wismar, bey Berger und Boedner, 1754
S. 489 - 528
Nordfriesland. Der Text hebt mit den folgenden Worten an: "Nafolgendes Landrecht is ut verschedentlichen Authoribus colligeret, und wat in dem vörigen Frisischen Landrechte nicht vorfatet und tho befinden, is in allen Harden gangbar. d. 1558."
In seiner Nordfriesischen Chronik schreibt Anton Heimreich:
"... so hat sich doch J.F. Gn. auff keinen andern sinn wollen leiten lassen / und haben dieselbe dem Staller mit den Fünffharden zum andern mahl befohlen / ihr landrecht in eine richtige ordnung und gewissen articulen zu verklären / und J.F. Gn. schrifftlich zu überantworten. Welches sich aber biß An. 1558. verzogen / da die Fünffharde ihr landrecht in 102. articulen verfasset / und darin eine richtigere ordnung / als vorhin haben ghalten / wovon zwey exemplaren zuhofe sein gesand / damit dasselbe möchte ratificiret werden / welches aber wegen den in demselben noch enthaltenen abergläubigen und unbilligen satzungen vom zu schein gehen / und vom diebstal nicht können erhalten erhalten werden.
Und weil damals andere wichtigere geschäffte / und im folgenden 1559sten jahre die expedition und der krieg in dithmarschen vorgefallen / als ist daher die übersehung dieses landrechtes verzogen / und eine weile hinten angesetzet. Gleich wol haben die Fünffhardes räthe ihre urtheile darnach gesprochen / wiewol sie in etzlichen articulen etwas bedachtsamer verfahren / und in besserer beobachtung genommen / daß das höchste recht offtermahls das grösseste unrecht wäre." (...)
(Heimreich 1668, S. 248-249)
"Darauff denn ferner An. 1572. obgemeltes Nordstrandinger landrecht vom Cantzler D. Hieronymo Oligarten und dem Secretario Jürgen Beyern vermehret / verbessert / und in eine richtigere ordnung gebracht / von J.F. Gn. hochweisen Räthen approbiret / von J.F. Gn. confirmiret / auff pergament geschrieben / in eine libels gestalt verfasst / und mit J.F. Gn. handzeichen unterschrieben und versiegelt / auch den Fünffharden solches zu fodern schrifftlich angekündiget." (...)
"Solch gegebenes und verbessertes landrecht ist unlängst hernach für den Fünffharden und dem gantzen lande in der kirchen zu Mohrsum [1634 untergegangener Ort auf der Insel Alt-Nordstrand] vom landschreiber Henrico Beyern und Johanne Harsen langsam und deutlich abgelesen worden. Bey welchen mercklich / daß dieweil dasselbe eines theils aus dem Sachsischen Rechte ander theils aus dem Jutschen Lowbuch / wie auch aus den alten Freschen Rechten und Newen Beliebungen ist zusammen gebracht / selbige demnach in denen aus denselbigen genommenen articulen / zu dessen rechten verstand billich seyn zu consuliren."
(Heimreich 1668, S. 250)
Im Vorwort seiner kommentierten hochdeutschen Ausgabe des Landrechts von Nordstrand schreibt Anton Heimreich:
"Es haben auch ferner / zu mehrer nachrichtung und beständigkeit / nicht allein die drey Eiderstätische / sondern auch die andern sieben Fresche Harde / neben dem Horsbul-Harde An .1426. ein theil derselben Rechte schrifftlich verfasset / welches auch / nach deme. das Oster Harde auff Föhre / mit sampt Silt und dem Böking- und Horsbul-Harde / beym anfange der Oldenburgischen Regierung / zum Tunderischem Ampte seyn geleget / die übrigen fünff NordStrandische Harden zu anfang des 1600sten Seculi nach Christi Geburt mit mehren Gesetzen und Beliebungen vermehret / und letzlich An .1558. in 102. Articulen abgefasset / und Hertzog Johanni zu Hatersleben unterthäniglich zu confirmiren übergeben. Da denn dero Fürstl. Gn. nach beschehener ende- erleute- und milterung einiger unleidlichen. undeutlichen und gar zu strengen Puncten und Articulen / dieselben in nachfolgende Ordnung lassen bringen / und denenselben / an stat ihres ordentlichen Rechtes gegeben / welches auch von dero Seccessoren in der Regierung allemahl gnädigst ist confirmiret / und von den Einwohnern zu ihrer nothdurfft allewege abgeschrieben worden. die den<en> ihnen dasselbe hierbevor guten theils so bekand gemachet / daß sie dessen inhalt gleichsamb auff den Fingern wissen zu erzehlen." (Heimreich 1670, S. 12)
Bei Johannes Petreus findet sich neben dem Text des Landrechts auch die Bestätigung durch Johann den Älteren: "Confirmatio und bestedigung unses von Gottes gnaden Herrn Johannsen des Oldern, Erven tho Norwegen, Hertoch tho Schleßwig, Holstein, Stormarn und der Dittmarschen, Graffen tho Oldenborch und Delmenhorst, aver dat landtrecht, darmit wie unsere underdahnen de 5 harden reden, bunden und inwahners unsers landes Nortstrandt begavet und begnadet hebben. [...] Gegeven up unserm huse Hansburg am dage Johannis Baptistae na Christi unsers einigen wahren erlosers und heylands geborth im 1572 jahr."
(Petreus 1901, S. 176 - 178)
Zum Geltungsraum des Nordstrander Rechts:
"Dat landt Nordtstrandt was [dhomals in 5 harden underscheden], alß:"
"[Und is also dieses Nordtstrandt, dho idt in 5 Harden is affgedhelet gewesen, mit sinen umbliggenden halligen tho der Nordstrandischen jurisdiction gehorich, de andere umbliggende halligen, so nicht genömet, gehoeren tho Tunderhues, item dat kleinste dhel darvan tho Riperhues.]"
(Petreus 1901, S. 106 - 109)
Siehe auch die Karte des Amtes Husum im Jahre 1649.
Friesisches Recht (1756)
Jus quatuor hardarum Frisicarum praefecturae Tunderensis. a. MDLIX.
In: D. Joh. Carl Henr. Dreyers, Comit Palat. Caesar. und Syndici der Kayserl. freyen und des H.R. Reiches Stadt Lübeck, Sammlung vermischter Abhandlungen zur Erläuterung der teutschen Rechte und Alterthümer, wie auch der Critic und Historie. Zweyter Theil. Rostock und Wismar bey Berger und Boedner, 1756.
S. 1111 - 1128
Nordfriesland. Recht der vier friesischen Harden des Amtes Tondern: Bökingharde, Wiedingharde, Sylt und Föhr Osterharde vom Jahre 1559. In seiner Nordfriesischen Chronik schreibt Anton Heimreich:
"Jmmittelst hat hochgemelter Hz. Johannes neben dero Räthe alle beschwerliche unrichtigkeit / so zu dinge und sonsten in den Vierharden des amptes Lütken Tundern Fresischen gegend vermercket worden / dadurch unzehliche Gotteslästerliche Eide erfolget / abzuschaffen sich angelegen seyn lassen / und demnach mit gemelten Vierharden Räthe auff gewisse puncten geschlossen / so dieselbe für ein landrecht bewilliget und angenommen / und dabey J.F. Gn. den 26. Nov. An. 1559. sich außdrücklich vorbehalten / solche gerichtsordnung nach gelegenheit zu verbesseren / ringern und vermehren / und befohlen / derselben getrewlich zu geleben und nachzusetzen / und was demselben in ihrem alten Freschen rechte zuwidern / damit hat cassiret / worüber dieselbe harden An. 1568. den 24. Mart. noch einige andere articulen auff dem Rahthause zu Tundern angenommen / und für ihr recht zu halten bewilliget." (...) (Heimreich 1668, S. 249)
Siehe auch die Karte des Amtes Tondern im Jahre 1648.
Friesisches Recht (1758a)
Das alte nordfresische Landrecht Anno 1559. zunebst der Harden, Sententien und Beliebungen.
In: Vermischte historisch-politische Nachrichten in Briefen von einigen merkwürdigen Gegenden der Herzogthümer Schleßwig und Hollstein, ihrer natürlichen Geschichte und andern seltenen Alterthümern, gesammlet von Johann Friedrich Camerer, Jhro K. M. zu Dännemark, Norwegen bestalter Kriegs-Assessor, Correspondent der Königl. Großbrittanischen Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen. Flensburg und Leipzig, bey Johann Christoph Korte, 1758. und in Altona im Kortenschen Bücherlager.
S. 350 - 392
Im Vorwort seiner kommentierten hochdeutschen Ausgabe des Landrechts von Nordstrand schreibt Anton Heimreich:
"Es haben auch ferner / zu mehrer nachrichtung und beständigkeit / nicht allein die drey Eiderstätische / sondern auch die andern sieben Fresche Harde / neben dem Horsbul-Harde An .1426. ein theil derselben Rechte schrifftlich verfasset / welches auch / nach deme. das Oster Harde auff Föhre / mit sampt Silt und dem Böking- und Horsbul-Harde / beym anfange der Oldenburgischen Regierung / zum Tunderischem Ampte seyn geleget / die übrigen fünff NordStrandische Harden zu anfang des 1600sten Seculi nach Christi Geburt mit mehren Gesetzen und Beliebungen vermehret / und letzlich An .1558. in 102. Articulen abgefasset / und Hertzog Johanni zu Hatersleben unterthäniglich zu confirmiren übergeben. Da denn dero Fürstl. Gn. nach beschehener ende- erleute- und milterung einiger unleidlichen. undeutlichen und gar zu strengen Puncten und Articulen / dieselben in nachfolgende Ordnung lassen bringen / und denenselben / an stat ihres ordentlichen Rechtes gegeben / welches auch von dero Seccessoren in der Regierung allemahl gnädigst ist confirmiret / und von den Einwohnern zu ihrer nothdurfft allewege abgeschrieben worden. die den<en> ihnen dasselbe hierbevor guten theils so bekand gemachet / daß sie dessen inhalt gleichsamb auff den Fingern wissen zu erzehlen." (Heimreich 1670, S. 12)
Siehe auch die Karte des Amtes Husum im Jahre 1649.
Friesisches Recht (1758b)
Der Hilligen Landes willkührliche Beliebung und Recht, so von Older tho Older gebrücklich gewesen, und ist nun vor gut angesehen worden, dat man solcke Belewinge weder up nie äversehen, und in de Fehder verfahten möchte, de will de Olde verlustig geworden
In: Vermischte historisch-politische Nachrichten in Briefen von einigen merkwürdigen Gegenden der Herzogthümer Schleßwig und Hollstein, ihrer natürlichen Geschichte und andern seltenen Alterthümern, gesammlet von Johann Friedrich Camerer, Jhro K. M. zu Dännemark, Norwegen bestalter Kriegs-Assessor, Correspondent der Königl. Großbrittanischen Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen. Flensburg und Leipzig, bey Johann Christoph Korte, 1758. und in Altona im Kortenschen Bücherlager.
S. 56 - 62
Am 25. Januar 1387 zum ersten Male schriftlich verfasstes und am 3. Mai 1606 bestätigtes Landrecht von Helgoland. Siehe auch die Karte von Helgoland in den Jahren 800, 1300 und 1649.
Friesisches Recht (1763)
Ius Frisiorum terrae Eiderstadt, Everschop et Utholm, A. MCCCCXXVIII. Accedunt placita nonnulla harum regionum et editoris observatio de iudicio parochiano et citatione publica in eodem, der Stefing vor dem Karspel-Recht
In: D. Joh. Carl Henr. Dreyers, Comit. Palat. Casar. des Hochstifts Lübeck Dom-Probstens, der Kayserl. freyen und des H. R. Reichs Stadt Lübeck Syndici, der Kayserl. Academie der Wissenschaften zu S. Petersburg, der Königl. Dänischen und Churfürstl. Bayerschen Gesellschaften der Wissenschaften zu Copenhagen und München, wie auch der Duisburgischen Mitgliedes Sammlung vermischter Abhandlungen zur Erläuterung der teutschen Rechte und Alterthümer, wie auch der Critic und Historie. Dritter Theil. Rostock und Wismar, Bey Berger und Boedner, 1763.
S. 1455 - 1508
Eiderstedt, Nordfriesland: Landrecht von Eiderstedt / Everschop und Uthholm. Enthält: "Dat Olde Fresche Land-Recht, so A. C. 1428. ohngefehrlich is in Eiderstet tho papir gebracht," "Etzlicke andere Gesette, so ock wiland in den Landen Eiderstede, Everschup und Uthholm gebrucklick gewesen" und eine Abhandlung des Herausgebers über die Karspel-Gerichte.
Siehe auch die Karte von Eiderstedt, Everschop und Uthholm im Jahre 1648.
Friesisches Recht (1840), Exemplar der Bayerischen Staatsbibliothek
Friesische Rechtsquellen / von Karl Freiherrn von Richthofen. - Berlin : Nicolaische Buchhandlung, 1840
(S. 361 - 382: "Gesetze der Nordfriesen".)
Enthält u.a. die Eiderstedter Krone der rechten Wahrheit von 1426 und die Siebenhardenbeliebung von 1426.
Anton Heimreich schreibt in seiner Nordfriesischen Chronik: "Ob wol aber diese Fresen / wie besagt / starck über solche ihre alte rechte / beliebungen und gewohnheiten gehalten / so haben sie sich doch nach gerade lassen weisen / und weil die Norder- oder Geestharden dem Juthlande am nechsten gelegen / als haben sie sich auch das Jütsche Lowbock anzunehmen am ersten müssen anschicken. Jedoch hat man noch in den landen Eiderstät / Everschop und Uthholm daß alte Fresche landrecht umb An. 1426. in die feder gebracht / und in 25. artickulen verfasset / worinn enthalten / wie man das blut und die sibbe oder die sipschafft solle rechnen / und das gut und die busse teilen sol / daran auch gefüget sein einige articulen von beschehener gewalt / und derselben bruche..." (Heimreich 1668, S. 179)
Anton Heimreich schreibt in seiner Nordfriesischen Chronik:
"Die übrigen Siebenharden des NordFreßlandes haben auch starck über dem alten Freschen landrechte gehalten / und ob wol die hohe Obrigkeit dasselbe abzuschaffen / sich höchster massen bemühet / so hat sie doch lange zeit bey denselben fast wenig außgerichtet. Und als dieselben An. 1426. von Henrico Hertzogen zu Schleßwig und Graffen zu Holstein / Stormarn / Wagern und Ditmarschen zum außzuge wider den Könige Erico auffgeboten und gefodert worden / da haben sie nicht wollen folgen / es hätte denn hochgemelter Hertzog zuvor ihr altes landrecht und beliebungen confirmiret und bestetiget / worin denn derselber / als der damahls in nöthen gestecket / und von den Dänen allenthalben ist beängstiget worden / sie auch wieder seinen willen müssen wilfärtigen. Sein derwegen im vorbenanten 1426sten jahre den montag vor Viti auff Föhre in S. Nicolai kirchen zusamen gekommen die Siebenharden / als Pilwormingeharde / Beltringharde / Wiricksharde [in der Gegend der heutigen Halligen] / Osterharde zu Föhr und Silt (denn Westerland Föhr und Amrum damals schon unter dem stifft Ripen sein gewesen / und zweiffels frey bereits das Jütsche Lowbuch werden angenommen haben) Heersbillingeharde (so nicht von Hersbul in Edomsharde zuverstehen / sondern Horbbulharde sein sol / so damals gleiches recht mit den Siebenharden gehabt) und Böckingeharde / dabey auch etzliche fromme leute auß Edomsharde und Lundbullingharde gewesen. Und ist in dieser Siebenhardes versamlung von hochgemelten Hz. Henrici wegen gegenwertig gewesen Magnus Haggesen (oder / wie andere schreiben / Heisen oderen Hisen) der den Siebenharden anerboten / daß ihr landrecht solte vermehret und verbessert werden. Wogegen sie aber ernstlich protestiret , und vorgewendet / daß sie bey ihrem alten landrecht und beliebungen gedachten zu bleiben / und keinerley weise des Hertzogen verbessertes oder vermehrtes landrecht wollen annehmen / und da etwas in ihrem alten landrechte wehre / oder fürlauffen würde / daß nicht deutlich genug möchte gesetzet sein / so wolten sie solches selbst ihrem gutachten nach erklären / und etzliche mehr newe beliebungen daran hengen und hinzu setzen. Haben sie also darauff daselbst etzliche artickulen / so in ihrem landrecht disputirlich gewesen / etzlicher massen nach ihrer meinung (wie ihre worte lauten) erkläret oder außgeleget / auch etzliche andere newe articulen (die an der zahl 23. sein) hinzugesetzet / welche alle benebenst dem vorigen vom Hertzogen sein gebilliget / und wie solches geschehen / sein diese Siebenhardes leute den beyden brüdern / Hz. Henrico und Adolpho gehorsamlich für Flenßburg zu hülffe gezogen / von dehrer verrichtung bereits oben ist meldung geschehen. Es fassen aber solche Siebenhardes beliebung vornemlich in sich das recht von erbschafften / von der busse / vom todtschlage / land kauff und landprang / wrack / auch haus / pflug und teichfrieden." (Heimreich 1668, S. 181)
Siehe auch Eiderstedter Recht, 1573 und Friesische Rechtsquellen, 1754a. Siehe außerdem die Karte von Nordfriesland um 1240.
Friesisches Recht (1840), Exemplar der Universitätsbibliothek Toronto
Friesische Rechtsquellen / von Karl Freiherrn von Richthofen. - Berlin : Nicolaische Buchhandlung, 1840
Friesisches Recht (1888)
Das Landrecht und die Beliebungen des "Rothen Buchs" in Tönning / von August Wetzel. - Kiel : Lipsius & Tischer, 1888. - 35 S.
(Eiderstedter Landrecht. Text vom 29. Juli 1466.)
Friesisches Recht (1901a)
Bewilliging der Soven Herde
In: Johannes Petreus' († 1603) Schriften über Nordstrand / nach den besten Handschriften herausgegeben von Reimer Hansen. - Kiel : Kommissions-Verlag der Universitäts-Buchhandlung, 1901
S. 110 - 117
Nordfriesland. Siebenhardenbeliebung von 1426.
Friesisches Recht (1901b)
Bewilligunge der Fünffharden ao. 1518
In: Johannes Petreus' († 1603) Schriften über Nordstrand / nach den besten Handschriften herausgegeben von Reimer Hansen. - Kiel : Kommissions-Verlag der Universitäts-Buchhandlung, 1901
S. 123 - 127
Friesisches Recht (1901c)
Verclaringe des landtrechts und vorbeteringe dorch die 5 harde. Ao. 1558
In: Johannes Petreus' († 1603) Schriften über Nordstrand / nach den besten Handschriften herausgegeben von Reimer Hansen. - Kiel : Kommissions-Verlag der Universitäts-Buchhandlung, 1901
S. 144 - 165 und S. 176 - 178
Goslar: Stadtrecht von Goslar (1350 - 1400)
Dyt boek der von Gosler Stadrecht is gedeylet in twelff boeke dat vindest aldus
(Handschrift 8° Cod. Ms. jurid. 681 der Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen)
Stadtrecht von Goslar.
Hamburgisches Stadtrecht (1270, 1276, 1292, 1497)
Ordelboek. In: Hamburgisches Privatrecht. Teil 1. Herausgegeben von Christian Daniel Anderson. 1782
Hamburg. Ordnung des Niedergerichts (1560)
Ordeninge des Neddersten Gerichtes tho Hamborch Anno Domini Dusent Vifhundert und Soßtich. Temporibus Dnorm Hinrici vam Holte et Anthony Ehlers präsidentium. In: Hamburgisches Privatrecht. Erläutert von Christian Daniel Anderson. Dritter Theil. 1787
Holsten Landrecht (1649), Exemplar der sächsischen Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
Dat Holsten Land-Recht. So geholden ys im Jahr 1649.
(Siehe auch Lehmann, 1735.)
Holsten Landrecht (1649), Exemplar der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg
Dat Holsten Land-Recht. So geholden ys im Jahr 1649.
Bereits Sachsenspiegel III, 64 erwähnt besondere Rechtsgebräuche einzelner sächsischer Landschaften: "Der yegenode is genoch binnen deme hertechdom de sunderlik recht willet hebben / alse Holsten / Sturmere vnde Hadelere..." ("Viele Gegenden im Herzogtum wollen im Besitz von besonderem Recht sein, wie Holstein, Stormarn und Hadeln...").
Holsten Landrecht (1725)
Dat Holsten Land-Recht / so geholden ys im Jahr 1649. Nebst FORMULAR Von Hollsteinischen Ding und Recht / wie solches vormahls bey einer Hegung / und annoch in Königlichen Aemtern als auch darinn liegenden Klöster und Adelichen Gütern in usance, und füritzo gebräuchlich. Glückstadt / bey Gotthilff Lehmann / Königlichen privilegierten Buchhändler / ANNO 1725.
Jülich-Kleve-Berg-Mark-Ravensberg (1559)
ORdnung / wes vnsers Wilhems Hertougen to Cleue / Gulich vnnd Berge / Grauen to der Marck vnnd Rauenßberg / Heren to Rauenstein / etc. Amptluide vnd Beuelhebbere in bedienung oerer Ampter sich to halden. Anno XVe. Negenvndvyfftich vpgericht. [Gegeuen to Dusseldorp den lesten Octobris / Anno vyfftienhondert negenvndvyfftich.]
(Verordnung Wilhelms V. von Jülich-Kleve-Berg.)
Jülich-Kleve-Berg-Mark-Ravensberg (1560)
ORdnung / wes vnsers Wilhems Hertougen to Cleue / Gülich vnnd Berge / Grauen to der Marck vnnd Rauenßberg / Heren to Rauenstein / etc. Amptluide vnd Beuelhebbere in bedienung oerer Ampter sich to halden. Gedrückt to Cöllen / durch die erben Arnoldt Birckmans / im Jar M. D. LX.
(Verordnung Wilhelms V. von Jülich-Kleve-Berg.)
Jütisches Recht (1593), Exemplar der Bayerischen Staatsbibliothek
Dat Rechte Judske Lowbock Anno 1590 auergesehn / Corrigeret / vnde in dem Densken vorbetert: tho Copenhagen in Druck vthgegahn. Nu öuerst vth dem Densken in den Holsteinische Sprake / van Worde tho Worde / Alse dat beiden Spraken am negesten hefft geschehn mögen / Vp dat trüwlikeste gebracht vnde vmmegesettet. ANNO M. D. XCIII. Mit Kön: Mayt: tho Dennemar: Ock mit Ertz / vnde Bischo : Hochwerd : tho Brem : vnde Lübeck / beider Hertz : tho Schleß : Holstein Begnadinge. [Gedrücket tho Schleßwig / dorch Nicolaum Wegener. Cum gratia & Priuilegio ad decennium. ANNO XCIII.]
Das jütische Recht wurde 1241 unter Waldemar II. zum ersten Mal kodifiziert und darf als einer der ältesten Rechtstexte Dänemarks gelten. Da im Laufe der Jahrhunderte verschiedene Textversionen entstanden waren, wurde das jütische Recht unter Christian IV. erneut kodifiziert und herausgegeben (Kopenhagen, 1590). Drei Jahre später erschien eine von dem Flensburger Amtsschreiber Blasius Ekenberger besorgte niederdeutsche Übersetzung mit einem Vorwort Christians IV. (Schleswig, 1593), durch das der niederdeutsche Text in den Rang einer autorisierten Übersetzung erhoben wurde.
Bereits 1486 war schon einmal ein niederdeutscher Druck des jütischen Rechts erschienen, von dem sich aber nur einzelne Exemplare erhalten haben (vgl. Deecke 1834, S. 12 f.).
Im eigentlichen Jütland galt das jütische Recht nur bis zur Einführung des dänischen Rechts im Jahre 1683. Da das Herzogtum Schleswig aufgrund seiner staatsrechtlichen Sonderstellung von den dänischen Vereinheitlichungsbestrebungen nicht betroffen war, galt dort weiterhin jütisches Recht, wobei der niederdeutsche Text stets mehr an Bedeutung gewann. 1603 und 1717 erschienen in Flensburg weitere Ausgaben des niederdeutschen Gesetzestextes. 1819 wurde eine niederdeutsch-hochdeutsche Ausgabe herausgegeben.
Der dänisch-deutsche Krieg (1864) und die Gründung des deutschen Reiches (1871) haben die Bedeutung des jütischen Rechts anfangs nicht geschmälert. Das jütische Recht wurde erst am 1. Januar 1900 vom Bürgerlichen Gesetzbuch ersetzt, das das Recht der verschiedenen Bundesstaaten des Deutschen Reiches und deren Landesteile vereinheitlichte. Als Gewohnheitsrecht ist das jütische Recht nach wie vor in Schleswig von gewisser Bedeutung. Es hat in den letzten Jahrzehnten Gerichtsurteile gegeben, die Bezug auf das jütische Recht nahmen.
Vorwort Christians IV.
Die Vorrede Christians IV. lautet: "WJ Christian de veerde / van Gades gnaden / tho Dennemarcken / Norwegen / der Wenden vnde Gotten / erwelder Köninck / Hertoch tho Schleßwig / Holstein / Stormarn vnde der Dithmarschen / Graue tho Oldenborch / vnde Delmenhorst / dohn k[n]<u>ndt hyrmedde Jdermennichliken. Nademe wy erfaren / vnde befinden / dat / wegen / des Jüdschen Lowbokes / in vnserm Ryke / vnde Förstend[d]<o>me Schleßwig / ein groth mangel / vnde gebreck / so wol by den Geprenteden Exemplarien (alse nicht weiniger) by den / de nicht gedrücket / sonder ein na deme andern vthgeschreuen syn / gefunden werden schal / dat vth densüluigen / in velen Lowbökern / Defect / vnde gebreck / gantze Sente[u]<n>tien an etliken steden / vnde Orden / vthgelaten / eins deils vnrecht Geprentet / vnde geschreuen / Ein part dat Densche vordunckelt / vorsettet / vorkeret / Dermaten / dat jdt van Jdermanne öuel / vnde quatlick kan vorstan vnde begrepen werden. Darher sick tho velen / vnde ofteren malen begyfft / dat in vörfallenden saken / de tho Rechte anwassen / vnde ingesettet werden / Vnde darup de Richtere Ordel / vnde Dohm / spreken schölen / Sonderliken de Hardeßvagede / mit grotem twyuel / in den Sorgen vnde Engesten beladen syn / Welckerem Lowboke / dem se folgen / vnde wor na / vnde wo se eren Dohm / vnde Ordel / Funderen / gründen / vnde recht spreken schölen."
"Darher denne vnde leue getrüwe / vnsers Rykes Rede / solcke eine nodttrofft / vnde gelegenheit / gantz wol bewagen / berathschlaget / betrachtet vnde eins geworden syn / datsuluige / na wolgeholdenem Rade / vor gudt / vnde nütte / angesehn / dat wy dat vörgeschreuene / Jüdske Lowbock mit dem aller besten flyte / alse mögelick gewesen js / wedderümme dorch sehn lathen / alle vnd jeder Defect / Mengel / vnde feyl / darinne efunden worden syn / vorbeteren / dat Olde vordunckelde Densch vnde de Vnbekanden Wörde / in eine reine Sprake vmmesetten / vnde vorbeteren laten / Dat datsüluige Recht / van Jdermanne desto beter / vnde klarer vorstanden werden mach / Vnde eine gewißheit des rechten Textes sy / vnde yder hebbe / worna he sine Sake anstellen / vnde wat dat rechte Olde Jüdske Recht js / weten möge."
"Deme thofolge wy ock datsüluige also hyrmede vp dat nye in der Holstein Sprake / in den Druck vth thogande / vnde jderem Jnwaner des Rykes vnde Förstendomes / ock Mennichliken tho nütte vnde besten tho vorköpende gnedigest befalen. Hyrmede ernstlich gebedende vnde vorbedende / Dat alle Dömere / Richtere / Hardeßvagede / ock Börgermeistere / Rath / Stadtvagede / so in Jüdtlandt / Fyne / Lagelandt / vnde in vnsem Förstendome Schleßwig / vnde allen anderen Steden / vnde Orden syn / dar dat Jüdsche Lowbock gebruket wert / vp alle Saken / de in Gerichte vörfallen / ere Ordel / vnde Dohm / darna Richten / Vellen / sick vorholden / als datsüluige ludende / vnde vthwysende js / vnde dar nichtes wedder tho handelende / Dergestalt dat alle / vnde jder Sake / de in dat Recht gesteuenet / vnde darup geklaget wert / van Eddel / Vneddel / Armen vnde Ryken / dem Jnlendischen alse Vnlendischen / wat Recht / vnde Rechtferdicheit js / wedderuaren möge. Darmit de Alweldige Godt / desto gröter / vnde Ryker Benedyunge / vnde Segen / auer dat Ryke / vnde Landt / günnen vnde geuen wolde / dat Ryke / vnde de Lande / desto Godtseliger vnde gelückliker / tho Regerende / den Armen Vnderdanen / nene wythlöfftige Processe / vnde schware vnnödige Vnkost / nicht vpgedrungen werden. Worna / alle vnde jeder / Jnsonderheit vnses Rykes / vnde der Förstendöme Vnderdan / vnde Jedermennichlick sick tho richtende hebben schal. Datum vp vnserm Schlate Anderschow [Das ehemalige Kloster und spätere Schloss Antvorskov lag bei Slagelse auf Seeland.] / den 20. Nouembris / Anno 1592."
Vorwort Blasius Ekenbergers
Die Vorrede des Flensburger Amtsschreibers und Übersetzers Blasius Ekenberger lautet: "Dem Dörchlüchtigesten / Grothmechtigen / Hochgebornen Försten vnd Herren / Hern CHRISTIANO des Namens dem IIII. tho Dennemarcken / Norwegen / der Wenden vnde Gotten erwelten Könige / Hertogen tho Schleßwig / Holstein / Stormarn vnde der Dithmarschen / Grauen tho Oldenborch / vnde Delmenhorst / sinem aller gnedigsten Könige / Landes Fürsten / vnde Hern wünschet Blasius Ekenberger / Bürger der Königlichen Erffstadt Flenßborch / Gnade Heyl / gelücke vnde ewige Wolfart / van Gade dem Allmechtigen / dorch JEsum CHristum Amen."
"DOrchlüchtigeste / Grothmechtige König gnedigeste Here / De vordrepentlike wyse Heyde Plato secht in sinem Dialogo Protagoro. Jck holde jdt daruör / dat de Gerechticheit ein Hillich dinck sy / vnde de Hillicheit sy Gerechticheit. Welckes effte wol Hochwyse / vnde Scharpsinnige Lüde / klögelen mochten / dat de Gerechticheit ein anders / alse Hillicheit: vnde Hillicheit ein anders. alse Gerechticheit were? Scholde ick doch dat darhen stellen. Dat euen so vele Hillicheit by weme befunden / sick de Gerechticheit darup vtheren würde. Derwegen geruhen / dat / dat / de Gerechticheit were / de dem Gesette folgede."
"Wo euen de Ehrwerdige / in Godt Her Kanutus / Bischop tho Wyborch / Vnde der Rechte Doctor / Anno M. D. VIII. na Christi Gebordt (Do he dat Jüdske Lowbock / dat An. MCC.LXXX tho Waringborch / van dem Dörchlüchtigesten Grothmechtigen / Könige / Sancti Kanuti / Hertoges tho Ringstede Söns Söne Woldemaro / des ersten Woldemari Söne / in bywesende siner Söne / de domal weren / Könick Erick / Hertoch Abel / vnd Juncker Christoffer / sampt den Acht Ertz / vnde Bischoffen / vnde der besten Menne des Rykes / gegeuen vnde beschreuen was / CC.XXVIII. Jahr darna / in der Latinischen / vnde Denschen Sprake mit sampt etlichen allegationibus, vnd Commentarijs, thosamende vorfatet) vth Copenhagen in den Druck vthgahn laten / balde in dem anfange / vor an mit dissen Worden gesettet hefft. Met Low skal mand Land bygge / etc. Dat js: Dorch vnde mit Rechte / schal men Landt vnde Lüde regeren. Vth den Orsaken / Würde sick jder an dem sinen genögen laten / so were nener Rechte Böker nödich: Darmede he införet / Dat dem Gesette folgen / dat sy beide Hillicheit / vnde Gerechticheit."
"Darher de Könincklike Prophete Dauid römet / dar he sprickt: Du HERE heffst dat Recht / vnde Warheit leeff / vnde vorhatest de Vngerechticheit." [Psalm XLV, 8, Hebr. I,9.]
"Wat mach edder kan derwegen GOdt in dem hogen Hemmel / ein gröter / angenemer / vnde wolgefelliger / denst syn? Als wen ein Ryke / Landt / vnde Lüde / mit Gerechticheit vnde Hillicheit mögen Administreret werden / vnde de Vnderdane demsüluigen gehorsam leisten. Weil kein Regeringes Standt / wedder Geistlick / Weltlick. Keine Stadt / kein Huß / ane enicheit vnde Frede / Gelück / Segen / Wolstandt / effte einich gedye hebben kan? Welckes alles dorch eine gewisse anordninge der Rechte / vp solcke wyse / vnde mate / geschehn moth / als ferner in dem Prooemio van dem Rechte / vnde der Gerechticheit Tracteret wert / Dar dat Recht vnde de Warheit / jegen ein ander im textu Lib. 2. Cap. 7. geföget vnde gesecht wert. Veritas semper debet praeiudicare [sic!] legi, id est. De Warheit schal stedes dem Rechte vörgetagen werden. Vnde dat Recht / schal der Warheit Denerinne syn: tho fragen / vnde tho förschen / wor de Warheit im twyuel js. Vnde söcht also dat Recht / wat de Warheit js."
"Wenn den de Warheit ock vnder gescheden / vnde entweder / Apenbar / edder öurst vorborgen / edder Twyffelhafftich js / kan edder mach desüluige ane eine gewisse Recht / nicht erförschet / effte bestediget werden."
"Worher / Sintemal dat Jüdske Lowbock / im anfange / als vörangetagen js / vth erster Edition im Latine vnde Denschen: Jtem als jdt Anno M. CCCC.LXXXVI. vth dem Denschen in de Holsten Sprake (ane alle Jntitulation) ock in den Druck vthgegahn js / befunden wert: dat jdt an velen örden defect / vull Menden / Mutilereret, öuel gedrücket / vorsettet / Vnde hernacher vele mehr / dorch dat mennichfoldige vmmeschriuent der jennen / de gelyke flytich / geliken vorstandt / vnde wetenschop der Sprake / vnde des Rechtes / nicht gehat hebben / Adulterert, vordunckelt / vnde vorwirret gemaket worden / dat an velen Orden datsüluige nicht wol hefft vorstanden werden können / Sonder vaken vnde mennichmal / ock de Dömere / Vögede / vnde Richtere / de vp vörfallende saken / Ordel / vnde Recht geuen scholden (wo gerne se ock / wat Recht vnde gudt js / hedden dohn willen) wegen der vngewißheit der Texte / wedder eren egen willen / jrre gahn / vnde feylen möten."
"Dat nu solckem Vnrade gehulpen / vnd vth dem Wege gerümet würde. Hebben J.K.M. ein Römlich / Godt wolgefellich / Könicklick / vnde dem gantzen Ryke vnde Landen hoch nütbar Werck / Anno 90. an de Handt nemen / vnde vullenden laten. Jn deme J.K.M. dat Jüdske Lowbock / wedderümme vp dat nye auersehen / Corrigeren / dat Densche vorbeteren vnde vth Copenhagen in den Druck vthgahn laten. Worna effte wol / alse na einem Richteschnore / eines rechten hellen / klaren Textes / dat Ryke / Lande / vnde Lüde / de mit dem Lowbokes Rechte begauet syn / vnd dessüluigen sick in erem Foro / gebruken / alle Klage / vnde Sake / de vor Gerichte kamen / affgehöret / gerichtet / geördelt / vnde gedömet werden können. So wert doch menniger / binnen vnde buten Rykes geseten / Gemene vnde Priuat Persone / befunden / De de gemene dachlike Densche Sprake / wat en in erem Handel vnde Wandel nödich js / wol vorstahn können / Nicht tho weiniger / groten mangel daran hebben / dat se dat Landt Recht / Jnsonderheit de Terminos juris, in der Denschen Sprake / vnde wat dat Recht fördert / vnde hebben wil / recht wol vorstahn scholden:"
"Sintemal den ock dat Löfflike Förstendohm Schleßwig / mit demsüluigen Lowbokes Rechte begauet (wo sick datsüluige Anno 73. in der Publicerten Landtgerichtes Ordninge / dat in demsüluigen Hertochdome alle Gerichtsaken / na older gewanheit / vnde na dem Lowboke affgehöret / Ordel / vnde Dohm / darna gespraken werden schölen / daranne vorbunden hefft) Js nicht ane / dat jnner / vnde vtherhaluen der Empter / ein herlike antall / der vam Adel / de ere Güder im Förstendohme hebben / der sprake öuerst / inso[u]<n>derheit im Lowboke so gar wol nicht entbinnen syn / dat se alles in sinem vorstande / wat jder Wordt eigentlick bedüdet / vorstünden. Derwegen nicht alleine de vam Adel gewünschet / vnde vorlangen gehat / dat se eine gewisse erkleringe / darup hebben mochte / Sonder hefft de gemene Man / vnde Jnwaner des Landes / de am meisten mit Vnrechte beschweret werden / darümme sick gesenet / dat se dorch vth solcker erer begehr geweret werden mochten / einen gewissen Düdeschen Text vor sick hedden."
"Darher hebben vele Wolmenende / Gudthertige Lüde vor gudt angesehn / darmit men disses Lowbokes Rechtes eine gewißheit hedde / Darhen tho trachten / dorch wat middel / Persone / se des mochten geweret werden."
"Vnde als denn ick / ein Vnbedarue / J.K.M. Hern Vaders vnde Grote Vaders / Hern Frederici des Andern / vnde Hern Christiani des Drüdden vor 46. Jahr / Amptschriuer tho Flenßborch geworden / Vnde nu dryer Könige / olde getrüwe Dener / vnde Börger der Stadt darsüluest / ane allen vntemliken Rohm / jhe vnde alle wege / van Jöget vp / ein flytich Leser des Lowbokes / vnde Leffhebber des Rechtes / des Vaderlandes / gewesen bin: wat in Neddrigen / vnde Auergerichten / vp Rechtesdage vörgefallen / vnde sick thogedragen / flytich angemercket / vnde my angelegen syn laten hebbe. Hebben J.K.M. (alse nicht weiniger Förstliker G.) Rede / vnde Amptlüde / mine günstige Heren vnde Patronen: sick wolgefallen laten / vnde vor gudt angesehn / my ock dartho gereitzet vnde erinnert / Jck my der Arbeit vnderfenge / de nye vörangetagene Densche Edition des Lowbokes / vnder de Handt neme / in recht gudt vorstendtlick Holstein Düdesch Verterde vnde vmmesettede / gemeinen nütte tho dem besten: Darmede dem gantzen Lande eine gewißheit eines Rechten einformigen Textes dar were / Vnde nemandt dorch vth / der Vnwetenheit des Rechtes des Vaderlandes / sick tho beseggende / effte vörthowendende / hadde."
"Hebbe ick / in Namen Gades / my der Arbeidt / mit solcken Trüwen vndergenamen / vnde mit dem mögelicksten / vtersten / flyte / als dat jümmerst hefft geschehn können / vnde mögen / Vnde dat Holstenische / deme Denschen / am enlikesten / vnde egentlikesten / bygebracht werden mögen: van Worde / tho Worde / Verteret, vnde vmmegesettet: Doch de Denschen Ideomata, in erer natürliken Sprake / gelaten / erem Vorstande vnbenamen: Dat Holsteinische darby gesettet / vnde solckes / den Edlen / Gestrengen / J.K.M. Hochwysen Regerins Reden / Censur, vormiddelst / Des ock Edeln Gestrengen vnd Ehrenvessten / J.K.M. Stadtholders in den Förstendohmen / Schleßwig Holstein / etc. Hern thom Bredenberge / Hinrich Rantzowen / Mines werden leuen Hern Patron / vnde Maecenatis Recommendation, tho Anderschow vnderdenigest vndergeuen. De solcke mine Version, Dem ock Hochgelarden / Erbarn / Hern Georgen Schomaker der Rechten Doctori / also fort mit flyte tho Reuideren, vnder sine Hende gegeuen / Vnde na getrüwer Reuision, wat etwa dunckel vnde twyuelhafft nagebleuen / de mengel vortekent / Dem Edlen Gestrengen vnde Hochberömeden / Hern Niclas Kaas / des Rykes Regerungs Rathe / vnde Cantzelern / Erffgeseten tho Tarupgarde / offereret: Van derer Gestrengen vnde Herlicheiden / desüluigen Reassumeret, Iustificeret, Vnde van J.K.M. my darup gnedigest Priuilegium gegeuen worden / dat datsüluige Lowbock / in der Version, der Holsten Sprake / vp mine egen Vnkosten (in X. Jaren öuerst van Nemande na tho Drücken) vthgahn / vnde vorköfft werden mochte."
"Also hebbe ick solcke / mine schware Arbeit / vnde grote Vnkoste / tho ewiger Danckbarheit / J.K.M. dem gantzen Ryke / vnde Vaderlande tho gude / (Dem ick my vterster vormögenheit / Lyues vnde Blodes / gewerdich tho syn / Erkenne) gerne anwenden / vnde disse mine Version, vnde Arbeit / J.K.M. als minem aller gnedigesten Könige / Landesfürsten / vnde Herrn / in aller vnderdenicheit / vnde Demoth / dediceren / vnde thoschriuen / willen. "
"Darmit ick / solcker miner Version, vnde Arbeit einen bequemen / vnde Hogen Patronen erlangen / vnde hebben mochte / de my vmme disse mine Translation, vnde Vordüdischinge / van den vnnütten Müleren / vnde Vorachteren gnedigst Schütten / vnde Schermen konde / vnde wolde."
"Vorhape ick nicht weiniger / J.K.M. werde an disser Version, nicht alleine ein gnedigest gefallen dragen / Mit gnaden / vnde gunsten / alse Landt vnde Lüden / nütte / vnde nödich / tho einer Nyen Jahres Gaue annemen / Myn gnedigeste Köninck / vnde Herre syn / vnde blyuen / Sondern gelöue ock / desuluige dat thom besten vorstahn / vnde in Gnaden jegen my / alß einen XLVI. Jarigen Olden getrüwen Dener / erkennen werden."
"De Ewige / Barmhertige / gnedige Godt / vnde Vader sines leuen Söns JEsu CHristi / de wolle sick J.K.M. sampt dersüluigen Ryke / Lande / Lüde / Förstendöme / vnde Herrschafften / tho allen Gnaden beualen syn laten / J.K.M. ein Godtfrüchtich / güdich / vorstendich Herte / vorlehnen / de Warheit tho leuende / Gerichte vnde Recht tho Administrerende / dat Gades Ehre / vnde erbredinge / sines Gödtliken Wordes / vnde Hilligen Namens / vnder einen wolwilligen gehorsame der Vnderdanen / vnde langwarendem bestendigem guden Regimente / in Frede / tho gedye vnde vpnehmen / tydtliker vnde Ewiger Saligen Wolluart / erholden werden möge / Amen."
"Datum Flenßborch den 2. Januarij / Na Christi vnses enigen Rades / Trostes vnde Heylandes / Minschwerdinge / vnde Salichmakende Gebordt / Jm J. D. XCIII. Jahre."
"J.K.M. Getrüwe vnde gehorsame Börger tho Fle<n>ßborch. Blasius Ekenberger."
Siehe auch das Repertorium (um 1595).
Jütisches Recht, Ausgabe 1593: Repertorium (um 1594)
DISPOSITIO Des Handtbockes / Darinne de gantze Jnholdt des Jüdschen Lowbockes / mit den Condordantijs der Recess : Handtuesting : vnd Thord Deghn : Ock vth den Constitutionibus Regnum Daniae, ect. Jn XXXI. Distinctiones thosamen getagen / vnd alle Denische Idiomata vorklaret syn / mit etlicken anhangenden Processen der Sandtmenne / Neffningen / vnd der Eedes Handt: Vnder welcken dren Tochmalen / de gantze Praxis des Könings Woldemari Lowbockes vorfatet is.
(Repertorium zur Ausgabe 1593.)
Am Ende des Repertoriums heißt es: "Vnde sonst vele andere Dinge / de tholesende vnde tho wetende nütte vnde nödich syn / mit grotem flite vnde arbeydt tosamende gebracht: per B.<lasium> E.<kenbergerum> L.<ubecensem>"
In der Ausgabe von 1593 hatte Ekenberger die dänischen Rechtsbegriffe unübersetzt gelassen und diese nur mit kurzen Erklärungen in niederdeutscher Sprache versehen. Offensichtlich reichte das nicht, weswegen der Absatz der Bücher zu wünschen übrig ließ. In dem auf Michaelis 1594 datierten Vorwort seiner Johann Adolf von Schleswig-Holstein-Gottorf gewidmeten Erklärung der dänischen Ausdrücke schreibt Ekenberger: "Jst mir doch bißhero an meinen vielen angewanten Vnkosten eine treffentliche hinderunge gewesen / das nur der blosse Text de verbo ad verbum reddieret / vnd die Denischen Jdiomata et Phrases nicht expliciert geblieben sein / Das / wie manniger sich gesinnen vnd hören lest / wan er der Explication der vnuerstendtlichen Denischen Wörter mangelen solte / jhme an der blossen Version weinig gedienet were / Daher weinig Exemplaria biß daher abgangen sein."
Ekenberger reagierte auf die Kritik mit dem Verfassen einer alphabetisch geordneten Erklärung der dänischen Rechtsbegriffe und einem Repertorium, das das jütische Rechtsbuch inhaltlich erschloss. Leider erläutert Ekenberger nicht, warum er die Erklärung der dänischen Ausdrücke in hochdeutscher Sprache verfasst hat. Vielleicht hat man den Grund in der Person Johann Adolfs von Schleswig-Holstein-Gottorf zu suchen, dem die Schrift gewidmet war. Das Repertorium jedoch hat Ekenberger wiederum in niederdeutscher Sprache verfasst.
Die von Ekenberger ergriffenen Maßnahmen waren wie auch immer erfolgreich. 1603 war die Ausgabe von 1593 vergriffen.
Im Vorwort zur zweiten Ausgabe von 1603 schreibt Ekenberger: "Darher ick nochmahls bewagen bin / dewyle der olden gedrückeden Exemplar weinich vorhanden / mennichlykem by yder manne tho sunderlyken deensten / vnde gefallen desüluigen translation thom andern mahle in twe Deele in Druck tho geuende / dem rechten Texte vnaffgebraken ock nicht thogesettet / alleine mit bygefögedem Repertorio, Vnde Vorklaringe der vnbekanden Denschen Wörde / vnde etlyker Dinge mehr / de dem flytigen Leser vörhen vnbekandt gewesen / tho lesende lustich / tho wethende anmödich vnde tho gebrukende nütte vnde nödich / mit vormeldinge der antalle der Harrit im Ryke belegen / Wo veel der syn. Explication des Wapens. Introduction vnde Anleydinge einer kleinen Tabulen darinne klerlyck begrepen in dren Thowmahlen / De gantze Vorstandt vnde practica des Lowbokes mit einem Register auer yder Boeck in Versche vorfathet / Woruth balde vnde lichtlyck ein yder vthwendich lehre vnde beholden / vp den Vingeren (alse syn Pater noster) herseggen / vnde wat in yderem Capittel tracteret wert / vortellen kan."
Blasius Ekenberger hat außerdem
In der Flensburger Nikolaikirche, wo Ekenberger begraben sein soll, hing früher ein Bildnis, das ihn gegen Ende seines 77. Lebensjahres zeigte. (Eine Wiedergabe dieses Bildnisses mit dem Untertitel "Blasii Eckenberger Lubecensis effigies in templo Flensburgensi S. Nicol. aet. 77" findet sich bei Von Westphalen: Monumenta inedita IV, tabula 29.) Unter dem Bildnis befand sich folgende Inschrift:
"Ingens Lubecum genuit me, Lipsia culta"
"Formavit mores; Flenopolis thalamum."
"Qualis erat facies, quum septuagesimus annus"
"Septimus effugeret, picta tabella refert."
Die Muttersprache Ekenbergers, der in der ersten Hälfte des 16. Jhs. zu Lübeck geboren worden war, dürfte mit einiger Sicherheit das Niederdeutsche gewesen sein. Seine Ausbildung erhielt er aber wohl im hochdeutschen Raum, nämlich in Leipzig, worauf die Worte "Lipsia culta formavit mores" hindeuten. Auf jeden Fall muss er eine Zeitlang in Leipzig gelebt haben.
Jütisches Recht (1593), Exemplar der Königlichen Bibliothek zu Kopenhagen
Dat Rechte Judske Lowbock Anno 1590 auergesehn / Corrigeret / vnde in dem Densken vorbetert: tho Copenhagen in Druck vthgegahn. Nu öuerst vth dem Densken in de Holsteinische Sprake / van Worde tho Worde / Alse dat beiden Spraken am negesten hefft geschehn mögen / Vp dat trüwlikeste gebracht vnde vmmegesettet. ANNO M. D. XCIII. Mit Kön: Mayt: tho Dennemar: Ock mit Ertz / vnde Bischo : Hochwerd : tho Brem : vnde Lübeck / beider Hertz : tho Schleß : Holstein Begnadinge. [Gedrücket tho Schleßwig / dorch Nicolaum Wegener. Cum gratia & Priuilegio ad decennium. ANNO XCIII.]
(Übersetzt von Blasius Ekenberger. Mit einem Vorwort von Christian IV.)
Jütisches Recht (1593), Exemplar der Norwegischen Nationalbibliothek
Dat Rechte Judske Lowbock Anno 1590 auergesehn / Corrigeret / vnde in dem Densken vorbetert: tho Copenhagen in Druck vthgegahn. Nu öuerst vth dem Densken in de Holsteinische Sprake / van Worde tho Worde / Alse dat beiden Spraken am negesten hefft geschehn mögen / Vp dat trüwlikeste gebracht vnde vmmegesettet. ANNO M. D. XCIII. Mit Kön: Mayt: tho Dennemar: Ock mit Ertz / vnde Bischo : Hochwerd : tho Brem : vnde Lübeck / beider Hertz : tho Schleß : Holstein Begnadinge. [Gedrücket tho Schleßwig / dorch Nicolaum Wegener. Cum gratia & Priuilegio ad decennium. ANNO XCIII.]
(Übersetzt von Blasius Ekenberger. Mit einem Vorwort von Christian IV.)
Jütisches Recht (1603), Exemplar der Bayerischen Staatsbibliothek
SECUNDAE EDITIONIS des Jüdtschen Lowbokes / So Anno 1590, in dem Denschen Repurgeret vnde Correct vth Kopenhagen: Folgende Anno 93. in de Holsteinsche Sprake vmmegesettet / tho Schleßwich in den Druck vthgeghan. Nu auerst wedderümme auergesehen / De Text van Worde tho Worde / vngeendert gelathen / mit velen schönen vnd fynen additionibus vnd concordantijs aller beschreuenen Denschen Rechte / locupleteret, welckes alles vnde yder insunderheit tho ende dissem Texte angehangen ys: PRIMA PARS. Dörch Blasium Ekenberger Lübeccensem / Börger der Stadt Flenßborch / mit sunderm grothen Flyte / allen de Godt vnde dat Densche Recht leeff hebben tho gude thosamen beschreuen / Anno 1603. Anno M. Dc. III.
(Auf Grundlage der Ausgabe von 1593.)
Die Vorrede des Übersetzers Blasius Ekenberger lautet: "EDle / Gestrenge / Ehrenveste vnd Hochwyse Könincklyke Stadtholder / ock Könincklyke vn<de> Förstlyke disser Förstendhome Schleßwig vnd Holstein / Hochwyse Räde vnd Amptlüde / veel günstige gebedende Heren / Na deme vor weinich / in dem affgelopenen 93. Jare / vth sunderliker inbrünstiger thoneginge / vmme dat Heyl des Vaderlandes / de ock Edle / Gestrenge / ytzo in Godt rouwende Christlyker Gedechtnisse / Here Hinrich Rantzow vp dem Bredenberge / Erffgeseten beyder Förstendhome Schleßwich vnde Holstein Stadtholder / Juwer Edle gestrenge vnd Herlichheyden geleuede Vader / Vedder / Ohm vnd Schwager (Myn gebedender Here vnde werde Maecenas) Vmme desüluigen Förstendhome / wo nicht weiniger / vmme dat Ryke Dennemarck sick wol vördenet gemaket / ye vnd alle wege / mit allem flythe in vederlyker vorsorge / darhen getrachtet vnd na högestem Vormögen de gantze Tydt synes Leeuendes bearbeydet hefft / Dat gude Corrspondens vnder dem Ryke vnde Förstendhomen / in den Landen gude Politi Ordening geholden / Dat Vaderlandt mit Gerichte vnde Gerechticheit (So wol alse vnder den familien gude Einicheit) erholden / vnde fründtlyck blyuen möchten."
"Hebben syne Gestrengheit insunderheit alse dat Jüdtsche Lowboeck Anno 90. Dörch den Edlen Ehrenvesten vnd Hochgelarten Niclaus Coessen Kön: May: tho Dennemarck Rath vnd Cantzelern tho Tarup Garde Erffgeseten / vp dat Nye vth dem olden vnuorstentlykem Denschen in reiner vnde vorstendiger Densch repurgeret / Dat vordunckelde Densch vorklaret / dat dörch dat vnflytige vmmeschryuent vorfelschet was / wedder gebracht / de mangel erfüllet / vnd in sölck eine Richticheit in den Druck gegeuen / dat yder Vaget / de dem Gericht vörgesettet / alse na einer Richtschnoer den Text Rechtes vör sick hedde. Demna he alle Jrrige Saken / in den Landen / da na Lowbokes Rechte gerichtet vnd Sake entscheyden werden möthen / wo nicht weiniger yder billyker Minsche syne egene Sake darna richten / Vnkost vorhöden vnde sick vor Schaden wachten könde / sick mit dem högesten angelegen syn lathen. Dat ock by den yennen vam Adel de der Denschen Sprake vnkündich / dennoch wegen erer Erffgüdere ein sunderlyck interesse hebben / wat de Densche Rechte vormögen vnd in sick holden / wethen möchten. Vorerst / dat de gemelte repurgerte Edition getrüwelyck verteret vnde in Holsteinsche Sprake vmmegesettet wörde / getrachtet."
"Darnegest alse datsüluige vp syner Gestrengheit ansehen / van my mit nicht geringem Arbeide vnde Flyte geschehen ys / nicht vnderlathen / darhenne by dem Hochwerdigen / Dörchlüchtigen / Hochgebarnen Försten vnd Heren / Johan Adolffen / Eruen tho Norwegen / Bisschop tho Lübeck / Hertogen tho Schleßwich vnd Holstein ect. Mynem ock gnedigen Försten vnde Heren / wo by dem Könincklyken (domahls Regerings) Räden tho bearbeiden / dat sölck transfererde Lowboeck / So van den Könincklyken Räden tho Rypen in Druck vththoghande angeordenet was (nicht auerst vmme mangel des preli vor dat mahl alldar geschehen können) tho Schleßwich in Druck vthginge / darup van beyden Heren privilegium in jo. Jahren nicht na tho drücken erworuen."
"Efft nu wol bauen myne schware Möye vnde Arbeit ick vor dat mahl / an dem grothen Vorlage / So ick daran gewendet / tho kort gekamen vnde tho Erstading mynes Vnkostens nicht wedder erlangen mögen."
"So ys my doch eines Deels eine sunderlyke anmodige ergetzinge mynes erledenen Schadens gewesen / dat dennoch veel hoges vnde neddriges standes Persone / eddel vnde vneddel myne Arbeit sick hebben gefallen lathen / leeff vnd werth holden."
"Darher ick nochmahls bewagen bin / dewyle der olden gedrückeden Exemplar weinich vorhanden / mennichlykem by yder manne tho sunderlyken deensten / vnde gefallen desüluigen translation thom andern mahle in twe Deele in Druck tho geuende / dem rechten Texte vnaffgebraken ock nicht thogesettet / alleine mit bygefögedem Repertorio, Vnde Vorklaringe der vnbekanden Denschen Wörde / vnde etlyker Dinge mehr / de dem flytigen Leser vörhen vnbekandt gewesen / tho lesende lustich / tho wethende anmödich vnde tho gebrukende nütte vnde nödich / mit vormeldinge der antalle der Harrit im Ryke belegen / Wo veel der syn. Explication des Wapens. Introduction vnde Anleydinge einer kleinen Tabulen darinne klerlyck begrepen in dren Thowmahlen / De gantze Vorstandt vnde practica des Lowbokes mit einem Register auer yder Boeck in Versche vorfathet / Woruth balde vnde lichtlyck ein yder vthwendich lehre vnde beholden / vp den Vingeren (alse syn Pater noster) herseggen / vnde wat in yderem Capittel tracteret wert / vortellen kan."
"Deme thofolge / ys vth der Denschen vnd Latinischen translation in vnse Holsteinsche sprake vmmegesettet de Constitution VVoldemari dörch den Rechtesgelehrden Manne Lille Thord Deghen in dem Parlamente tho Nyborch / vp Köninck VVoldemari, vnde der Rykes Stende Bewillinge thosamen getagen / Confimeret vnde dem Denschen vnde Latinischen Lowboke / So Anno 1508. tho Kopenhagen angedrucket gewesen ys / beth anhero auerst in der Düdeschen Sprake nühe gelesen / ock in Druck / mit resolution der olden Münte vnde anders veel mehr guden Dinges tho wethende nütte vnde nödich in den Druck vthgeghan / alse dat vp dem vöfften Blade in specie vortekent ys / welckes alles vnd ydes vth flytiger langer observation van 56. Jahren her / eines deels ock vth der vördreplyken Heren Rykes Räden vnd Cantzelern Heren Johann Friesen / Heren Niclaus Coesen Bökeren / vnde anderen hochwysen Menner Schrifften / ick thosamen gelesen / ock by Juwer Gestrenge / Ehrenveste vnde Herrlicheiden Väderen vnde vhrolden Tyden / in Gerichten / dar ick vnwerdich in myner deenstwarding van Kön: May: mynen gnedigsten Köningen vnd Heren Christian. III. & Frede. II. in den Gerichts Dagen ein Schryuer angeordent gewest bin / süluen erfaren / den Nakömelingen na vns tholatende / vnd daruan Wetenschop tho hebbende / nicht vnbequeme erachtet."
"Derwegen wolle Juwe Ehrenueste / Gestrenge vnde Herrlicheide disse myne vnderdeenstlyke Ertöginge tho gunsten vnde gudem gefallen / van my dancknemich annehmen / Myne günstige Heren / Patronen vnde Maecenaten, alse dersüluen Vedere vörher allewege / my mit allen gunsten / nicht weiniger ock gewagen gewest / ock syn vnde blyuen."
"De ewige Barmhertige Godt / wolle J.E.G. vn<de> Herrlicheit sampt vnd besunder sick tho gnaden befahlen syn lathen / Dörch de Gaue synes hilligen Geistes yuw allen ein Godtfrüchtich / güdich / vorstendich Herte vorlehnen / De Warheit / Gerichte vnde Gerechticheit / dermathen tho administreren, dat der leuen hilligen Engel Loffgesanck Gade im Hemmel syne Ehre / Frede vp Erden vnde den Menschen ein Wollgefallen daranne in alle Ewicheit wedderfahren möge / dörch Christum vnsen HEren Amen."
Siehe auch das Repertorium (um 1603).
Jütisches Recht, Ausgabe 1603: Repertorium (um 1603)
DISPOSITIO Des Handtbockes / Darinne de gantze Jnhaldt des Jüdschen Lowbockes / mit den Concordantijs der Recess : Handtuesting : vnd Thord Deghn : Ock vth den Constitutionibus Regnum Daniae, ect. Jn XXXI Distinctiones thosamen getagen / vnd alle Denische Idiomata vorklaret syn / mit etlicken anhangenden Processen der Sandtmenne / Neffningen / vnd der Eedes Handt: Vnder welcken dren Tochmalen / de gantze Praxis des Könings Woldemari Lowbockes vorfatet.
(Repertorium zur Ausgabe 1603.)
Jütisches Recht (1603), Exemplar der Königlichen Bibliothek zu Kopenhagen
SECUNDAE EDITIONIS des Jüdtschen Lowbokes / So Anno 1590, in dem Denschen Repurgeret vnde Correct vth Kopenhagen: Folgende Anno 93. in de Holsteinsche Sprake vmmegesettet / tho Schleßwich in den Druck vthgeghan. Nu auerst wedderümme auergesehen / De Text van Worde tho Worde / vngeendert gelathen / mit velen schönen vnd fynen additionibus vnd concordantijs aller beschreuenen Denschen Rechte / locupleteret, welckes alles vnde yder insunderheit tho ende dissem Texte angehangen ys: PRIMA PARS. Dörch Blasium Ekenberger Lübeccensem / Börger der Stadt Flenßborch / mit sunderm grothen Flyte / allen de Godt vnde dat Densche Recht leeff hebben tho gude thosamen beschreuen / Anno 1603. Anno M. Dc. III.
Jütisches Recht (1603), Exemplar der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel
SECUNDAE EDITIONIS des Jüdtschen Lowbokes / So Anno 1590, in dem Denschen Repurgeret vnde Correct vth Kopenhagen: Folgende Anno 93. in de Holsteinsche Sprake vmmegesettet / tho Schleßwich in den Druck vthgeghan. Nu auerst wedderümme auergesehen / De Text van Worde tho Worde / vngeendert gelathen / mit velen schönen vnd fynen additionibus vnd concordantijs aller beschreuenen Denschen Rechte / locupleteret, welckes alles vnde yder insunderheit tho ende dissem Texte angehangen ys: PRIMA PARS. Dörch Blasium Ekenberger Lübeccensem / Börger der Stadt Flenßborch / mit sunderm grothen Flyte / allen de Godt vnde dat Densche Recht leeff hebben tho gude thosamen beschreuen / Anno 1603. Anno M. Dc. III.
Jütisches Recht (1717), Exemplar der Bayerischen Staatsbibliothek
Das Jütische Low-Buch / So in diesen Landen / Vornehmlich Jm Hertzogthum Schleßwig / Durch Königl. Befehl introduciret / und biß dato gebräuchlich ist: Vor diesen 2. mahl / als Anno 1593. und Ao. 1603. von BLASIO Eichenbergern in Hollsteinischer Sprache heraus gegeben / Anitzo aber Zum Dritten mahl wiederumb in selbiger Sprache mit beygesetzter Pagina oder Seite des Blats und numerirten Articuln / Sampt einem vermehrt- und verbesserten REPERTORIO oder Register / Benebst Des Herrn BLÜTINGS GLOSSA oder Erklährung über obgedachtes Low-Buch / Zum Druck befördert durch E.W. Mit Jhro Königl. Majestät zu Dännemarck / Norwegen / ect. allergnädigstem PRIVILEGIO. FLENSBURG / Verlegts BALTHASAR OTTO BOSSECK, Ao. 1717.
(Niederdeutscher Text.)
Jütisches Recht (1717), Exemplar der Landesbibliothek Sachsen - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
Das Jütische Low-Buch / So in diesen Landen / Vornehmlich Jm Hertzogthum Schleßwig / Durch Königl. Befehl introduciret / und biß dato gebräuchlich ist: Vor diesen 2. mahl / als Anno 1593. und Ao. 1603. von BLASIO Eichenbergern in Hollsteinischer Sprache heraus gegeben / Anitzo aber Zum Dritten mahl wiederumb in selbiger Sprache mit beygesetzter Pagina oder Seite des Blats und numerirten Articuln / Sampt einem vermehrt- und verbesserten REPERTORIO oder Register / Benebst des Herrn BLÜTINGS GLOSSA oder Erklährung über obgedachtes Low-Buch Zum Druck befördert durch E. W. Mit Jhro Königl. Majestät zu Dännemarck / Norwegen / etc. allergnädigstem PRIVILEGIO. FLENSBURG / Verlegts BALTHASAR OTTO BOSSECK. Ao. 1717.
Jütisches Recht (1819)
Das jütsche Low ; aus dem Dänischen übersetzt von Blasius Eckenberger. Mit einer hochdeutschen Uebersetzung, den Artikeln Tord Degns und einigen Anmerkungen ; herausgegeben von N. Falck, ordentlichem Professor des Rechts in Kiel. Altona, bei Johann Friederich Hammerich. 1819.
(Zweisprachige Ausgabe.)
Lübecker Hochzeitsordenung (1582)
Ordenung Eines Erbarn Radts der Stadt Lübeck / wegen der Eheliken Vörloffnissen / Kösten / Jngedömpt / vnd anderer dartho gehöriger nodtorfft / so na gelegenheit der stende vnder der Börgerschop darsüluest geholden werden schölen. Jn der Keyserliken fryen RicksStadt Lübeck / dörch Asswerum Kröger gedrücket. M. D. LXXXII.
Lübecker Niedergerichtsbuch (um 1541)
Hyr heuet sick an dat register der Capittelen effte artiniken(?) des neddersten rechtes der keyserliken Stadt lubeck
(Handschrift 555 Ms 868 der Universitätsbibliothek Greifswald)
Der Text des Kolophons lautet: "Gheendiget vnde vullenbracht ys dyth boeck Am auende der he<m>meluart vnses heren Jhesu Christi Anno domini 1541."
Lübisches Recht (1400 - 1425)
JN dem Jare vns here<n> M.° CC.° liiij Do leten de here<n> vnde Radma<n>ne van lubeke to samende schriu<n> Jura vm<m>e sundergher bede willen erer vrunde also des erlike<n> mesters vnde brodere des dudesschen ordens van lyflande
(Handschrift 8° Cod. Ms. jurid. 806 der Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen)
Lübisches Recht (1509)
Dat recht der Stadt Lubecke (Auf der letzten Seite steht: "Gade sy loff. Dusent vyffhundert vnde neghen.")
Lübisches Recht (um 1526)
Hier beginnet sick dat lubesche recht
(Handschrift 555 Ms 766 der Universitätsbibliothek Greifswald)
Enhält außerdem Schöffensprüche.
Lübisches Recht (1537)
Jn desseme boeck vyndestu dryerley Tho deme ersten Dat rechte boeck der keyserlyke Stadt Lubeck. Tho deme anderen Van erffschyckynghe keyßerlikes rechtes Tho deme drudden Dat water effte dath alder oldeste ßee rechte van wyßbüw edder schypp recht ghenomett
(Handschrift Ms. Lub. 8° 584 der Stadtbibliothek Lübeck)
Sammelhandschrift. Enthält Lübecker Recht, Kaiserliches Erbrecht und Wasser- oder Seerecht von Wisby.
Der Text des Kolophons lautet: "Hyr endiget syck dat water effte ßee recht dath de ghemeyne kopman vn<de> schyppers geordineret hebben to wyßbuw dar syck alle ma<n>ne hyr na rychte<ln> mach."
"Gheschreuen Jnth yaer na gades borth M Vc vnde xxx vii Jn vrbe"
Lübisches Recht (um 1541)
Hyr begynnet dat register effte articule<n> desses bokes des lubschen rechtes
(Handschrift 555 Ms 868 der Universitätsbibliothek Greifswald)
Der Text des Kolophons lautet: "Gheendiget vnde vullenbracht ys dyth boeck Am auende der he<m>meluart vnses heren Jhesu Christi Anno domini 1541."
Lübisches Recht (um 1550)
Jn dem jare vnßes heren 1254 do lethen dye Heren vnde Radtmanne van Lübke thosame<n>de schryuen Iura vmb sunderger bede wyllen ehrer fründe. Alß deß erlyken Mesterß vnde brodere deß dütßtken Ordenß van Lyfflande
(Handschrift Ms. Lub. 2° 586 der Stadtbibliothek Lübeck)
Die Handschrift enthält außerdem das Niedere Recht der Stadt Lübeck und weitere Rechtsquellen. Siehe auch Hagen 1936, S. 339 - 340.
Lübisches Recht (1582)
Datt Lübesche Recht Gelick wo Jdt in der Keiserlicken Fryen Ricks Stadt Lübeck beide Jn dem Nedder vnde högern Rechte Junger vnd alletidt gegolden heft. Geschreuen vth des Erhbaren vnd Wollgebarenen Herrn Mag. Simen Phyll, fy(?) Aduocat der Keiserlichen Stad Lübeck synem Recht Bocke. Durch Christophorum Patter Orga: vnd Secreta: der Stadt Oldenborgh. Anno 1582. Nono Calendas Iunij
(Handschrift Ms. Lub. 2° 591 der Stadtbibliothek Lübeck)
Lübisches Recht (1586)
Ein Rechtbuch / Darinne die Artikele / so man Lübisch Recht nennet / vnd in den manuscriptis Exemplaribus gefunden / Nicht alleine in eine bequeme vnd richtige Ordenung gebracht / Besondern auch das Sechsische / Keyserliche vnd Göttliche Recht zugleich mit eingeführet vnd angetogen. Durch IOACHIMVM KOLLIVM der Rechten Doctoren. Gedruckt zu Hamburg / durch Hans Binder / Anno M. D. Lxxxvi.
Lübisches Recht (1550-1600)
ANNO DOMINI 1254. Nha Christj vnsers enigen Heren vnd Heylandes geborth, hebben de Heren vnd Rathmannen tho Lübeck nhafolgende Rechte vnde Jura thosamende beschriuen laten, welcke Jura vnd Rechte, bestediget, vnd denen van Lübeck gegeuen syndt, van dem durchluchtigenn Fürsten vnd Buwheren der Stadt Lübeck Hertzogen Henrico, hertzogen tho Schwauen, Bayern, Sassen, [...], vnd Norwegen ect. Vnd darnha van den Romischen Keysern tho Ewigenn dagen bestediget s[yndt]
(Handschrift Ms. Lub. 2° 595 der Stadtbibliothek Lübeck)
Sammmelhandschrift enthält außerdem u.a. das Niedere Recht der Stadt Lübeck und eine niederdeutsche Bäckerordnung.
Lübisches Recht (1500 - 1600a)
Hyr beginnet datt Register des rechtes to Lübeck
(Handschrift Ms. Lub. 2° 585 der Stadtbibliothek Lübeck)
Siehe zur angeblichen Bestätigung der Lübecker Ratswahlordnung durch Heinrich den Löwen Die Urkunden Heinrichs des Löwen, Herzogs von Sachsen und Bayern Nr. 63, S. 92.
Lübisches Recht (1500 - 1600b)
Jhn dem nhamen der hillig Dreyfoldicheit so beginnet sick hir Lubesck Recht, so dat iß wittlick
(Handschrift Ms. Lub. 2° 596 der Stadtbibliothek Lübeck)
Die Handschrift enthält außerdem das Niedere Recht der Stadt Lübeck.
Lübisches Recht (1839)
Das Alte Lübische Recht / herausgegeben von Dr. Johann Friedrich Hach, Rathe beim Oberappellationsgerichte der vier freien Städte Deutschlands. - Lübeck : Von Rohden'sche Buchhandlung (v. Rohden u. Bruhn), 1839
Lübisches Recht (1842)
Die Quellen des Revaler Stadtrechts : erste Lieferung ; das alte und neuere Lübische Recht / herausgegeben von F.G. v. Bunge. - Dorpat : bei Franz Kluge, 1842
Magdeburger Kleiderordnung e.c.t. (1544)
DEs Rades der Oldenstadt Magdeborch Ordenunge auer Ehebrock / Gelöffte / Werthschop vnd Kleydunge. [Gedruckt tho Magdeborch durch Michael Lotther.] 1544
Magdeburger Kleiderordnung (1583)
Des Rades der Oldenstadt Magdeborch Ordenung / auer Kleydungen / Reformeret / vornyet vnde Publiceret / Sonnauendes na Trinitatis. [Gedruckt zu Magdeburgk / dorch Andereas Gehen.] Anno M.D.Lxxxiij.
Mecklenburgische Verordnungen, Statuten und Satzungen (1516a)
Ordeninge Statuta vnd settunge dorch de dörchlüchtigen hochgebornen Försten vnde hern / Hertogen tho Mëcklnborch / Försten tho Wenden / Greuen tho Swerin / Rozstock vn<de> Stargardt der lande heren. Jn genanten ërer Förstlicken gnaden Förstendome / Landen / Stëden vnd Gebeden / dem gemenen nutte thom besten. Ym yare na Christi vnses Heren gebordt Veffteyne hundert vnd Sößteyne. Publliciert / vorkündet / vörgenamen / vpgericht / vnd vestliken gebaden tho holden.
Mecklenburgische Verordnungen, Statuten und Satzungen (1516b) - Exemplar der Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
ORdeninge Statua vnnd settunge / dorch de dorchluchtigen hochgebornen Försten vnd hern / hern Hinrichen vnd hern Albrechten gebröder / Herthogen tho Mecklnborch / Försten tho Wenden / Greuen tho Swerin / Rozstock vnd Stargardt der lande heren. Jn genanten erer Förstlicken gnaden Förstendome / Landen / Steden vnnd Gebeden / dem gemenen nütthe thom besten. Jm yar na Christi vnses hern gebordt Vefftheinhundert vn<de> Sößtheine. Publiciert / vorkundet / vorgenamen / vpgericht / vnnd vestlicken gebaden tho holden.
Mecklenburgische Verordnungen, Statuten und Satzungen (1516b) - Exemplar der Universitätsbibliothek Rostock
ORdeninge Statuta vnnd settunge / dorch de dorchluchtigen hochgebornen Försten vnd heren / hern Hinrichen vnd hern Albrechten gebröder / herthogen tho Mecklnborch / Försten tho Wenden / Greuen tho Swerin / Rozstock vnd Stargardt der lande heren. Jn genanten erer Förstlicken gnaden Förstendome / Landen / Steden vnnd Gebeden / dem gemenen nütthe thom besten. Jm yar na Christi vnses heren gebordt Vefftheinhundert vn<de> Sößtheine. Publiciert / vorkundet / vorgenamen / vpgericht / vnnd vestlicken gebaden tho holden.
Sammlung von Heinrich V. und Albrecht VII. von Mecklenburg erlassener Verordnungen.
Mecklenburgische Verordnungen, Statuten und Satzungen (1542)
Ordeninge Statuta vnnd Settinge / Dorch de Dorchluchtigenn hochgebornen Försten vnd Hern / Hern Hinricken vnd Hern Albrechten gebrüder / Hertogen tho Meckelnborch / Försten tho Wende<n> / Greuen tho Swerin / Rostock vn<de> Stargardt der Lande Heren / jn gemelten erer Förstlicken gnaden Förstendomen / Landen / Steden vn<de> Gebeden / dem gemeinen nutte tho forderinge vn<de> gude / mit vorgehattem Rade / weten un<de> willen der Stende erer Förstendomer vn<de> Lande / van Prelaten / Ridderschop vnd Steden / upgericht / vppet nye besichtiget / vnd doch mit etlicken weinigem thosatte / vormeret / vnd gebetert / einmödichlick / tho holden angenamen / vnd bewilliget / Jm jare na Christi unses leuen Heren gebort / Veffteinhundert / vndd thwe vnd vertich / Dorch ere Förstlicke gnaden / Eren vnderdane / jn den Druck publiciert / vorkundigt / vnd vnuorrugklich tho holden gebaden.
Mecklenburgische Verordnungen, Statuten und Satzungen (1740)
ORdeninge Statuta und Settunge / dorch de dorchluchtigen hochgebornen Försten und Hern / Hern Hinrichen vnd Hern Albrechten Gebröder / Herthogen tho Mecklenborch / Försten tho Wenden / Greuen tho Swerin / Rozstock und Stargardt / der Lande. Herren. Jn genanten erer Förstlicken Gnaden Förstendome / Landen / Steden vnnd Gebeden / dem gemenen Nutthe thom besten. Jm yar na Christi vnses Herrn Gebordt / Vefftheinhundert vnd Sößtheine. Publiciert / vorkundet / vorgenamen / vpgericht / vnnd vestlicken gebaden tho holden.
In: Samlung einiger Mecklenburgischen Landes-Gesetze und Verfassungen von Policey-Sachen. Schwerin bey Wilhelm Bärensprung, Fürstl. Hoff-Buchdrucker M. DCCXL.
S. 3 - 35
Münsterländische Landrechte (1907)
Landrechte des Münsterlandes / bearbeitet von F. Philippi. - Münster i.W. : Jn Kommission der Aschendorffschen Buchhandlung, 1907. - 279 S. : mit zwei Karten
(Westfälische Landrechte Band I)
(Weistümer.)
Nowgoroder Schra (1893)
Dit is dat boc de rechtes in deme hove to Nogarden
In: Die Nowgoroder Skra nach der Rigaer Handschrift / herausgegeben von W. Schlüter. - Jurjew (Dorpat) : Druck von C. Mattiesen, 1893. - 40 S.
(Sonderabdruck aus "Acta et commentationes Imp. Universitatis Jurievensis (olim Dorpatensis)")
Siehe auch Goetz, 1922 S. 47-50; 60-61; 75-76; 77-79 und 91-92.
Nowgoroder Schra (1911)
Die Nowgoroder Schra in sieben Fassungen vom XIII. bis XVII. Jahrhundert / im Auftrage der baltischen geschichtsforschenden Gesellschaften herausgegeben von W. Schlüter. - Dorpat : C. Mattiesen, 1911. - X, 145 S.
Nowgoroder Schra (1914)
Die Nowgoroder Schra in sieben Fassungen vom XIII. bis XVII. Jahrhundert : Register / von Wolfgang Schlüter. - Dorpat : Druck von C. Mattiesen, 1914. - 145 S.
Oldenburger Stadtbuch (1568)
Dith is das Stades Bock dar ere Gerechticheit vnd Ordele inne geschreuen steit: Sampt ere Preuileie de eme darup gegeuen is Anno domini 1568
(Handschrift GE IX B 429 der Landesbibliothek Oldenburg)
Oldendorp, Johannes (1529)
Wat byllick vn<de>de recht ys / eyne korte erklaring / allen stenden denstlick. Dorch Joannem Oldendorp / Keyserliker rechte Doctorem / Syndicum tho Rozstock. M.D.XXIX.
Siehe auch Oldendorp, 1533.
Oldendorp, Johannes (1530)
Van radtslagende / wo men gude Politie vnd ordenunge / ynn Steden vnd landen erholden möghe. An den Erbarn Radt / unnd ghemeyne tho Hamborg. Durch Joannem Oldendorp / Doctorem / Syndicum tho Rozstock. M.D.XXX. [Gedrucket tho Rozstock by Ludowich Dietz / am. iv. Octrobris / ym jar na Christi vnses erlösers gebort. M.D.XXX.]
Siehe auch Oldendorp, 1533.
Oldendorp, Johannes (1893)
Van radtslagende / wo men gude Politie vnd ordenunge / ynn Steden vnd landen erholden möghe. An den Erbarn Radt / unnd ghemeyne tho Hamborg. Durch Joannem Oldendorp / Doctorem / Syndicum tho Rozstock. M.D.XXX. [Gedrucket tho Rozstock by Ludowich Dietz / am. iv. Octrobris / ym jar na Christi vnses erlösers gebort. M.D.XXX.]
(Faksimile)
Osterwiecker Stadtbuch (1850)
Das Osterwiecker Stadtbuch vom Jahre 1353. Anhang: Osterwieck und die Umgegend betreffende Urkunden vom Jahre 1262 bis 1558 / herausgegeben von Julius Grote. - Osterwieck : Druck und Verlag von B. Angerstein, 1850. - 100 S.
(Ausgabe des Stadtrechts von Osterwieck (1353) mit Urkunden.)
Ostfriesisches Deich- und Sielrecht (1663)
Oistfrießlandisch Dyck/ vndt Syhlrecht / Vp verscheiden tyden verordnet vnde Publiciert, nu Averst na eine der bundigsten exemplaren naher revidiert vnd erstlich in druckgegeven / tot Embden dorch Helwigen Kallenbach / Boeckdruckern darselvest im Jahr Anno 1663
Ostfriesisches Landrecht (1746)
Das Ostfriesische Land-Recht nebst dem Deich- und Syhlrechte mit verschiedenen der ältesten Handschrifften zusammen gehalten und von vielen Schreibfehlern gesäubert. Durch eine nebengefügte wörtliche Uebersetzung, am Rande gesetzte Summarien, und Historisch-Critische Anmerckungen und Erklärungen der veralteten Wörter und Redensarten erläutert. Mit einem Vorberichte von dem Ursprunge und der Verfassung dieser Rechte und einem dreyfachen Register versehen, und zum ersten Mahle durch den Druck ausgefertiget. Aurich, gedruckt bey Hermann Tapper, [1746]
(Zweisprachige von Matthias von Wicht herausgegebene Ausgabe des unter Edzard I. Cirksena gesammelten ostfriesischen Gewohnheitsrechts. Siehe auch das Exemplar der Ostfriesischen Landschaft.)
Landtrecht von Overyssel (1559a), Exemplar der Bayerischen Staatsbibliothek
Landtrecht van Auerissel. Tho samen gebracht vnde vthgelecht / Dör Melchioren Winhoff. Gedrückt tho Deuenter / By Simon Steenberch. Anno 1559.
(Klassische niederdeutsche Sprache. Ursprünglich von Melchior Winhoff als "Lantrecht der Thwenthe" verfasst. - Die Handschrift wurde erst im 19. Jh. wieder aufgefunden. Ausgabe: Lantrecht der Thwenthe / declareert door Melchior Winhoff. Bewerkt door R.E. Hattink. - Zwolle : De erven J.J. Tijl, 1898. - XXVI, 117 S. Nachdruck: 1968. - Winhoff hat das Werk später erweitert und unter dem Titel "Landtrecht van Auerissel" drucken lassen. Die Ausgaben Deventer 1630, Zwolle 1630, Kampen 1634 und Kampen 1641 sind niederländisch.)
Landrecht von Overyssel (1559a), Exemplar der Universitätsbibliothek Leiden
Landtrecht van Auerissel. Tho samen gebracht vnde vthgelecht / dör Melchioren Winhoff. Gedrückt tho Deuenter / By Simon Steenberch. Anno 1559.
Landrecht von Overyssel (1559a), Exemplar der Britischen Nationalbibliothek
Landtrecht van Auerissel. Tho samen gebracht vnde vthgelecht / dör Melchioren Winhoff. Gedrückt tho Deuenter / By Simon Steenberch. Anno 1559.
Landrecht von Overyssel (1559b)
Landtrecht van Auerissel. Tho samen gebracht vnde vthgelecht / dör Melchioren Winhoff. Anno M. D. LIX.
Landrecht van Overyssel (1782)
LANDRECHT van Auerissel Tho samen gebracht vnde vthgelecht / doer Melchior. Winhoff. TWEEDE DRUK. Met veele Taal-, Geschied-, Oudheidkundige en Rechtsgeleerde Aanteekeningen, benevens Registers, zo van Zaaken als van Woorden, vermeerderd, door J. A. DE CHALMOT. Te CAMPEN, Ter Drukkerye van J. A. DE CHALMOT M D CCLXXXII.
(Landrecht von Overyssel von Melchior Winhoff. Herausgegeben durch Jacques A. de Chalmot.)
Pommerscher Landfrieden (1550)
Der Durchluchtigen Hochgebarnen Fursten vnd herren / Hern Barnims / vn<de> Herrn Philipsen geueddern / tho Stettin / Pamern / der Cassuben vnd Wende<n> Hertogen / Fursten tho Rhugen / vnd Grauen tho Gutzkow / vthschriuen vnnd vorkundiginge des Keyserliken Landfreden / welcher gestalt diesulue inn erer F.G. Landen vnd Forstendhomen schole vollenthagenn werdenn / Na jnholt Einer verglikinge / der sick ere F.G. mit den Chur vnnd Furstliken Husern Brandenborch / vnd Mekelnborch / bey dersuluenn vnderdanen gelickes fals ock ernstlich tho exequeren / vnd tho holden / entschlatenn hebben / [Gedruckt tho Franckfordt an der Oder dorch Johann Eichorn.] Anno, M.D.L.
Verkündung des von Karl V. erlassenen Landfriedens durch Barnim IX. und Philipp I..
Preußen: Die neun Bücher des Magdeburger Rechts (um 1491)
MEn sal weten dat dit böck ys gethagen vth vele bewerder Keyßerlicken boeckeren vnd wil eyn deyll nalathen vm<m>e der korthe willen we<n>ne eyn spegell des saßisschen Rechtes vele artickell ynne holt deme lande to prußen nicht effene vnd genöchßsa<m> synt Jnne to halden
(Handschrift Mss. jur. 5 der Universitätsbibliothek Rostock)
Preußen: Gemeine Landesordnung (1526)
Etlike vthgetagen Artikel vth gemeiner Landeßordeninge des Hertochdoms in Prußen. M. D. XXvj [Vth Hochdudescker jnn Neddersassescke sprake gedrucket / dorch Ludwich Dietz / des drudden dages Octobris Anno des ryngeren tals jm soß vnde twyntigesten yare.]
(Landes- und Kirchenordnung Albrechts des Älteren für das Herzogtum Preußen.)
Rehtmeyer, Philipp Julius (um 1710)
Wo men des Vemedinges scal beginnen
In: Syndicos Brunsvicenses ac antiquum judicium Vemeding delineaturus viro magnifico, nobilissimo et amplissimo dn. Gebhardo Levino Luedeken serenissimi Brunsvico-Lunaeburgensium Ducis consiliario aulico, judicii aulici adsessori, consuli ac syndico urbis Brunsviae meritissimo ac decano capituli S. Cyriaci gravissimo, ob munus vice-syndici filio natu majori nobilissimo domino Jo. Gebhardo Luedeken nuper oblatum gratulatur Philippus Julius Rehtmeyer / Rev. Minist. & eccl. S. Mich. Past. Adj. Brunsvigae, Typis Joh. Georg. Zilligeri.
Rostocker Brandordnung (1573)
Füer Ordeninge Eines Erbarn Rades der Stadt Rostock / Anno M. D. LXXIII. den xiiij. Augusti vpgerichtet. Rostock Dorch Stephan Mölleman gedruckt. Anno 1573.
Rostocker Hochzeitsordnung (1567)
Ordenung des Ersamen Rades tho Rostock / wo ydt henferner / vnd na dessem dage / mit den Brudtlachtes kosten / by hoges / middels / vnd neddrigem Standes personen / by vormidung jngelyueder straff / schal geholden vnd ernstlyken demsüluen na gelëuet werden / Anno LXVII. vpt nye vp gerichtet. [Rostock Dorch Stephan Mölleman gedrucket.]
Hochzeitsordnung für Rostock.
Rostocker Lohnordnung (1572)
Ordenung Eines Erbarn Rades der Stadt Rostock / wat Schniddekern / Timmerlüden / Mührlüden / Deckers / Brüggers / Klemers / vnd andern gemeinen Dachlöhnern vnd Arbeidslüden / an Lohne schal gegeuen werden / darnach sick ein jeder Börger vnd Jnwahner schal richten / vnd dersüluen gebörlick naleeuen. Rostock Dorch Stephan Mölleman gedrücket. Anno M. D. LXXII.
Lohnordnung für Rostock. Am Ende der Verordnung heißt es: "Jdt wil ein Erbar Radt desse Ordenung tho mindern / tho mehren vnd tho vorandern / jeder tydt sick hyrmit vörbeholden / vnde keines weges begeuen hebben / Vnde ys desülue vpgerichtet / Donnerdages vp Philippi und Jacobi / jm Jahr na Christi vnsers leuen Heren vnd Heilandes gebordt / Vöfftein hundert vnd im twe und söuentigsten Jahre."
Schwarzenberg, Johann von (1510)
[Dat Halßgerichte vnde wu me jn pynlike saken gelykformich deme rechten mit allerhande myßdederen vortfaren vnde handelen schal.]
Bambergische Halsgerichtsordnung. Der Text des Kolophons lautet: "To der ere gades. to heylsamer vn<de> fruchtbarer lere aller wertliken Richtere / vnde gemeynem<m>m besten go gůde / js dyt halßgherichte vth deme ouerlendesschen jn dusse nedderlendessche<n> sprake gedůtzschet. Gedrucket vn<n>d fullen endet To Rozstock an deme hylligen pynxte auende Jn deme jare feffteynhundert vnde Teyne."
Sachsenspiegel
Sachsenspiegel (1336)
Dit is der sasse<n> speyghel DEs hilighen geystes minne. de sterke mine sinne. dat ik recht und vnrecht der sassen be scede na godes hulden. vnde na der worlde uromen.
(Handschrift CIM I 410 der Landesbibliothek Oldenburg)
Das Kolophon beginnt mit den Worten: "Anno d<o>m<ini> m. ccc. xxx sexto. Complectus est lib<er> iste qui dicit<ur> speculum saxonum p<er> manu<m> hinrici monachi de rastede dicti gloyesten."
Siehe auch Sachsenspiegel, 1879.
Sachsenspiegel (1342)
Wante dit ieghenwardighe bock ghescreuen is van rechte.
(Handschrift msa 0030-02 der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen)
Am Ende heißt es: "Hir is ute der sassen speyghel"
Siehe auch Stahl 2004, S. 19 und Sachsenspiegel, 1925.
Sachsenspiegel mit Richtsteig Landrechts (1369)
Hir beginnet die vorrede des bukes der sassen spigel
(Handschrift Ms. germ. fol. 10 der Staatsbibliothek zu Berlin)
Enthält außerdem das Sächsische Weichbildrecht und den Richtsteig Landrechts.
Der Text des Kolophons lautet: "Hir endet die richtestich des seschen rechtes nach deme buke der sassen spigel."
"Jn nece baptiste libellus hic explicit iste / Post Chr<isti>i natus milicuxeijt est numeratus / Qui scripsit librum deus hunc det cr<i>mi<n>e libr<um>. / Hic nicolaus omen varium paciens sibi nomen. / Auceps et natus de Britzen sepe vagatus. / Propter lucra sitimque famen frigus tulit olim."
Siehe auch: Sachsenspiegel, 1827, Sachsenspiegel, 1835, Sachsenspiegel, 1842, Sachsenspiegel, 1844, Sachsenspiegel, 1861 und Sächsisches Weichbildrecht, 1853.
Sachsenspiegel: Landrecht mit Glosse (1360 - 1420)
Des heylighen gheystes mi<n>ne sterke myne sinne. dat ek recht vn<de> vnrecht der Sassen beschede nagh ghoddes hulden vn<de> na der werld vromen
(Handschrift 2° Cod. Ms. jurid. 392 der Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen)
(Herkunft Ostfalen, vermutlich Hameln.)
Sachsenspiegel (1400 - 1425)
hir begint dat erste buc des registers
(Cod. Guelf. 524 Helmst.)
Herkunft Ostfalen. Enthält: Register, Landrecht und Lehnrecht sowie Hildesheimer Dienstmannenrecht. Siehe auch Heinemann 1886, S. 14 - 15.
Sachsenspiegel (1408)
Dyt ys dat lantrecht vnd sasse<n>speigell gena<n>t vnd ys ge[...] so me<n> schreff dusent verhu<n>dert vnd achte na [...] gebord
(Handschrift LLB Mscr 60 der Lippischen Landesbibliothek)
Der Schluss des Kolophons lautet: "Alsus is dat boc gheendet <unde> is gheschein na der gebord vnses here<n> dusent Jar ver hundert Jar in deme achtede<n> Jare uppe sunte Urbanus dage des hillige<n> pavys Jn godes name<n> amen".
Sachsenspiegel (1417)
God hat de sasse<n> wol bedacht Sint dit bok is uore bracht
(Handschrift msa 0030-01 der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen)
Der Text des Kolophons lautet: "Post partu<m> Chr<ist>i (...) Anno milleno cccc quatuor ordine deno Iunctis quaternis annis d<o>m<ini> quoq<e> ternis Quando fuit nata Chr<ist>i mater immaculata Huius pro festo tunc finitus liber esto. Scribi mandauit hu<n>c (...) Pro<con>sul d<omi>n<u>s quonda<m> wigger fredericus (...) Scripsit gotfridus (...) de scone<n>berge (...) natus westphalia (...)".
Siehe auch Stahl 2004, S. 18.
Von anderer Hand wurde zu Anfang der Handschrift eingetragen:
"Dyt synd De dre Drudden dele va<n> der Dudessche<n> hense de ghedelet syn in Ses Sesten del"
"De van Colne myt den Suderzeessche<n> Stede dat is eyn Sesten deel"
"De va<n> Prutze<n> eyn Sesten del vnd horet to de<m> va<n> Kolne"
"De va<n> Lubeke Hamborch Rossteke Sund Wysme<r> Stetyn Ankelem Grypeswolt eyn Sesten deel"
"De va<n> Breme<n> Meydeborch Brunswyk Luneborch Hyldense<m> Honoue<r> Stade"
"Vnd ande<r> zassessche Stede eyn Sesten del vnd horet to de<m> va<n> Lubeke"
"De va<n> Lyfflande eyn Seste<n> del"
"De va<n> Sweden vnd va<n> Gotla<n>de eyn sesten deel vnd horet to de<m> van Lyffla<n>de"
Untergliederung der Hanse in 1.) ein westfälisch-preußisches Drittel, 2.) ein lübisch-sächsisches Drittel und 3.) ein gotländisch-livländisches Drittel.
Vorort der westfälisch-preußischen Hansestädte war Köln, nachdem dies anfangs Dortmund gewesen war.
(Vgl. Wikipedia: Hanse - Drittel und Viertel. Die Karte Ausbreitung der Hansa um das Jahr 1400 (1886) zeichnet ein von den hier genannten Quellen abweichendes Bild, ist aber dennoch illustrativ. Kleinräumiger, aber detaillierter ist die Karte Das westfälische Quartier der Hanse (1931). Der Gebrauch des Wortes "Quartier" im Titel ist irreführend. Die Karte selbst hat die Überschrift "Kölner Drittel.")
Die früheste Erwähnung der Drittel findet sich in einem am 28. Oktober 1347 von Hansekaufleuten zu Brügge gefassten Beslusse, der auch ein Hansedrittel von Westfalen und Preußen nennt (vgl. Hanserezesse I, S. 75). Dieser Beschluss wird durch einen Rezess von 1356 bestätigt, der das westfälisch-preußische Drittel ebenfalls erwähnt (vgl. Hanserezesse I, S. 127).
Sachsenspiegel: Richtsteig Landrechts (um 1420)
Desse settinge vnde de werren dy hyr na volgen dy satte keys<er> frederik von stoufe na godes bort dusent jar vn<de> <anderhalff hundert> jar in deme achten twintigesten jare jn deme drudden jare synes rykes in deme pingest<er> dage in meylan in deme palase
(Handschrift 555 Ms 767 der Universitätsbibliothek Greifswald)
Handschrift enthält außerdem Meißener Rechtsbuch und Magdeburger Schöffensprüche.
Sachsenspiegel: Landrecht mit Glosse (1430 - 1450)
DEs hilghen geistes mi<n>ne sterke mi<n>ne synne dat ek recht vnde vnrecht der sassen bescheide na godes hulden vnde na der werld vromen
(Handschrift 2° Cod. Ms. jurid. 394 der Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen)
(Herkunft Ostfalen, vermutlich Göttingen.)
Sachsenspiegel: Lehnrecht (1440 - 1450)
Almesen twierleye sint de almesen
(Handschrift 2° Cod. Ms. jurid. 60 der Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen)
Juristische Sammelhandschrift, die enthält: Summa Brodii, Meißener Rechtsbuch (Sächsische Distinktionen), Lehnrecht des Sachsenspiegels mit Magdeburger Dienstmannenrecht.
Herkunft: Kloster Riddagshausen?
Sachsenspiegel: Landrecht mit Glosse (1442–1450)
GOd heft de sassen wol bedacht. Sint dit bok is vor gebracht.
(Cod. Guelf. 421 Helmst.)
Mit Glosse von Brand von Tzerstede. Siehe auch Heinemann 1884, S. 329.
Sachsenspiegel (1480)
Speygel der Sassen
Im Kolophon steht: "Jnp<re>ssa Colonie p<er> me Bartholomeu<m> de Vnckel; Anno a nati<vi>tate d<omi>ni Mcccclxxx.:."
Sachsenspiegel (1488a), Exemplar der Staatsbibliothek zu Berlin
Hyr hefft sick an der sassen spegel meth der glosen
Der Text des Kolophons lautet: "Explicit der sassen spegel den de erwerdige in god vader vn<de> here Theodericus va<n> bockstorpe bysschop to Nuenborch seliger gecorrigeret heft. Gedrucket to Stendal dorch Joachim westfael in deme. lxxxviij. iare."
Sachsenspiegel (1488a), Exemplar der Herzog Augustus Bibliothek Wolfenbüttel
Hyr hefft sick an der sassen spegel meth der glosen
Der Text des Kolophons lautet: "Explicit der sassen spegel den de erwerdige in god vader vn<de> here Theodericus va<n> bockstorpe bysschop to Nuenborch seliger gecorrigeret heft. Gedrucket to Stendal dorch Joachim westfael in deme. lxxxviij. iare."
Sachsenspiegel (1488b)
Dit is de Sassenspeghel mit dem richtestighe
Der Text des Kolophons lautet: "Explicit Speculu<m> saxonu<m> Solitice correctu<m> Jmpressu<m> et expletu<m> Lyptzigk. Anno domini Millesimoquadringentisimooctogesimooctauo Die sabati penulti<m>a augusti."
Sachsenspiegel (1516), Exemplar der Bayerischen Staatsbibliothek
Sassenspegel mit velen nyen Addicien fan dem Leenrechte vnde Richtstige.
Der Text des Kolophons lautet: "Volbracht is also salichliken desse nuwe Sassenspegel / mit synen Additien / Jn der Keyserliken stat Außburch / des landes Schwauen / dorch Syluanum Othmer bůkprenther. Dorch verordeninge vn de Kosten des vorsichtigen heren Hanss Ren<n>man van Oringen / namhafftigester bůkfurer. Vnde vulendet an vnser leuen Vrouwe<n> auent / den men nennet Lichtmyssen / Jn dem yar als men tellet na gebort M.D. vnde xvj."
Sachsenspiegel (1516), Exemplar der Österreichischen Nationalbibliothek
Sassenspegel mit velen nyen Addicien fan dem Leenrechte vnde Richtstige.
Sachsenspiegel: Lehnrecht (1721a)
Das Sächsische Lehn-Recht / in der Alt-Deutschen / Lateinischen und ietzo gebräuchlichen Hoch-Teutschen Sprache / Nebst nöthigen Auszügen aus der Glosse / so weit selbige zum Verstande des Teutschen Rechts etwas beyträget / und gegen-einanderhaltung der alten Zobelischen und neuern Zobel-Romanischen hochteutschen edition, Wie auch Einer Vorrede / darinnen die Historie / wie / von wem / und wann das Lehn-Recht zu erst in Schrifften verfasset worden / ingleichen dessen verschiedenen glossen, nicht weniger Nachricht von einigen manuscriptis enthalten ist. Herausgegeben von Jacob Friederich LUDOVICI, ICto, Königl. Preuß. Hoff-Rath und Prof. Jur. P. Ordin. HALLE / in Verlegung des Wäysenhausens, M DCC XXI.
(Von Jacob Friedrich Ludovici herausgegebene zweisprachige Ausgabe.)
Sachsenspiegel: Lehnrecht (1721b)
Das Sächsische Lehn-Recht / in der Alt-Deutschen / Lateinischen und ietzo gebräuchlichen Hoch-Teutschen Sprache / Nebst nöthigen Auszügen aus der Glosse / so weit selbige zum Verstande des Teutschen Rechts etwas beyträget / und gegen-einanderhaltung der alten Zobelischen und neuern Zobel-Romanischen hochteutschen edition, Wie auch Einer Vorrede / darinnen die Historie / wie / von wem / und wann das Lehn-Recht zu erst in Schrifften verfasset worden / ingleichen dessen verschiedenen glossen, nicht weniger Nachricht von einigen manuscriptis enthalten ist. Herausgegeben von Jacob Friederich LUDOVICI, ICto, Königl. Preuß. Hoff-Rath und Prof. Jur. P. Ordin. HALLE / in Verlegung des Wäysenhausens, M DCC XXI.
(Von Jacob Friedrich Ludovici herausgegebene zweisprachige Ausgabe. Ist dies die zweite Auflage?)
Sachsenspiegel: Richtsteige (1718a)
Jacob Friderich LUDOVICI Königl. Preuß. Hoff-Raths Profess. publ. ordinarii zu Halle / Einleitung Zum Lehns-Proceß / Darinnen Von dem ordentlichen Lehn-Richter und denen annoch heut zu Tage an vielen Orthen in Teutschland gebräuchlichen paribus curiae, ingleichen von demjeningen / was so woll der Kläger, als auch der Beklagte den gantzen Proceß hindurch in acht zu nehmen hat, gehandelt, und solches Nicht nur aus dem Longobardischen allein / sondern auch aus denen alten Teutschen und heute zu Tage üblichen / gemeinen und verschiedenen special - Lehn-Rechten und Gebräuchen hergeleitet wird. Zum Anhang ist beygefüget / Der Richtsteig über das Sächsische Land- und Lehn-Recht / Nebst nöthigen Registern. HALLE / in Verlegung des Wäysenhauses, M DCC XVIII.
(Von Jacob Friedrich Ludovici herausgegebene zweisprachige Ausgabe.)
Sachsenspiegel: Richtsteige (1718b), Exemplar 1
Jacob Friderich LUDOVICI Königl. Preuß. Hoff-Raths Profess. publ. ordinarii zu Halle / Einleitung Zum Lehns-Proceß / Darinnen Von dem ordentlichen Lehn-Richter und denen annoch heut zu Tage an vielen Orthen in Teutschland gebräuchlichen paribus curiae, ingleichen von demjeningen / was so woll der Kläger, als auch der Beklagte den gantzen Proceß hindurch in acht zu nehmen hat, gehandelt, und solches Nicht nur aus dem Longobardischen allein / sondern auch aus denen alten Teutschen und heute zu Tage üblichen / gemeinen und verschiedenen special - Lehn-Rechten und Gebräuchen hergeleitet wird. Zum Anhang ist beygefüget / Der Richtsteig über das Sächsische Land- und Lehn-Recht / Nebst nöthigen Registern. HALLE / in Verlegung des Wäysenhauses, M DCC XVIII.
(Von Jacob Friedrich Ludovici herausgegebene zweisprachige Ausgabe. Ist dies die zweite Auflage?)
Sachsenspiegel: Richtsteige (1718b), Exemplar 2
Jacob Friderich LUDOVICI Königl. Preuß. Hoff-Raths Profess. publ. ordinarii zu Halle / Einleitung Zum Lehns-Proceß / Darinnen Von dem ordentlichen Lehn-Richter und denen annoch heut zu Tage an vielen Orthen in Teutschland gebräuchlichen paribus curiae, ingleichen von demjeningen / was so woll der Kläger, als auch der Beklagte den gantzen Proceß hindurch in acht zu nehmen hat, gehandelt, und solches Nicht nur aus dem Longobardischen allein / sondern auch aus denen alten Teutschen und heute zu Tage üblichen / gemeinen und verschiedenen special - Lehn-Rechten und Gebräuchen hergeleitet wird. Zum Anhang ist beygefüget / Der Richtsteig über das Sächsische Land- und Lehn-Recht / Nebst nöthigen Registern. HALLE / in Verlegung des Wäysenhauses, M DCC XVIII.
(Von Jacob Friedrich Ludovici herausgegebene zweisprachige Ausgabe. Ist dies die zweite Auflage?)
Sachsenspiegel: Richtsteige (1721)
Jacob Friderich LUDOVICI Königl. Preuß. Hoff-Raths Profess. publ. ordinarii zu Halle / Einleitung Zum Lehns-Proceß / Darinnen Von dem ordentlichen Lehn-Richter und denen annoch heut zu Tage an vielen Orthen in Teutschland gebräuchlichen paribus curiae, ingleichen von demjeningen / was so woll der Kläger, als auch der Beklagte den gantzen Proceß hindurch in acht zu nehmen hat, gehandelt, und solches Nicht nur aus dem Longobardischen allein / sondern auch aus denen alten Teutschen und ehute zu Tage üblichen / gemeinen und verschiedenen special - Lehn-Rechten und Gebräuchen hergeleitet wird. Zum Anhang ist beygefüget / Der Richtsteig über das Sächsische Land- und Lehn-Recht / Nebst nöthigen Registern. Die III. auflage. HALLE / in Verlegung des Wäysenhauses, M DCC XXI.
(Von Jacob Friedrich Ludovici herausgegebene zweisprachige Ausgabe. Dritte Auflage.)
Sachsenspiegel (1764)
Hieronymi Christoph. Meckbachs Anmerkungen über den Sachsen-Spiegel, in welchem vom Staats-, Lehn-, Geist-, Pein- und Bürgerlichen Rechte gehandelt, der Text auch aus denen Capitularibus Regum Francorum, Reichs-Abschieden, Schwäbischen und Sächsischen Lehn-Rechte, Schwaben-Spiegel, Sächsischen Weichbilde und andern echten und reinen Quellen erkläret, mit Exempeln erläutert und einem Register der vornehmsten Sachen versehen worden ist. Jena, in Commission der Frau Völkerin, in der Schloßgasse. [Jena, gedruckt bey Georg Michael Garggrafs seel. Wittwe. 1764]
(Niederdeutsch-hochdeutsche Ausgabe mit Kommentar.)
Sachsenspiegel (1789)
Hieronymus Christoph Meckbach Commentar über den Sachsen-Spiegel, in welchem vom Staats- Lehn- Geist- Pein- und Bürgerlichen Rechte gehandelt, der Text auch aus denen Capitalaribus Regum Francorum, Rechts-Abschieden, Schwäbischen und Sächsischen Lehn-Rechte, Schwaben-Spiegel, Sächsischen Weichbilde und andern echten und reinen Quellen erkläret, mit Exempeln erläutert und einem Register der vornehmsten Sachen versehen worden ist. Zweite Ausgabe. Weimar, 1789. in Commission bey C.L. Hoffmanns Wittwe und Erben.
(Niederdeutsch-hochdeutsche Ausgabe mit Kommentar.)
Sachsenspiegel (1827)
Der Sachsenspiegel : oder das sächsische Landrecht nach der Berliner Handschrift v. J. 1369 ; mit Varianten aus siebzehn andern Texten / herausgegeben von C. G. Homeyer, ordentlichem Professor der Rechte an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. - Berlin : bey Ferdinand Dümmler, 1827. - 252 S.
(Von Carl Gustav Homeyer herausgegeben. Siehe auch Sachsenspiegel, 1369.)
Sachsenspiegel (1835)
Des Sachsenspiegels erster Theil : oder das sächsische Landrecht, nach der Berliner Handschrift v. J. 1369 / herausgegeben von C. G. Homeyer, ordentlichem Professor der Rechte an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. - Zweite vermehrte Ausgabe. - Berlin : bei Ferdinand Dümmler, 1835.- 404 S.
(Von Carl Gustav Homeyer herausgegeben. Siehe auch Sachsenspiegel, 1369.)
Sachsenspiegel (1842)
Des Sachsenspiegels zweiter Theil, nebst den verwandten Rechtsbüchern : erster Band ; das sächsische Lehnrecht und der Richtsteig Lehnrechts / herausgegeben von C. G. Homeyer, ordentlichem Professor der Rechte an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. - Berlin : bei Ferdinand Dümmler, 1842. -
(Von Carl Gustav Homeyer herausgegeben. Siehe auch Sachsenspiegel, 1369.)
Sachsenspiegel (1844)
Des Sachsenspiegels zweiter Theil, nebst den verwandten Rechtsbüchern : zweiter Band ; der Auctor v. de beneficiis, das Görlitzer Rechtsbuch und das System des Lehnrechts / von C. G. Homeyer, ordentlichem Professor der Rechte an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. - Berlin : bei Ferdinand Dümmler, 1844
(Von Carl Gustav Homeyer herausgegeben. Siehe auch Sachsenspiegel, 1369.)
Sachsenspiegel (1848)
Sachsenspiegel oder Sächsisches Landrecht, zusammengestellt mit dem Schwäbischen nach dem Cod. Pal. 167, unter Vergleichung des Cod. pict. 164, mit Uebersetzung und reichhaltigem Repertorium von Carl Robert Sachsse, Heidelberg. Akademische Verlagshandlung von C.F. Winter, 1848
(Niederdeutsch-hochdeutsche Ausgabe mit einem ausführlichen Repertorium.)
Sachsenspiegel (1861)
Des Sachsenspiegels erster Theil : oder das sächsische Landrecht nach der Berliner Handschrift v. J. 1369 / herausgegeben von C. G. Homeyer, ordentlichem Professor der Rechte an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. - Dritte umgebarbeitete Ausgabe. - Berlin : Ferd. Dümmler's Verlagsbuchhandlung, 1861. - 524 S.
(Von Carl Gustav Homeyer herausgegeben. Siehe auch Sachsenspiegel, 1369.)
Sachsenspiegel (1879)
Der Sachsenspiegel, Landrecht und Lehnrecht / nach dem Oldenburger Codex picturatus von 1336 herausgegeben von A. Lübben. Mit Abbildungen in Lithographie und einem Vorwort zu denselben von F. von Alten. - Oldenburg : Schulzesche Hof-Buchhandlung und Hof-Buchdruckerei C. Berndt & A. Schwartz, 1879
Siehe auch Sachsenspiegel, 1336.
Sachsenspiegel: Landrecht (1925)
Das Landrecht des Sachsenspiegels nach der Bremer Handschrift von 1342 / herausgegeben von Conrad Borchling. - Dortmund : Verlag von Fr. Wilh. Ruhfus, 1925
(Hamburgische Texte und Untersuchungen zur deutschen Philologie ; 1)
Siehe auch Sachsenspiegel, 1342.
Schlüssel des sächsischen Landrechts (1400-1500)
Sloetel des Land-Rechtes
(Lüneburg, Ratsbücherei, Jurid. E 2° 14)
Enthält: Vorrede, Abecedarium, Epilog, Register zum Kaiserrecht und Register zum Sachsenspiegel.
Das Register zum Sachsenspiegel hebt mit folgenden Worten an: "Register in den Sassenspeygel. Dit naschreuene register wyset den gantzen Sassenspeygel mit syner glose<n> wormen vinden mach eyne<n> itliken artikel. Vnde eynes iewelke<n> artikels pa<ra>g<ra>phu<m>. alse de in desseme boke gedelet vn<de> gesettet synt vppe de titulos. vn<de> materien dar se clarliken van spreken. Alsemen dat opembare seen mach."
Greifswalder Abecedar (1400 - 1425)
HJr beghint dat abcede des speygels van Sassen
(Handschrift Hs 971 der Universitätsbibliothek Gießen)
GreifswalderAbecedar (1405 - 1410)
Greifswalder Abecedar : Abecedar über den Sachsenspiegel
(Handschrift HS 996 des Stadtarchivs der Hansestadt Stralsund)
Anfang und Ende der Handschrift fehlen.
Greifswalder Abecedar (um 1450)
HJr begunt dat abecede des spiegels Der sassen
(Handschrift msa 0040 der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen)
Siehe auch Stahl 2004, S. 31 f.
Sächsisches Weichbildrecht (1853), Exemplar der Universitätsbibliothek Oxford
Dat buk wichbelde recht. Das sächsische Weichbildrecht nach einer Handschrift der königl. Bibliothek zu Berlin von 1369. Herausgegeben von A. von Daniels. Berlin 1853
(Siehe auch Sachsenspiegel, 1369.)
Sächsisches Weichbildrecht (1853), Exemplar der Bayerischen Staatsbibliothek
Dat buk wichbelde recht. Das sächsische Weichbildrecht nach einer Handschrift der königl. Bibliothek zu Berlin von 1369. Herausgegeben von A. von Daniels. Berlin 1853
(Siehe auch Sachsenspiegel, 1369.)
Schleswiger Stadtrecht (um 1534)
Der Stadt Sleßwick Stadtrecht angesettet vnd bofestigeth dorch den Grothmechtigesten Herre<n> Herren Swen tho Dennemarcken. etc. Könninck.
Das Vorwort des Druckers lautet: "Tho dem leser. DEwile my ethlicke Frame Börgers angela<n>geth vnd gebede<n> / ick eer Stadrecht an den dach geuen vnnd drůcken wolde / Angeseen des groth mangel vnd gebreck were / dar dorch sick ein ider thorichte<n> wůste / hebbe ick den (vmme des gemenen nuttes willen / deme ick vnd ein yder todenende schüldych) dyth nicht könen weygeren noch vorseggen / Worumme ick ethlycke dessüluigen Stadrechtes böke / dorchgelesen vnd vp fltigeste / wo ick hebbe möge<n> / gecorrigereth / vp min eigene kost vnd theringe / an den dach gegeue<n> Bidde derhaluen yderme<n>nichlick wylle dissen mine<n> [...] vor gudt annemen Bin ick [...]nende gewilligeth. [W]olther Brenner."
Schleswigsche Stadtrechte (1795)
CORPVS STATVTORVM SLESVICENSIVM, oder: Sammlung der in dem Herzogthum Schleswig geltenden Land- und Stadt-Rechte, nebst den für diese Gegenden erlassenen neueren Verfügungen. Mit Anmerkungen begleitet. Zweyter Band, die Städte: Schleswig, Eckernförde, Flensburg, Apenrade, Hadersleben und Husum betreffend. Schleswig, 1795. Gedrukt bey Johann Wilhelm Serringhausen, Königl. privilegierten Buchdrucker.
Schleswigsche Stadtrechte (1855)
De med Jydske Lov beslægtede Stadsretter for Slesvig, Flensborg, Aabenraa og Haderslev ; med Tillæg af Thord Degns Artikler og Skraaen for St. Knuds Gilde i Flensborg / udgivne ifølge Foranstaltning af det kgl. Ministerium for Hertugdömmet Slesvig, ved P.G. Thorsen. - Kjøbenhavn : Berlingske Bogtrykkeri, 1855 = Die dem Jütischen Low verwandten Stadtrechte für Schleswig, Flensburg, Apenrade und Hadersleben mit einem Nachtrage: Thord Degns Artikel und die Skraa der St. Knuds Gilde in Flensburg / herausgegeben auf Veranstaltung des königlichen Ministeriums für das Herzogthum Schleswig von P.G. Thorsen. - Kopenhagen : Berlingsche Buchdruckerei, 1855
Seerecht von Wisby (1505)
Iher beghynt dat hogheste water recht.
Der Text des Kolophons lautet: "Hyr eyndet dat gotlansche water recht dat de meyne kopma<n> vn<de> schippers geordineret vn<de> ghemahet hebben to wisby. Dat sik alle ma<n> hyr na richte<n> mach. Gedrucket to Koppenhauen Anno domini. M.d.v."
Nicht zu verwechseln mit dem Stadtrecht von Wisby und dem gotländischen Landrecht, das in altgutnischer Sprache, einer eigenständigen skandinavischen Sprache, aufgezeichnet worden ist.
Seerecht von Wisby (um 1541)
Dyth ys dat hogeste vnde öldeste water recht Dat de gemeyne kopma<nne> vnde schyppers geordineret vnde gemaket hebben Tho wyßby. Dat sick eyn yder (de thor ßeewert vorkeret) hyr na rychten mach
(Handschrift 555 Ms 868 der Universitätsbibliothek Greifswald)
Der Text des Kolophons lautet: "Gheendiget vnde vullenbracht ys dyth boeck Am auende der he<m>meluart vnses heren Jhesu Christi Anno domini 1541."
Seerecht von Wisby (1589)
Dith ys dat högeste vnd öldeste Waterrecht / dat gemenen Koeplüde vnd Schippers geordineret vnd gemaket hebben tho Wissbü / dat sick ein yder / de thor Seewert handelt / hyrna richten macht. [Hyr endet sick dat Godtlandische Waterrecht / dat de gemenen Koeplüde vnd Schippers geordineret vnd gemaket hebben tho Wissbü / dar sick ein yder na richten mach. Vnd trüwlick yn dat Sassesche gesettet vnd gedrücket tho Lübeck dorch Johan Balhorn / Anno 1589]
(Siehe auch Dat Densche Seerecht (1572) und Waterrecht vnde Schypordeninge (1555).)
Soester Nequambuch (1924)
Das Soester Nequambuch / herausgegeben von der Historischen Kommission für die Provinz Westfalen. - Leipzig : Karl W. Hiersemann, 1924. - 80 S. : mit 13 farbigen Tafeln und einer Schrifttafel
Ausgabe der Handschrift aus dem. 14./15. Jh.
Soester Stadtrecht (1745)
Skraa antiqua et nova civitatis Susatensis, cum processu antiquo judiciali communi, formaque processus arresti des Hoch-Gerichts et sententiis judicii Vehmici des Freyen-Stuhl-Gerichts.
In: Monumenta inedita rerum Germanicarum praecipue Cimbricarum, et Megapolensium, quibus varia antiquitatum, historiarum, legum juriumque Germaniae, speciatim Holsatiae et Megapoleos vicinarumque regionum argumenta illustrantur, supplentur et stabiliuntur. E codicibus manuscriptis, membranis et chartis authenticis erui studuit notasque adjecit et cum praefatione instruxit Ernestus Joachimus de Westphalen, caesarei Russiaci ordinis S. Alexandri et ducalis Slesvicensis Holsatici ordinis eques, caesareae regiaeque celsitudinis magni ducis Russiae, ducis regnantis Slesvici et Holsatiae cancellarius aulae et consilii intimi supremi consistorii ecclesiastici et militaris praeses, academiae Kiloniensis curator. Tomus IV. Cum tabulis aeri incisis et indice rerum in omnes tomos. Lipsiae Impensis Jo. Christiani Martini MDCCXLV.
Sp. 3063 - 3106
Stadtrecht von Soest. Text der Alten Schrae aus dem 13./14. Jh. und der Neuen Schrae aus dem 16. Jh.
Soester Stadtrecht (1749a)
Dey aude Schrae der Stat van Soist
In: Theod. Georg. Guil. Emminghaus iurium doctoris in academia Ienensi et societatis Teutonicae ibidem florentis collegae Memorabilia Susatensia quibus origo fata iudicia magistratus privilegia pacta statuta mandata ordinationes politicae ac iudiciales recessus iurisdictionales aliaque inclutae reipublicae Susatensis notabiliora hactenus partim inedita ad illustrandam iurisprudentiam Germanicam recensentur variisque observationibus ac documentis declarantur. Ienae typis et sumptibus Georgii Michaelis Margrafii typographi et bibliopolae academici M D CC XXXXVIIII
S. 137 - 198
Soester Stadtrecht (1749b)
Dey niyhe Schrae der Stat van Soist
In: Theod. Georg. Guil. Emminghaus iurium doctoris in academia Ienensi et societatis Teutonicae ibidem florentis collegae Memorabilia Susatensia quibus origo fata iudicia magistratus privilegia pacta statuta mandata ordinationes politicae ac iudiciales recessus iurisdictionales aliaque inclutae reipublicae Susatensis notabiliora hactenus partim inedita ad illustrandam iurisprudentiam Germanicam recensentur variisque observationibus ac documentis declarantur. Ienae typis et sumptibus Georgii Michaelis Margrafii typographi et bibliopolae academici M D CC XXXXVIIII
S. 199 - 245
Soester Stadtrecht (1843)
Dey aude Schrae der Stat van Soist
In: Urkundenbuch zur Landes- und Rechtsgeschichte des Herzogthums Westfalen : zweiter Band. 1300-1400 / von Joh. Suibert Seibertz. - Arnsberg : A. L. Ritter, 1843
S. 387 - 417
Tuchtordeninge der Stadt Munster (1533)
Tuchtordeninge der Stadt Munster tho vnderholdene christlike tucht vnde eerbaricheyt / van eynen eerbaren Rayde oick Olderluden vn<de> Gildemeysteren / dar suluest in de ghemeyn publicert vnd angenome<n>. Anno. M.D.xxxiij.
Man hat wohl in der Zuchtordnung von 1533 einen letzten Versuch des Rats der Stadt Münster zu erblicken, die Machtergreifung der Wiedertäufer zu verhindern. Vergebens. Bereits 1534 errichteten die Religionsfanatiker ihr Regime in Münster mit katastrophalen Folgen für die gesamte Stadt. Die Schreckensherrschaft währte eineinhalb Jahr und endete in einem Blutbad.
Siehe auch Christlike vnde Erbare erthöginge (1532), Rothmann (1532), Rothmann (1533), Rothmann (1534), Rothmann (1535), Wunderlike handelinge der Döpers to Münster yn Westfalen (1535) und Münsterische Chroniken 2.
Water Recht vnde Schypp Ordeninge (1555), Exemplar der Sächsischen Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
Dat Water Recht / Vnde Schypp Ordeninge. Wo sick de holden schölen / So beyde der Ost vnde West See / gebruken: Allen Schyppern / Koplüden / Handelern vnde Bosslüden / tho nutte vnde wolgeuallen / yn den Druck gegeuen. [Gedrücket tho Magdeborch / dorch Hans Walther. M.D.LV.]
(Siehe auch Dat Densche Seerecht (1572) und Seerecht von Wisby (1589).)
Water Recht vnde Schypp Ordeninge (1555), Exemplar der Österreichischen Nationalbibliothek
Dat Water Recht / Vnde Schypp Ordeninge. Wo sick de holden schölen / So beyde der Ost vnde West See / gebruken: Allen Schyppern / Koplüden / Handelern vnde Bosslüden / tho nutte vnde wolgeuallen / yn den Druck gegeuen. [Gedrücket tho Magdeborch / dorch Hans Walther. M. D. LV.]
Wisby: Stadtrecht (1688)
Recht van Wisby
In: Wisby Stadz Lag på Gotland / Såsom then i Forna Tijder giord / Och sedan af Swenske Konungar och Regenter - Kon. Magno Ladulås / Kon. Byrger / Hertig Erik / Hertig Waldemar / och Kon: Magno Erikson / Stadgat / förbättrat och stadfäst är. Med Hans Kongl. May:tz Bekostnadt. Stockholm / Tryckt af Hendrick Keyser / Kongl. May:tz / och Ups. Acad. Booktr. [Dat: Stockholm den 1. Decembris Anno 1688. Johan Hadorphius]
Niederdeutsch-schwedische Ausgabe des Stadtrechts von Wisby.>
Der Text hebt folgendermaßen an: "JN Goddes Namen / Amen. DAt si witlic / da do sik de Lyde to Godlande va<n> manigherha<n>de tunghen sammeden / do swor Man den Vredde / dat en jowelc scolde al vmmet Land den vorstrand vri hebben achte vadem vp in Land oftar Acker oder enghe vore vere / vp dat en ilic sinen Gude des to bad helpen möchte. So we oc qweme vnder dat Land to Anker holde / de scolde sin vnder dem swornen Vredde. Vnde do id Vorbad quam / vnde de Stad ghewos do hoff sik van manigherhande Tunghen dicke groth Teyse / Mord vnde Vorradniße / do sande man an Hertoghen Hinricke / enen Hertoghen ouer Beyern vnde Saßen / de bestedghede vns den Vrede / vnde dit recht alset vore sin Older Vader Keyser Lothar ghegheuen hadde. Hir werden ouwer diße Herren de hir na stan; Biskop Gerold / Biskop Euermod / Biskop Berno van Meklenborch / de Marc-Graue van Voborch / Graue Fredrich van Arnsbergh / Graue Hinrich van Rauensbergh / Graue Alf / Graue Siuerd / Graue Vulrad [Volrad I.] / Graue Henric van Raßeborch / Lydard van Meynersheim / Ludolf van Waltingherode [Ludolf von Wöltingerode] / Gunselin / Anno de Kemere / Lupold de Droste / Vnde Graue Reynold van Lubeke / in dem Seuenden Jare / do Keyser Fredric mechtich Keyser wesende hadde."
"Sind auer / do sic grot Twist irhof twischen Stad vnde Land / do sande Man an Koning Magnuse van Sueden / de bestedeghede vns do vnse recht vnde Vriheyt. Darna Köning Birgher van Sueden / Hertoghe Erik / Hortoghe Woldemar van Sueden / vnde hirna vorniyede vnde bestedeghede vns Koning Magnus van Sueden / van Norweghene vnde van Scone vnse Recht vnde Vriheyt / vnde gaf vns dat we twe Böke hebben scolden / en in Götensch / vnde en in Dydesch / beide van enen sinne vnde Rechte ouer al to male / vnde quäme en niye Recht / dat in dem Boke nicht were / dat scolde man richten / also id recht si vnde scriuen / dat in beyde Böke nicht vm<m>e to kerende / vnde gaf vns dat we hebben scolden en Inghesegel van beyden Tunghen. Dit Recht van Wisby ludet aldus."
Der erste Teil des Vorwortes deutet darauf hin, dass zur Zeit der Kodifikation des Stadtrechts von Wisby unter Magnus II. noch eine von Heinrich dem Löwen ausgestellte Urkunde vorlag, in der zwei westfälische Grafen als Zeugen genannt wurden, nämlich Friedrich von Arnsberg und Heinrich von Ravensberg.
Der zweite Teil des Vorwortes legt nahe, dass es ursprünglich einen gutnischen Paralleltext gegeben hat. Die schwedische Fassung scheint aus dem Niederdeutschen übersetzt zu sein.
Bei der erwähnten Urkunde handelt es sich um die in Hansisches Urkundenbuch I als Nr. 15 abgedruckte Urkunde vom 18. Oktober 1163:
"In nomine sancte et individue trinitatis. Henricus divina favente clemencia Bawarorum atque Saxonum dux.
Noverit cunctorum tam presentium quam futurorum Christi fidelium sagacitas, qualiter nos ob amorem pacis et reverentiam christiane religionis, maxime autem contemplatione retributionis eterne dissensionem inter Theuthonicos necnon Gutenses instigante spiritu nequicie diu male habitam unitati et concordie antique reformaverimus, qualiter eciam multimoda mala, videlicet odia, inimicias, homicidia, ex utriusque gentis dissensione orta, spiritus sancti gracia cooperante perpetua pacis stabilitate coadunaverimus et postmodum Gutenses in nostre reconciliationis graciam benigne receperimus. Juris igitur et pacis ejusdem decreta Gutensibus quondam a serenissimo Romanorum imperatore domino Lothario pie memorie, avo nostro, concessa nos in omni devocione factis ejus inclinantes simili pietate Gutensibus contradimus uniuscujusque juris traditionem per singula capitula distinguentes.
Per universe potestatis nostre ditionem Gutenses pacem firmam habeant, ita ut quicquid dispendii rerum suarum seu injurie intra terminos nostri regiminis pertulerint, plenam ex judiciaria potestate nostra justiciam et correctionem consequantur, hanc eis graciam adicientes, ut in omnibus civitatibus nostris a theloneo liberi permanenant. Item si quis Gutorum in quibuscumque civitatibus nostris, ubi pacem sub jurejurando firmavimus, peremptus fuerit, capitis sentencia reus ille puniatur. Si quis vero armis vulneratus vel debiliatus fuerit, manu reum truncari decernimus. Insuper si quispiam fuste vel pugno impie lesus fuerit, juri civitatis, in qua id contigisse dinoscitur, reus item subjaceat. Similiter autem quicumque Gutensium in itinere eundo vel redeundo in die non legitimo occisus fuerit, peremptor cum heredibus et cognatis occisi 40 marcis monete illius provincie, in qua nefas perpetratum est, componat. Si quis eciam eorum in quacumque civitate nostra mortuus fuerit, bona sua heres vel cognatus ejus, si forte presens est, recipiat et in multa pace fruatur; sin autem, bona illa in eadem possessione, qua ille obierit, annum et diem indistracta reserventur; si vero nullus intra tempus denominatum bona ista requisierit, judex civitatis ea recipiat.
Novissime autem eandem graciam et justiciam, quam nostris mercatoribus decrevimus, eandem omnibus Gutensibus in perpetuum statuimus fideliter et inviolabiliter conservandam, hoc videlicet pacto, ut grata vicissitudine idem nostris et ipsi exhibeant, nos quoque et terram nostram de cetero arcius diligant et portum nostrum in Luibyke diligencius frequentent.
Hujus autem rei testes sunt hii: episcopus Geroldus, Evermodus episcopus, Berno Magnopolitanus episcopus, marchio de Vohburch, comes Fridericus de Arnesberch, Henricus comes de Ravenesberch, Atholfus comes, Sifridus comes, Volradus comes, Henricus comes de Racesborch, Luthardus de Meinersum, Luidolfus de Waltingeroht, Guncelinus, Anno camerarius, Liudolfus dapifer, Reinoldus comes de Luibyke.
Acta sunt hec anno ab incarnatione Domini 1163, regnante gloriosissimo Domino Friderico Romanorum imperatore augusto, anno regni sui 10, imperii 7. Data in Ertineburch 15. kalendas Novembris."
Agricola, Johannes (1528)
Dryhondert gemener Sprikwoerde, der wy Düdschen vns gebruiken, vnde doch nich weten, woher se kamen, dorch D. Johann Agricolam von Jsleue. - M. D. XXVIII.
Handschriftlicher Titel. Titelblatt fehlt. Von derselben Hand wurde eingetragen: "Magdeborg ist als Druckort angegeben fol. i44. itzunt 1528. fol. 40a Im Register fehlt auch ein Blatt."
Außerdem: "Dieses ist die höchst rare erste Ausgabe des Ersten Theiles von Agricola's Sprichwörtern, und zwar die plattdeutsche..."
Agricola, Johannes (um 1530)
Drehundert Gemener Sprickwörde / der wy Düdschen vns gebruken / vnde doch nicht weten wor her se kame<n> / dorch D. Johan<n> Agricolam van Jsleue / an den dorchlüchtigen hochgebarnen Vörsten vnde Heren / Heren / Johan<n> Frederick / Hertogen tho Sassen etc. geschreuen / vnde klarlick vthgelecht. [Gedrücket tho Magdeborg.]
(Am Ende des Vorwortes heißt es: "Datum Jsleue [Eisleben] / am dage Bartolemei / ym M.D.xxviij. Jare." 1529 war bereits eine hochdeutsche Ausgabe des Werkes erschienen. Johann Friedrich von Sachsen gewidmet.)
Schöne Künstlike Werldtspröke (um 1550)
Schöne künstlike Werldtspröke / darinne aller Stende Natur vnd Egenschop affgemalet syn / dörch de Olden wolerfahren Werldtwysen beschreuen / Allen Minschen thor lere vnd warninge / Exempel / vnd in Rymeswyse kort voruatet / Ock thom deel vth dem Reyneken Vosse.
Schöne Künstlike Werldtspröke (1601)
Schöne Künstlyke Werldtspröke. Darinne aller Stende / Natur vnde Egenschop affgemahlet syn / dörch de Olden wolervaren Werldtwysen beschreuen. Allen Minschen thor Lehre / Warninge vnnde Exempel / inn Reymeswyse kort vorvatet : Ock thom deel vth dem Reyneken Vosse. Gedrücket tho Hamborch by Hermanno Mollero. Jm Jahr : 1601
Schöne Künstlike Werldtspröke (1885)
Niederdeutsches Reimbüchlein : eine Spruchsammlung des sechszehnten Jahrhunderts / herausgegeben von W. Seelmann. - Norden und Leipzig : Diedr. Soltau's Verlag, 1885. - 122 S.
(Neuausgabe des 1548 von Balhorn zu Lübeck angefertigten Drucks Eyn schöne rimbökelin)
Formulare (um 1475)
Salutacio Vnsen vnuordraten wylligen denst stedichliken bereit
De Ludtbockstauen a e i o u y (1525)
De Ludtbockstauen a e i o u y De stummen bockstauen. b c d f g h k l m n p q r s t w x z. Der leyen Bibel. De Teyn Bade Gades. Dat erste. Du schalt nene ander Göde hebben vor my.
Den Angaben des Göttinger Digitalisierungszentrums zufolge 1525 in Wittenberg erschienen. Katechismus und Schreibfibel. Enthält die zehn Gebote, das Vater unser, das Glaubensbekenntnis mit Erklärungen und Gebete. Auf Seite 38 des Digitalisats findet sich eine Übersicht römischer und arabischer Zahlen. Auf Seite 40 des Digitalisats folgt ein Schreibweiser für Briefe an Personen verschiedenen Standes. Das Buch ähnelt dem ABC-Kiria des finnischen Bischofs Mikael Agricola, das wahrscheinlich 1543 zum ersten Mal erschienen ist und ebenfalls Katechismus und Schreibfibel in sich vereint. Mikael Agricola hatte von 1536 bis 1539 in Wittenberg studiert. Hat vorliegendes Buch Agricola zu seinem ABC-Kiria inspiriert?
Suverlyke unde gans nutsame underwysinge (um 1508)
Tytel boek myt gans suuerlyker vn<de> nutsamer vnderwysinge / ock straffynge nyger bößer ghewonheyt vnde myßbrukunge in de<n> schriue<n> welck boek beyde yungen vn<de> olde<n> schri<u>eren to hebbe<n> wol themet. Ock wor sick eyn yowelk de sick schryuens annemen wyl holden / als merita vnd eerworde / welker vnder den me<n> vorsetten schal. Dar to Tytel vnde Ouerschriffte gheystlykes vnde wertlykes standes bewerlik vth de<m> latyn ghetoghe<n>. Delynge vn<de> formerynge eynes ysliken Sendebreues formelyk vnde ordenlyke to makende. Punct / virgeln / vnderscheydinge / de to latyn Colores Rethoricales ghenomet / mit vele anderen antögynge / to ghemeynem nutte / lere / vnde vnderwysinge / sunderlyck den yennen de schryuens vnde dichdens sick vnderwynnen vnde annemen willen. [Gedruckt in der nam hafftigen vnde wytberopen stad Brunßwigk dorch Hans dorn. Anno ut supra.]
Clawes Bwr (um 1530)
CLaws Bwr bin ick genant Ein vastelauendes kint gebaren Myn vader hefft my vth gesant De warheit tho vorklaren.
Clawes Buwr (um 1550)
Clawes Buwr. Clawes Buwr bin ick genandt / Ein Vastelauendes Kindt gebaren. Myn Vader hefft my vthgesandt / De warheit tho vorklaren.
(Fastnachtsspiel.)
Eigentlich ein politisches Stück am Vorabend der Bauernkriege. Erstausgabe 1523. Verfasst von Magister Bado von Minden. Hermann Hamelmann verdanken wir die folgende Mitteilung: "M. Bado Mindensis, quondam discipulus Erasmi Roterodami, vir magno ingenio praeditus, descripsit pontificiorum sacrificulorum nequitiam in libro dicto "Clawes Buer", qui primo editus est 1523." (Hermann Hamelmanns geschichtliche Werke Bd. 1, S. 431).
Siehe ferner eine mittelniederländische Fassung. Siehe ferner Krieg, 1959.
Cuno, Johann (1595)
Ein schön Christlich Action / Von der Geburt vnd Offenbarung vnsers HERRN vnd Heylandts Jhesu Christi. Wie er zu Bethlehem im Stall geboren / den Hirten vnd Weysen offenbaret / Auch zu Jerusalem im Tempel durchs Eiueropffer bewahret worden / daß Maria noch eine reine Jungfraw / Vnd jhr Sohn Jhesus der Messias sey der rechte versprochene Weibes Samen / Deßhalben er auch im Jüdischen Rath der Eltesten zum Hohenpriester gewehlet worden. Sampt eingesprengten Lehrentrost vnd nothwendiger erinnerung. Allen Christlichen Haußvetern sehr nützlich vnd kurtzweilig mit zu lesen / Gestellet vnd in Deudsche Reim / gefasset. Durch M. Iohannem Cunonem / Diaconum zu Calbe an der Sala. Jm Jahr M. D. <X>CV. [Gedruckt zu Magdeburgk / D<durch> Andreas Duncker / Jn vorlegung Ambrosij Kirchners ANNO M. D. ...]
Im zweiten Akt wird niederdeutsch gesprochen.
Hanenreyerey (1618)
Hanenreyerey / Das ist / Ein Lustich vnnd kurtzweilich gedichtet Spiel / darinnen sieben Personen / Der vnzüchtigen Eheweibern vntrew / den Mennern gleich wie in einem Spiegel fürhalten. Neu erdacht vnd gemacht / Anno 1618
Siehe auch Vitulus, Scriba und Hanenreyerey, 1895.
Henselyn (um 1497)
Henselyn. Henselyns boek is dyt ghenant Wyl van<n> der rechtferdicheyt eyn weynich lere<n> Dem<m> dyt kleyne böklyn kumpt tor hant Byddet he<n>selyn. wylt em dyt nicht al tor geckheyt keren
(Fastnachtsspiel.)
De Hambörger Uthroop (um 1720)
De Hambörger Uthroop, Sing-Wiese vörgestellet. Benebst trohartige Klage van de Hambörger Deerens, un van den verdübelten Schnack van Silcke Zippels un Gesche Schwönsch, de hoolen is up den Hoppen-Mark, twischen 10 un 12 des Vörmiddags. Gedrückt ganz neet dütt Jahr. Hamburg, zu bekommen bei Joh. Heinr. Krogman Buchbinder, auf der Herrlichkeit No 36.
(Singspiel.)
Keiser Reinhard ; Graupner, Christoph (1708), Exemplar der Staatsbibliothek zu Berlin
Die lustige Hochzeit / Und dabey angestellte Bauren-Masquerade. Gedruckt im Jahr 1708
Keiser Reinhard ; Graupner, Christoph (1708), Exemplar 1 der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg
Die lustige Hochzeit / Und dabey angestellte Bauren-Masquerade. Gedruckt im Jahr 1708
Keiser Reinhard ; Graupner, Christoph (1708), Exemplar 2 der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg
Die lustige Hochzeit / Und dabey angestellte Bauren-Masquerade. Gedruckt im Jahr 1708
Keiser Reinhard ; Graupner, Christoph (1708), Exemplar 3 der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg
Die lustige Hochzeit / Und dabey angestellte Bauren-Masquerade. Gedruckt im Jahr 1708
Opsopaeus, Johannes (1633)
ELIAS Eine COMOEDIA Darinne begrepen werd dat Levendt / Prophetenampt / Wunderdade vnnd Hemmelvart des Propheten Eliae. Beschreven dörch Johan Kock. Hamborch / Gedrücket bey Hinrick Werner Anno M DC XXXIII.
Rollenhagen, Gabriel (1612)
AMANTES AMENTES, Das ist Ein sehr Anmutiges Spiel / von der blinden Liebe / Oder wie mans Deutsch nennet / Von der Leffeley. Alles nach Art und Weise der jetzigen getroffenen Venus Soldaten auff Sächsisch gereimet / Nuhmehr zum letzten mahl durchsehen und Agieret / Durch Angelium Lohrber è Liga. Gedruckt zu Magdeburgk / bey Martin Rauschern / Jn Verlegung Johan Francken. 1612. [Gedruckt bey Martin Rauschern / Jn Verlegung Johan Francken / Buchführern. 1612.]
Hochdeutsch und Ostfälisch. Frühes Zeugnis des modernen Ostfälischen. Siehe außerdem Gaedertz, 1881a und Gaedertz, 1881b.
Sündenfall und Marienklage (1855)
In: Der Sündenfall und Marienklage : zwei niederdeutsche Schauspiele aus Handschriften der Wolfenbüttler Bibliothek / herausgegeben von Otto Schönemann. - Hanover : Carl Rüpler, 1855
(Der Sündenfall: S. 1 - 126. Marienklage: S. 129 - 168.)
Teweschen Hochtydt (1634)
Teuwis Bruyloft, Ofte HOOGH-TIIDT Dat is: kluchtige t'samenspreeckinge / tusschen 8. Personagien / te weten: [...] Ghedruckt na het Hooghduyts Exemplaer / op nieuws oversien / ende van vele fouten verbetert. Noch wordt hier achter by-gevoeght een fraye Klucht van LUKEVENT: Alles seer lustigh ende korts-wijligh om te lesen. Tot ZUTPHEN, By DERCK BROUCKHUYSEN, Boeckverkooper aen de Merckt / inde vergulde Persse / 1634.
Niederländisches Titelblatt. Der Text des Stücks scheint aber mehr oder weniger mit dem der späteren Ausgaben übereinzustimmen.
Dem Titelblatt zufolge ist diese Ausgabe ein Wiederabdruck eines Stückes in hochdeutscher Sprache.
Die Historie van Lukevent fehlt in diesem Exemplar. Die Stücke Teweschen Hochtydt und Historie van Lukevent sind später auch beide als Teil einer Den Westfaelschen Speel-Thuyn genannten Sammlung von Theaterstücken wiederveröffentlicht worden, die zum ersten Male 1661 nachweisbar ist.
Wahrscheinlich ist Teweschen Hochtydt von dem halb hochdeutschen, halb niederdeutschen zu Anfang des 17. Jhs. entstandenen Theaterstück Amantes amentes von Gabriel Rollenhagen direkt oder indirekt inspiriert worden (vgl. Gaedertz 1881b, S. 74 ff. und Gaedertz 1884, S. 66 ff.).
Karl Scheller bemerkt zu diesem Stücke:
"Das Buch ist nicht ohne Witz geschrieben, aber zu ekelhaft, um ganz ohne Erbrechen durchgelesen zu werden."
(Scheller 1826, S. 318)
Zum unbekannten Autoren des Stückes:
"Der Schauplatz dieses von Realismus strotzenden Genrebildes ist theils Hamburg, theils die Nachbarschaft, Stadt und Land. Es kommen viele Anspielungen auf Hamburgische Oertlichkeiten vor."
[...]
"Wenn nur die Sprache ebenso lokal und echt Hamburgisch wäre! Das ist blos theilweise der Fall. Sie deutet vielmehr im Ganzen und Großen auf Magdeburg hin. Und seltsam! Eines der beliebtesten und merkwürdigsten Dramen jener Zeit, des Magdeburgers Gabriel Rollenhagen Amantes amentes. Das ist Ein sehr anmuhtiges Spiel von der blinden Liebe (1609 und öfter) ward von dem Dichter der Teweschen Hochtydt vielfach benutzt, der eine stattliche Reihe niederdeutscher Wörter und Wendungen herübernahm und einzelne Charaktertypen und Situationen nachahmte."
[...]
"Wir haben also einen litterarisch bewanderten und gewiß auch studierten Autor vor uns. Aber was für ein Landsmann war er? Ein Hamburger oder Magdeburger? Zwischen beiden bleibt die Wahl. Jch glaube das erstere. Möglicherweise haben wir als Verfasser von Teweschen Hochtydt denselben Anonymus zu suchen, der folgende zu Magdeburg oder Rostock gedruckte Schrift 1617 veröffentlichte: Abgedrungene Antwort vnd Ehrenrettung. Des wunderlichen Ebenthewres zu Magdeburgk... Gestelt Durch einen Discipel des Sackpfeiffers zu Magdeburgk. Dieser Anonymus citiert nämlich Gabriel Rollenhagens Lustspiel: wie in der Comoedia amantes amentes Hans zu seiner Lucretia sagt:"
"Hört Lackreitze wil ghy meck habben,
So pipet meck recht ob de Flabben."
"Der Schreiber, ein junger Rostocker Student, ist überhaupt belesen. So kennt er den Vincentius Ladislaus des Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig, den Froschmeuseler, die Floîa. Und, was den Ausschlag gibt, er berichtetet selbst, daß er von Geburt ein Hamburger und drei Jahre auf der Magdeburger Schule gewesen sei: von meinem lieben Praeceptore drey gantze Jahr allhier zu Magdeburgk zu allen guten unterrichtet... Sintemahl post hanc peregrinationem meam ich doch sonsten diesen Jahrmarckt [...] zu Magdeburgk still liegen, vnd auff bequemlichkeit warten muß, daß ich nach Hamburg zu meinen lieben Eltern, vnd dann ferner nach Rostock zu meinen Musis glücklich mit Göttlicher Hülffe gelangen möge."
Gaedertz 1884, S. 69 f.
Siehe außerdem die um 1616 in Hamburg aufgeführten Fastnachtsstücke Vitulus und Scriba sowie das 1618 entstandene Stück Hanenreyerey (Bolte und Seelmann, 1895).
Im Vitulus heißt es übrigens in Zeile 366:
"Gy pypt myck ock erst ens vp de flabben."
Zum Verhältnis des Scriba zu Teweschen Hochtydt:
"Bemerkt muss schlisslich noch werden, dass ein längeres Stück des Scriba, V. 398-479, wörtlich in Teweschen Hochtydt eingelegt ist, trotzdem es gar nicht recht zu der Handlung dieser Posse stimmt. Vielleicht ist der äussere Anlass hierzu nur der zufällige Umstand gewesen, dass der Schlussbogen des ersten Druckes von Teweschen Hochtydt durch diese allein nicht gefüllt wurde. Immerhin zeigt die Einlage, wie sehr dieselbe dem Geschmack der Zeitgenossen entsprach, und nebenbei beweist sie auch, dass der älteste Druck von Teweschen Hochtydt nach 1616 fällt. Datiert ist erst ihr zweiter Druck v. J. 1644."
Bolte und Seelmann 1895, S. *38
Teweschen Hochtydt (1640), Exemplar der Britischen Nationalbibliothek
Teweschen Hochtiet / Dat ys: Ardige vieff vptoege / darin der Enfolligen Bueren wunnerlicke See vn selsene Ree tho sehn / kortwilich tho lesen / lustich tho hören / vn lefflichen tho ageren. Gedruckt im Jahr / 1640 [Hamborg / By Hinrick Werner / Jm Jahr / 1640.]
Teweschen Hochtydt (1640), Exemplar der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel
Teweschen Hochtiet / Dat ys: Ardige vyf Vptoege / darin der Eenfolligen Bueren wunnerlicke See vn selsene Ree tho sehn / kortwilich tho lesen / lustich tho hören / vn leefflichen tho ageren. Gedrückt im Jahr / 1644.
(Im Kolophon steht: "Hamborg / By Hinrick Werner / Jm Jahr / 1640." Offensichtlich hat sich der Druck von 1640 nicht ausreichend verkauft und ist 1644 mit einem neuen Titelblatt wiederum in den Handel gebracht worden.)
Teweschen Hochtydt (1644)
Teweschen Hochtiet / Dat ys Ardige vief vptöge darinn der Enfolligen Bueren wunnerlicke See vn selsene Ree tho sehn / kortwilich tho lesen / lustich tho hören vn leefflicken tho agetrn. Gedruckt im Jahr 1644.
Teweschen Hochtydt (1661a)
Teweschen Hochtydt / Dat ys: Ardige vyf Vptöge darin der Eentvolligen Bueren wunnerlicke See vn selsene Ree tho sehn / kortwylich tho lesen / lustich tho hören / vn leeflicken tho ageren. Gedrückt im Jahr 1661.
Teweschen Hochtydt, Tewesken Kindelbehr, Historie van Lukevent, Slennner-Hincken Land-laup, Over-Ysselsche Vryagie (1661b)
In: Den Westfaelschen Speel-Thuyn, Doorsaeyt en beplantet met vermakelijke kluchten; kortswilligh te lesen, lustig te hooren en lieflick te ageeren: Als van Slenner Hincken Landloup, Hellenvaurt un sijn Juffren-hijlck. Als oock Vijf Upteughe van de Hochtiedt un dre Upteuge van't Kindelbehr van Teuwes. Voorts een t' samen-spraeck van Knubbe, Storten-tuen un Lukevent. ten allersten een Overysselsche Vryagie van Lubbert Bouk-Slach Unde Smudde-Mulen Swenne. t' Amsterdam, Gedruckt by Broer Jansz. Bouman, Boeck-verkooper op't Water, by de Nieuwe-Brugh. 1661
Bibliographische Angaben nach Hermann Jellinghaus. Das Buch lässt sich in keinem Bibliothekskatalog auffinden. Was ist mit dem Exemplar von Hermann Jellinghaus geschehen?
Teweschen Hochtydt, Tewesken Kindelbehr, Historie van Lukevent, Slennner-Hincken Land-laup, Over-Ysselsche Vryagie (1687), Exemplar der Universitäts- und Landesbibliothek Münster
In: Den Westvaelschen SPEEL-THUYN, Door-zaeyt en Beplantet met veel Vermaeckelijcke Kluchten; kortswijligh te lesen / lustigh te hooren / en lieflijck te ageren Als van SLENNER-HINCKEN Land-laup, Hellenvaurt un Juffren-hijlk. ALS OOCK Vijf Uptheughe van de Hochtiedt / un dre Upteughe van 't Kindelberhn van TEUWES. Voorts een t' Samen-spraeck van KNUBBE STORTENTUEN un LUKEVENT. Ten aller-lesten Een Over-Ysselsche Vryagie / VAN LUBBERT BOUK-SLACH Unde SMUDDE-MULEN SWEN<NE> t'Utrecht Gedruckt by Pools<um, 1687.>
Der Teil des Titelblattes, der die Jahreszahl zeigt, ist abgerissen. Man vergleiche das Titelblatt des Exemplars der UB Leiden.
Zum unbekannten Verfasser des Stücks Slennner-Hincken Land-laup, Hellenvaurt un Juffren-hijlk:
"De naam van Bevervoorde herinnerde mij terstond een autheur, waarmede voor vijftig jaren onze voorouders veel op hadden, want het was een Baron van Bevervoorde, aan wien zij het geestig werkje van Slenderhinke wilden toegeschreven hebben, maar 't geen welligt buiten de zo genoemden agterhoek van de graafschap Zutphen en 't naburig Munsterland niet duidelijk zal verstaan worden. In mijn jeugd was het te Amsterdam op de sluissen verkrijgbaar, nu denkelijk, als in geheel Gelderland, raar."
(Zitat aus einem Brief vom 3. Dezember 1824 von Gerard van Hasselt (geb. 1751), abgedruckt in De vrije Fries 10 (1865), S. 98-99)
W.J.C. van Hasselt bemerkt hierzu:
"Wie die Baron van Bevervoorde is geweest, heb ik niet kunnen uitvinden. - Welligt behoorde hij tot dat geslacht, van hetwelk J. D. von Steinen, in het IIIde deel van zijne Westphälische Geschichte, blz. 910, gewag maakt."
Zur Sprache des Stücks Slennner-Hincken Land-laup, Hellenvaurt un Juffren-hijlk:
Sollte Slennner-Hincken land-laup also tatsächlich von einem westfälischen Adligen geschrieben worden sein, und manche Einzelheiten der Sprache dieses Stückes deuten auch auf Westfalen hin, hat es eine bewegte Geschichte hinter sich. In der vorliegenden Fassung kann es nämlich nicht in Westfalen entstanden sein. Der ostfälisch wirkende akkusativische Einheitskasus der Personalpronomen erinnert vielmehr an die Sprache der Stücke Teweschen Hochtydt und Tewesken Kindelbehr und legt den Gedanken an eine später erfolgte Redaktion des Textes nahe.
In der Schreibweise macht sich der Einfluss des niederländischen Setzers bemerkbar. Man vergleiche die Schreibweise einer 1671/72 in vorgeblich westfälischer Mundart erschienenen Schmähschrift (Pamphlet, 1671 und Pamphlet, 1672).
Zur Entstehungszeit des Stücks Slennner-Hincken Land-laup, Hellenvaurt un Juffren-hijlk:
"Der Slennerhinke ist wahrscheinlich gegen 1630, sicher vor 1640 geschrieben. Die gründe, welche für diesen zeitpunkt sprechen, sind folgende: Die anspielungen auf namen kaiserlicher und schwedischer anführer bog. A, 3 konnte sich der dichter nur erlauben, so lange ihre thaten in frischester erinnerung waren. Unter den siegen der Niederländer über die Spanier, von welchen bog. B, 5 die rede ist, können spätestens siege der dreißiger jahre verstanden werden."
(Jellinghaus 1880, S. 7)
Teweschen Hochtydt, Tewesken Kindelbehr, Historie van Lukevent, Slennner-Hincken Land-laup, Over-Ysselsche Vryagie (1687), Exemplar der Universitätsbibliothek Leiden
In: Den Westvaelschen SPEEL-THUYN, Door-zaeyt en Beplantet met veel Vermaeckelijcke Kluchten; kortswijligh te lesen / lustigh te hooren / en lieflijck te ageren: Als van SLENNER-HINCKEN Land-laup, Hellenvaurt un Juffren-hijlk. ALS OOCK Vijf Upteughe van de Hochtiet / un dre Upteughe van 't Kindelberhn van TEUWES. Voorts een t' Samen-spraeck van KNUBBE STORTENTUEN un LUKEVENT. Ten aller-lesten Een Over-Ysselsche Vryagie / VAN LUBBERT BOUK-SLACH Unde SMUDDE-MULEN SWENNE. t' Utrecht Gedruckt by Poolsum, 1687.
Teweschen Hochtydt, Tewesken Kindelbehr, Historie van Lukevent, Slennner-Hincken Land-laup, Over-Ysselsche Vryagie (1880)
Teweschen Hochtydt. In: Niederdeutsche Bauernkomödien des siebzehnten Jahrhunderts. Herausgegeben von Hermann Jellinghaus. - Gedruckt für den litterarischen Verein in Stuttgart nach Beschluss des Ausschusses vom September 1879. - Tübingen, 1880. - S. 201-262
(Herausgegeben von Hermann Jellinghaus. Teweschen Hochtydt nach der Ausgabe von 1661. Tewesken Kindelbehr nach der Ausgabe von 1662. Die übrigen drei Stücke nach Den Westfaelschen Speel-Thuyn (Amsterdam, 1661; nochmals erschienen Utrecht, 1687).)
Teweschen Hochtydt (2018)
Teweschen Hochtiet : eine niederdeutsche Bauernkomödie aus dem 17. Jahrhundert / herausgegeben, ins Neuhochdeutsche übersetzt und kommentiert von Michael Elmentaler, Luisa-Marie Bodenstein, Anna Borcherding, Simon Heininger, Marc-Hendrik Lassen, Jenny Schlichting und Merle Schultz. - Münster : Ardey-Verlag, 2018. - 188 S.
ISBN 978-3-87023-410-2
(Westfälische Beiträge zur niederdeutschen Philologie ; 18)
Tewesken Kindelbehr (1642), Exemplar der Britischen Nationalbibliothek
Tewesken Kindelbehr / Dat ys: Vyr Nye vnde <a>rdige dre Vptöge / darin der Entfoldigen Buweren - vnd sünderlyken deß Kramhers Teweschen wunderlyke vnde seltzame Eventhüer. <K>ortwylich tho lesen / lustich tho hören - vnde leefflyken tho Ageren. Hamborch / gedrückt by Volrad Gaubisch / Jm Jahr M.DC.XLII. [Bey Zacharias Dosen.]
(Besitzstempel MVSEVM BRITANNICVM)
Aufzüge 4. bis 7. beinhalten die Historie van Lukevent mit anderen Namen.
In Korrespondenzblatt des Vereins für niederdeutsche Sprachforschung Jg. 1885, Heft X., Nr. 3 wird auf S. 38 eine von Volrad Gaubisch gedruckte Ausgabe der Historie van Lukevent erwähnt, deren Kolophon folgendermaßen lautet: Hamborch, gedrückt by Volrad Gaubisch, Im Jahre M. DC. XLII. Wird hiermit vorliegender Druck gemeint, oder gab es eine weitere Ausgabe mit eigenem Titelblatt?
Tewesken Kindelbehr (1642), Exemplar der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar
Tewesken Kindelbehr / dat ys: Vyr nüe und ardige dre Uptöge darinnen der Entfoldigen Buweren / und sünderlyken deß Krahmers Teweschen wunderlyke unde seltzame Eventhüer; kortwylich tho lesen / lustich tho hören und leeflyken tho ageren. Hamborch / Gedrückt by Volrad Gaubisch / Jm Jahr M. DC. XLII. [Bey Zacharias Dosen.]
(Unvollständiges Exemplar. Handschriftlicher Titel nach dem Exemplar des British Museum, London.)
Tewesken Kindelbehr (1650)
Diese verschollene Ausgabe wird bei Gaedertz 1884 auf S. 71 erwähnt.
Tewesken Kindelbehr, Teweschen Hochtydt, Historie van Lukevent, Slennner-Hincken Land-laup, Over-Ysselsche Vryagie (1661)
In: Den Westfaelschen Speel-Thuyn, Doorsaeyt en beplantet met vermakelijke kluchten; kortswilligh te lesen, lustig te hooren en lieflick te ageeren: Als van Slenner Hincken Landloup, Hellenvaurt un sijn Juffren-hijlck. Als oock Vijf Upteughe van de Hochtiedt un dre Upteuge van't Kindelbehr van Teuwes. Voorts een t' samen-spraeck van Knubbe, Storten-tuen un Lukevent. ten allersten een Overysselsche Vryagie van Lubbert Bouk-Slach Unde Smudde-Mulen Swenne. t' Amsterdam, Gedruckt by Broer Jansz. Bouman, Boeck-verkooper op't Water, by de Nieuwe-Brugh. 1661
Bibliographische Angaben nach Hermann Jellinghaus. Das Buch lässt sich in keinem Bibliothekskatalog auffinden. Was ist mit dem Exemplar von Hermann Jellinghaus geschehen?
Tewesken Kindelbehr (1662)
Tewesken Kindelbehr / Dat ys: Vyr nye vnde ardige Vptöge / darinne der Entföldigen Buweren / vnd sünderlyken des Kramhers Teweschen wunderlyke vnd seltzame Eventhür. Kortwylich tho lesen / lustig tho hören / vnd leefflyken tho ageren. Gedruckt im Jahr 1662.
Tewesken Kindelbehr, Teweschen Hochtydt, Historie van Lukevent, Slennner-Hincken Land-laup, Over-Ysselsche Vryagie (1687), Exemplar der Universitäts- und Landesbibliothek Münster
In: Den Westvaelschen SPEEL-THUYN, Door-zaeyt en Beplantet met veel Vermaeckelijcke Kluchten; kortswijligh te lesen / lustigh te hooren / en lieflijck te ageren Als van SLENNER-HINCKEN Land-laup, Hellenvaurt un Juffren-hijlk. ALS OOCK Vijf Uptheughe van de Hochtiedt / un dre Upteughe van 't Kindelberhn van TEUWES. Voorts een t' Samen-spraeck van KNUBBE STORTENTUEN un LUKEVENT. Ten aller-lesten Een Over-Ysselsche Vryagie / VAN LUBBERT BOUK-SLACH Unde SMUDDE-MULEN SWEN<NE> t'Utrecht Gedruckt by Pools<um, 1687.>
Tewesken Kindelbehr, Teweschen Hochtydt, Historie van Lukevent, Slennner-Hincken Land-laup, Over-Ysselsche Vryagie (1687), Exemplar der Universitätsbibliothek Leiden
In: Den Westvaelschen SPEEL-THUYN, Door-zaeyt en Beplantet met veel Vermaeckelijcke Kluchten; kortswijligh te lesen / lustigh te hooren / en lieflijck te ageren: Als van SLENNER-HINCKEN Land-laup, Hellenvaurt un Juffren-hijlk. ALS OOCK Vijf Upteughe van de Hochtiet / un dre Upteughe van 't Kindelberhn van TEUWES. Voorts een t' Samen-spraeck van KNUBBE STORTENTUEN un LUKEVENT. Ten aller-lesten Een Over-Ysselsche Vryagie / VAN LUBBERT BOUK-SLACH Unde SMUDDE-MULEN SWENNE. t' Utrecht Gedruckt by Poolsum, 1687.
Tewesken Kindelbehr, Historie van Lukevent, Slennner-Hincken Land-laup (1719)
De Historie van SLENNER-HINCKE, Ofte een kluchtige Vertellinge van een Westpheelschen Bueren Soons Vojagie na Hollant / met de Graszwade: Voorts van sijn Lantlaup / Hellenvaurt / und Jufferen Hijlick. Vermeerdert met TEWESKEN KINDERBEHR en LUKEVENTS Vertellingen. Te Groningen / by Jurjgen Spandaw, Drukker en Boekverkoper in de Zwane-straet. 1719.
Tewesken Kindelbehr, Historie van Lukevent, Slennner-Hincken Land-laup (1730)
De Historie van SLENNER-HINCKE, Ofte een kluchtige Vertellinge van een Westpheelschen Bueren Soons Vojagie na Hollant / met de Graszwade: Voorts van sijn Lantlaup / Hellenvaurt / vnd Jufferen Hijlick. Vermeerdert met TEWESKEN KINDERBEHR en LUKEVENTS Vertellingen. t' Amsterdam, By de Erven van de Weduwe Gysbert de Groot. 1730.
Tewesken Kindelbehr, Historie van Lukevent, Slennner-Hincken Land-laup (1761a)
De Historie van SLENNER-HINCKE, Ofte een kluchtige Vertellinge van een Westpheelschen Bueren Soons Vojagie nar Hollant / met de Greszwade: Voorts van sijn Lantlaup / Hellenvaurt / und Jufferen Hijlick. Vermeerdert met TEWESKEN KINDERBEHR en LUKEVENTS Vertellingen. ' Amsterdam, by JOANNES KANNEWET, Boekverkooper in de Nes / in de Gekroonde Jugte Bijbel. 1761.
Tewesken Kindelbehr (um 1761b)
TEWESKEN KINDERBEHR, DAT IS Vyr nye unde aerdighe Uptoge / daerinne den Einfoltigen Buwren / vnd sunderlijken des Kramhers Teweschen wunnerlijke vnd seltsame Eventheur. Kortswilig tho lesen / lustigh tha heuren / vnd leefflijcken tho agieren. t' Amsterdam, by JOANNES KANNEWET, Boekverkooper in de Nes.
Tewesken Kindelbehr, Teweschen Hochtydt, Historie van Lukevent, Slennner-Hincken Land-laup, Over-Ysselsche Vryagie (1880)
Tewesken Kindelbehr. In: Niederdeutsche Bauernkomödien des siebzehnten Jahrhunderts. Herausgegeben von Hermann Jellinghaus. - Gedruckt für den litterarischen Verein in Stuttgart nach Beschluss des Ausschusses vom September 1879. - Tübingen, 1880. - S. 263-286
(Herausgegeben von Hermann Jellinghaus. Tewesken Kindelbehr nach der Ausgabe von 1662. Teweschen Hochtydt nach der Ausgabe von 1661. Die übrigen drei Stücke nach Den Westfaelschen Speel-Thuyn (Amsterdam, 1661; nochmals erschienen Utrecht, 1687).)
Tewesken Kindelbehr (2019)
Tewesken Kindelbehr : eine niederdeutsche Bauernkomödie aus dem 17. Jahrhundert / herausgegeben, ins Neuhochdeutsche übersetzt und kommentiert von Michael Elmentaler, Sandy Brandt, Chiara Fioravanti, Hanna-Lena Haertel, Flemming Holdorf, Jan Ocker und Martin Wolf ; mit einem Gastbeitrag von Jarich Hoekstra. - Münster : Ardey-Verlag, 2019. - 234 S.
ISBN 978-3-87023-444-7
(Westfälische Beiträge zur niederdeutschen Philologie ; 19)
Theophilus-Spiel (1849)
Theophilus, der Faust des Mittelalters. Schauspiel aus dem vierzehnten Jahrhunderte in niederdeutscher Sprache. Erläutert und herausgegeben von Ludwig Ettmüller. Quedlinburg und Leipzig. Druck und Verlag von Gottfr. Basse. MDCCCXLIX.
Vitulus und Scriba (1616)
Zwo Newe Lustige vnd Kurtzweilige Bawr Comoedien / Die eine genandt VITULUS. Die Ander SCRIBA. Agiret in Faßnachten zu Hamburgk. ANNO 1616.
Hochdeutsches Titelblatt und Überschriften. Der Text der beiden Stücke ist ansonsten durchgängig niederdeutsch. Siehe auch Vitulus, Scriba und Hanenreyerey, 1895.
Vitulus, Scriba und Hanenreyerey (1895)
Niederdeutsche Schauspiele älterer Zeit / herausgegeben von J. Bolte und W. Seelmann. - Norden und Leipzig : Diedr. Soltau's Verlag, 1895
Vitulus: S. 25 - 60. Scriba: S. 62 - 84. Beide Stücke sind um 1616 als Fastnachtsstücke in Hamburg aufgeführt worden. Außerdem Hanenreyerey: S. 87 - 147. Dieses Stück ist um 1618 verfasst worden.
Die Sprache dieser Stücke ist ostfälisch beeinflusst oder soll ostfälisch sein. Ein Hochdeutscher Einschub findet sich in Hanenreyerey.
Zur Sprache:
"In fast allen den Stücken, die auf ihre Zuverlässigkeit als sprachliche Quellen untersucht sind, fand sich eine grössere oder geringere Mischung von Formen, die verschiedenen mundartlichen Gebieten eigentümlich sind. Selbst wahnschaffene Formen, die nirgend und niemals im Volksmunde gelebt haben, begegnen mitunter."
"Die Dialektmischung lässt sich mitunter darauf zurückführen, dass die Verfasser, wie so oft die Lehrer an den Sadtschulen, nacheinander in sehr verschiedenen Städten gewirkt und aus deren Mundarten Eigentümlichkeiten in ihre eigene Sprache übernommen haben. Mehr als diese gelegentliche Möglichkeit müssen aber allem Anschein nach andere Ursachen als wirksam hervorgehoben werden. Die Verfasser wollten gar nicht die ihnen geläufige Stadtmundart durchführen und treu wieder geben, sondern sie mischten mit Absicht fremde, dem bäurischen Platt angehörige Formen ein und übertrieben sogar die Eigentümlichketen desselben."
"Der Bauer sollte im Drama eben ein den Städtern, zu denen er im Gegensatz gestellt wurde, fremdes und ihnen bäurisch erscheinendes Platt sprechen. Eine zweite Ursache ist die Neigung der nd. Verfasser, aus andern Werken gelegentlich Sprachformen zu übernehmen."
(Bolte und Seelmann 1895, S. *4)
Siehe außerdem Vitulus und Scriba, 1616 sowie Hanenreyerey, 1618.
Waldis, Burkard (1527)
De parabell vam vorlorn Szohn Luce am<m>m xv. gespelet vnnd Christlick gehandelt nha ynnholt des Texts / ordentlick na dem geystliken vorstande sambt aller vm<m>stendicheit vthgelacht / Tho Ryga ynn Lyfflandt / Am xvij. dage des Monts Februarij. M D. xxvij.
Wo men böse Frouwens fraem maken schal (1641)
Ein körtwylich Spill / Wo men böse Frouwens fraem maken schal. Gedrückt / im Jahr 1641
Wo men böse Frouwens fraem maken schal (1885)
Ein Schöne Spil / wo men böse Frouwens främ maken kan
In: Mittelniederdeutsche Fastnachtspiele / mit Einleitung und Anmerkungen herausgegeben von W. Seelman. - Norden und Leipzig : Diedr. Soltau's Verlag, 1885
(Drucke des Vereins für niederdeutsche Sprachforschung I.)
S. XII - XXVI und S. 1 - 20
Wo men böse Frouwens fraem maken schal (1931)
Ein Schöne Spil / wo men böse Frouwens främ maken kan
In: Mittelniederdeutsche Fastnachtspiele / mit Einleitung und Anmerkungen herausgegeben von W. Seelman. - Zweite umgearbeitete Auflage. - Neumünster : Karl Wachholtz, 1931
S. 16 - 29 und S. 51 - 70
Bonnus, Hermann (1600 - 1699)
Chronica der vörnemelikesten geschichte vnde handel der Keyserliken Stadt Lübeck, Vp dat körteste vervatet / Dorch M: Hermannum Bonnum Superintendenten
(Handschrift Ms. math. 8° 16 der Stadtbibliothek Lübeck)
Bote, Conrad (1492), Exemplar der Bayerischen Staatsbibliothek
Cronecken der sassen [Mainz, 1492]
Auf der letzten Seite steht: "Dusse kronecke van keyseren vnde anderen fursten vnde steden der sassen mit oren wapen hefft geprent Peter schoffer van gernszheim Jn der eddelen stat Mencz. die eyn anefangk is der prentery. Jn deme iare na cristi gebort. Dusent vierhundert. lxxxxij vppe den Sesten dach des Merczen."
Anonymes Werk. In einem Exemplar der Chronik findet sich jedoch folgender handschriftlicher Eintrag: "Auctor hujus chronici est Cord Botho Brunswicensis, vocatur alias Bothonis Chronicon Picturatum..." (vgl. Scheller, 1826 S. 99). Im digitalisierten Exemplar der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel finde ich den handschriftlichen Eintrag Konrad Botho.
Das Werk beschreibt die Geschichte Niederdeutschlands von der Schöpfung der Welt über die sagenhaften Ursprünge des Sachsenstammes bis zur Zeit des Chronisten. Das Werk wird von zahlreichen Holzschnitten illustriert, die diese Chronik wie Lesezeichen erschließen. Der Chronist war sehr kenntnisreich, gibt aber Gehörtes und Gelesenes völlig unkritisch wieder. Bemerkenswert ist, dass der Autor den (nieder)sächsischen Raum (im weitesten Sinne) zum Bezugsrahmen seiner Chronik gemacht hat, obschon das sächsische Gebiet zu dieser Zeit bereits in zahlreiche feudale Herrschaften zerfallen war. Man geht wohl nicht zu weit, wenn man die Cronecken der Sassen als Ausdruck eines besonderen sächsischen Geschichtsbewusstseins deutet.
Religionsgeschichtlich hoch interessant, aber umstritten ist die Erwähnung des heidnischen, im Harz beheimateten Gottes Krodo, den nur die Cronecken der Sassen kennt. - Conrad Bothe stammte aus Wernigerode im Harz.
Die Cronecken der Sassen ist nicht leicht zu lesen. In den ersten Abschnitten des Werkes sind manche Sätze geradezu verstümmelt. Haben die Setzer in Mainz den Text vielleicht nicht immer verstanden?
Bote, Conrad (1492), Exemplar der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel
Cronecken der sassen [Mainz, 1492]
Handschriftliche Fortsetzung der Chronik am Ende des Buches.
Bote, Conrad (1492), Exemplar der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar
Cronecken der sassen [Mainz, 1492]
(Koloriert.)
Bote, Conrad (1492), Exemplar der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena
Cronecken der sassen [Mainz, 1492]
Bote, Conrad (1492), Exemplar der Kongressbibliothek
Cronecken der sassen [Mainz, 1492]
Bote, Conrad (1711)
Chronicon Brunsvicensium Picturatum, Dialecto Saxonica conscriptum autore Conrado Bothone cive Brunsvicensi
In: Scriptorum Brunsvicensia Illustrantium tomus tertius, continens XLII. autores scriptave, religionis reformatione anteriora, quibus res Brunsvigo-Luneburgensium et vicinarum regionum, episcopatuum, urbium, monasteriorum, principum et hominum illustrium, nonnulla etiam Estensia; leges item complures antiquae Saxonum Inferiorum, et monumenta historica ipsa eorum dialecto exhibentur, maximam partem ex manuscriptis eruta, aucta, emendataque cura Godefridi Guilielmi Leibnitii, accessit huic tomo tertio index rerum verborumque totius operis locupletissimus. Hanoverae, sumtibus Nicolai Foersteri, Bibliopolae Aulici, Anno DCC XI. P. 277 - 423
An den Text der Chronik schließt sich eine von Johann Kerkener verfasste Fortsetzung bis zum Jahre 1540 an.
Diese Neuausgabe der Croneken der Sassen ist Teil des dritten Bandes einer von Leibniz herausgegebenen Sammlung mittelalterlicher Quellen zur Geschichte Ostfalens, die auch für die westfälische Geschichte von Interesse ist. Die anderen Teile der Quellensammlung sind Band 1 und Band 2.
In der Inhaltsangabe des dritten Bandes heißt es, dass die Chronik im dialecto locali verfasst sei. Tatsächlich ist die Sprache der Cronecken der Sassen eindeutig zentralostfälisch geprägt.
Bote, Hermann (1829)
Shigt-Bôk der Stad Brunswyk : zur Ergänzung von G.G. Leibnitii Scriptores Rerum Brunsvicensium herausgegeben von Karl F. A. Scheller. - Braunschweig : Herzogliche Waisenhaus-Buchdrukkerei, MDCCCXXIX
(Herausgegeben von Karl Scheller.)
Bote, Hermann (1880), Exemplar der Universitätsbibliothek Oxford
Das Schichtbuch. In: Die Chroniken der niedersächsischen Städte : Braunschweig ; Zweiter Band / Auf Veranlassung Seiner Majestät des Königs von Bayern herausgegeben durch die historische Commission bei der Königlichen Akademie der Wissenschaften. - Leipzig : S. Hirzel, 1880. - S. 269 - 546
(Herausgegeben von Ludwig Hänselmann.)
Bote, Hermann (1880), Exemplar der Universitätsbibliothek Braunschweig
Das Schichtbuch. In: Die Chroniken der niedersächsischen Städte : Braunschweig ; Zweiter Band / Auf Veranlassung Seiner Majestät des Königs von Bayern herausgegeben durch die historische Commission bei der Königlichen Akademie der Wissenschaften. - Leipzig : S. Hirzel, 1880. - S. 269 - 546
(Herausgegeben von Ludwig Hänselmann.)
Braunschweigische Reimchronik (1711)
Chronicon principum Brunsvicensium rythmicum antiquum : Ex MSto. Bibl. Guelferbytane
In: Scriptorum Brunsvicensia illustrantium tomus tertius, continens XLII. autores scriptave, religionis reformatione anteriora, quibus res Brunsvigo-Luneburgensium et vicinarum regionum, episcopatuum, urbium, monasteriorum, principum et hominum illustrium, nonnulla etiam Estensia; leges item complures antiquae Saxonum inferiorum, et monumenta historica ipsa eorum dialecto exhibentur; maximam partem ex manuscriptis eruta, aucta, emendataque cura Godefridi Guilielmi Leibnitii. Accessit huic tomo tertio index rerum verborumque totius operis locupletissimus. Hanoverae, Sumtibus Nicolai Foersteri, Bibliopolae aulici, Anno <M> DCC XI.. - S. 1 - 147
(Vermutlich Erstausgabe der Handschrift Cod. Guelf. 81.14 Aug. 2°. Herausgegeben von Gottfried Wilhelm Leibniz.)
Braunschweigische Reimchronik (1826)
De Kronika fan Sassen in Rimen : fan Wedekind went up Albregt fan Brunswyk 1279 / na der shrivt berigted un forlugted dorg K. F. A. Scheller. - To Brunswyk : Drükked im Förstliken Weisenhuse. Jn Bekostinge H. Voglers to Halverstad, 1826
(Herausgegeben von Karl Scheller.)
Chronicon Eiderostadense vulgare = Eiderstedtische Chronik (1829)
Johann Russe's, Achtundvierzigers aus Lunden, Sammlungen und Vorarbeiten zur Chronik des Landes Dithmarschen : Eiderstedische Chronik / aus der Urschrift mitgetheilt von A. L. J. Michelsen
In: Staatsbürgerliches Magazin mit besonderer Rücksicht auf die Herzogthümer Schleswig, Holstein und Lauenburg. - 9. Band (1829). - S. 695 - 723
Chronick der Nordt Eluischen Sassen, der Dietmarschen Stormarn unde Holsten (1829)
Johann Russes's, Achtundvierzigers aus Lunden, Sammlungen und Vorarbeiten zur Chronik des Landes Dithmarschen : Chronick der Nordt Eluischen Sassen, der Dietmarschen Stormarn vnde Holsten / aus der Urschrift mitgetheilt von A. L. J. Michelsen
In: Staatsbürgerliches Magazin mit besonderer Rücksicht auf die Herzogthümer Schleswig, Holstein und Lauenburg. - 9. Band (1829). - S. 340 - 380
Chronicon Luneburgense (1723)
CHRONICON LVNEBVRGICVM. Vernacula lingua conscriptum atque ad Wilhelmum Regem Germaniae extensum
Corpus historicum medii aevi, sive scriptores res in orbe universo, praecipue in Germania, a temporibus maxime Caroli M. imperatoris usque ad finem seculi post C.N. XV. gestas enarrantes aut illustrantes, e variis codicibus manuscriptis per multos annos collecti et nunc primum editi a JO. GEORGIO ECCARDO. Tomus primus. Lipsiae, apud Jo. Frid. Gleditschii, B. fil. Anno M DCC XXIII.
Dortmund (1887)
Die Chroniken der westfälischen und niederrheinischen Städte : erster Band ; Dortmund. Neuß / auf Veranlassung Seiner Majestät des Königs von Bayern herausgegeben durch die historische Commission bei der Königlichen Akademie der Wissenschaften. - Leipzig : Verlag von S. Hirzel, 1887. - XXXIV, 639 S.
(Enthält die Chroniken von Johann Kerkhörde, Dietrich Westhoff und Christian Wierstraat.)
Erdmann, Erdwin (1792)
Beschriuinge sampt den Handelungen der Bischopen van Ossenbrugge dorch den wolgelerten Erntvesten vnde Erbaren Heren Erdwin Erdmann der rechten Meister, Borgermeistern to Osenbrugge, colligeret to Latine, vnde van den erbaren, vorsichtigen vnde wisen Herrn Borgermeistern vnde Rait darsuluest to dudessche mit erer Besoldung transfereret. Anno XVcLIII.
Ausgabe der um 1553 von Bernhard von der Horst(?) verfassten Übersetzung von Erdmanns ursprünglich in lateinischer Sprache verfasster Osnabrücker Bischofschronik. Die Bischofschronik bricht Mitte des 15. Jhs. ab. Von Dietrich Lilie stammt eine Fortsetzung bis 1553. Der lateinische Text findet sich bei Meibom, 1688, Bd. II S. 195-264.
Erdmann, Erdwin (1894), Exemplar der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf
Beschrivinge sampt den handelingen der hoichwerdigen bisschopen van Ossenbrugge
(Fortgesetzt von Dietrich Lilie. Herausgegeben von Friedrich Runge.)
Erdmann, Erdwin (1894), Exemplar der Bayerischen Staatsbibliothek
Beschrivinge sampt den handelingen der hoichwerdigen bisschopen van Ossenbrugge
(Fortgesetzt von Dietrich Lilie. Herausgegeben von Friedrich Runge.)
Fresche Chroniken (1722)
CHRONYK VAN OOSTFRIESLANT. Behelsende niet alleenlik de historie van Oostfriesland, maer ook van alle Nabuirige Volkeren ten Oosten en ten Westen, besonder de allerseldsaemste Geschiedenissen van het oude en hedendaegsse Friesland, zoo ten tyde des Heidendoms, als zedert het is gekristent geworden, geschreven. VAN Den EDELEN, WELGEBOORNEN en GESTRENGEN HEERE. Heer EGGERIK BENINGA Hoofdling te Gremersum, RAAD van het Oostfriese Regeerhuis en DROST op Leeroohrt NU Met Rand en Kanteikeningen, oude Verlegelingen en andere Stukken verrykt en vermeerdert, in Druk uytgegeven DOOR EILHARDUS FOLKHARDUS HARKENROHT Ecclesiastes EMDENSIS. Gedrukt te EMDEN. By HENRICH MEYBOHM. JOSUA BEEK en HERMANNUS WOLFFRAM Boekhandelaers 1722.
(Niederdeutsche Chronik des Eggerik Beninga aus dem 16. Jh. Niederländisches Vorwort des Herausgebers Harkenroht.)
Fresche Chroniken (1723)
VOLLEDIGE CHRONYK VAN OOSTFRIESLANT. Behelsende niet alleenlik de Historie van Oostfriesland, maer ook van alle Nabuirige Volkeren ten Oosten en ten Westen, besonder de allerseldsaemste Geschiedenisse[] van het oude en hedendaegsse Friesland, zoo ten tyde des Heidendoms, als zedert het is gekristent geworden, geichreven (Sic!). VAN Den Edelen, Welgeboornen en Gestrengen HEERE. Heer EGGERIK BENINGA Hooftling te Grimersum, RAAD van het Oostfriese Regeerhuis en Drost op Leeroohrt NU Met Rand en Kanteikeningen, oude Verlegelingen en anderen Stukken verrykt en vermeerdert, in Druk uytgegeven DOOR EILHARDUS FOLKARDUS HARKENROHT Ecclesiastes EMDENSIS. Gedrukt te EMDEN. By HENRICH MEYBOHM. JOSUA BEEK en HERMANNUS WOLFFRAM Boekhandelaers 1723.
(Niederdeutsche Chronik des Eggerik Beninga aus dem 16. Jh. Niederländisches Vorwort des Herausgebers Harkenroht.)
Gandersheimer Reimchronik (Mitte 15. Jh.)
Prologus de fundat<i>one Gandersem Eccl<esi>e de latino in Teutonicu<m> t<ra>nslatus. Anno D<o>mini M° cc vj incarnat<i>o<n>is dominice
(Cod. Guelf. 503 Helmst.)
(Verfasst von Eberhard von Gandersheim. Siehe auch Heinemann 1886, S. 2.)
Gandersheimer Reimchronik (1708)
Alt Nieder-Sächsisches Reim-Chronikon / Von der Anlegung des Stiffts Gandersheim / welches An 1216 ein Dom-Herr Namens Everhard daselbst aus dem Lateinischen übersetzt = Prologus de Fundatione Gandersem. Ecclesiae de Latino in Teutonicum translatum An. Dom. MCCXVI. incarnationis Dominicae
In: IOHAN. GEORG. LEUCKFELDII Past. Prim. Gröning. ANTIQUITATES GANDERSHEIMENSES oder Historische Beschreibung des uhralten Käyserl. Freyen Weltlichen Reichs-Stiffts Gandersheimb / Worinnen von deßen alter Lands-Gegend / Durchl. Stifftern / Orte / Aufbauung / Einweihung / Altären / Reliquien / Päbstl. indulgencien / und Rechten / Käyserl. Privilegien / Schenckungen / Güthern / Lehnstücken / wie auch zugehörten Kirchen / Capellen / und insonderheit Clöstern : Brunshaußen / Cluß / und S. Mariae, Aebtißin / Decanißin / Canonißin / Canonicis, Schutzvögten / General-Supterintenden / Diaconis, u. s. w. ausführlich gehandelt wird. Welchem auch noch beygefüget ein sehr altes von diesem Stiffte handelndes Nieder-Sächsisches Reim-Chronicon, Ingleichen der berühmten HROSWITHAE bißher verlangtes lateinisches CARMEN von Erbauung dieses Stiffts. Alles aus denen Archiven, raren Manuscriptis und bewehrtesten Historicis zusammen getragen / und mit nöhtigen Diplomatis, Brieffen / Kupffern und Registern versehen. Nebst einer besondern Vorrede Tit: Herrn Johan: Andreae Schmidts / Abtens zu Marienthal / SS. Th. Doct. und Prof. Publ. Ord. auch Facult. Sen. zu Helmstädt. Wolffenbüttel / Verlegts Gottfried Freytag / 1708. - S. 353 - 408
(Verfasst von Eberhard von Gandersheim. Herausgegeben von Johann Georg Leuckfeld. Vermutlich Erstausgabe der Handschrift Cod. Guelf. 503 Helmst.)
Gandersheimer Reimchronik (1709), Exemplar der Staats- und Landesbibliothek Dresden
Alt Nieder-Sächsisches Reim-Chronikon / Von der Anlegung des Stiffts Gandersheim / welches An 1216 ein Dom-Herr Namens Everhard daselbst aus dem Lateinischen übersetzt = Prologus de Fundatione Gandersem. Ecclesiae de Latino in Teutonicum translatum An. Dom. MCCXVI. incarnationis Dominicae
In: IOHAN. GEORG. LEUCKFELDII Past. Prim. Gröning. ANTIQUITATES GANDERSHEIMENSES oder Historische Beschreibung des uhralten Käyserl. Freyen Weltlichen Reichs-Stiffts Gandersheimb / Worinnen von deßen alter Lands-Gegend / Durchl. Stifftern / Orte / Aufbauung / Einweihung / Altären / Reliquien / Päbstl. indulgencien / und Rechten / Käyserl. Privilegien / Schenckungen / Güthern / Lehnstücken / wie auch zugehörten Kirchen / Capellen / und insonderheit Clöstern : Brunshaußen / Cluß / und S. Mariae, Aebtißin / Decanißin / Canonißin / Canonicis, Schutzvögten / General-Supterintenden / Diaconis, u. s. w. ausführlich gehandelt wird. Welchem auch noch beygefüget ein sehr altes von diesem Stiffte handelndes Nieder-Sächsisches Reim-Chronicon, Imgleichen der berühmten HROSWITHAE bißher verlangtes lateinisches CARMEN von Erbauung dieses Stiffts. Alles aus denen Archiven, raren Manuscriptis und bewehrtesten Historicis zusammen getragen / und mit nöhtigen Diplomatis, Brieffen / Kupffern und Registern versehen. Nebst einer besondern Vorrede Tit: Herrn Johan: Andreae Schmidts / Abtens zu Marienthal / SS. Th. Doct. und Prof. Publ. Ord. auch Facult. Sen. zu Helmstädt. Wolffenbüttel / Verlegts Gottfried Freytag / 1709. - S. 353 - 408
(Verfasst von Eberhard von Gandersheim. Herausgegeben von Johann Georg Leuckfeld.)
Gandersheimer Reimchronik (1709), Exemplar der Bayerischen Staatsbibliothek
Alt Nieder-Sächsisches Reim-Chronikon / Von der Anlegung des Stiffts Gandersheim / welches An 1216 ein Dom-Herr Namens Everhard daselbst aus dem Lateinischen übersetzt = Prologus de Fundatione Gandersem. Ecclesiae de Latino in Teutonicum translatum An. Dom. MCCXVI. incarnationis Dominicae
In: IOHAN. GEORG. LEUCKFELDII Past. Prim. Gröning. ANTIQUITATES GANDERSHEIMENSES oder Historische Beschreibung des uhralten Käyserl. Freyen Weltlichen Reichs-Stiffts Gandersheimb / Worinnen von deßen alter Lands-Gegend / Durchl. Stifftern / Orte / Aufbauung / Einweihung / Altären / Reliquien / Päbstl. indulgencien / und Rechten / Käyserl. Privilegien / Schenckungen / Güthern / Lehnstücken / wie auch zugehörten Kirchen / Capellen / und insonderheit Clöstern : Brunshaußen / Cluß / und S. Mariae, Aebtißin / Decanißin / Canonißin / Canonicis, Schutzvögten / General-Supterintenden / Diaconis, u. s. w. ausführlich gehandelt wird. Welchem auch noch beygefüget ein sehr altes von diesem Stiffte handelndes Nieder-Sächsisches Reim-Chronicon, Imgleichen der berühmten HROSWITHAE bißher verlangtes lateinisches CARMEN von Erbauung dieses Stiffts. Alles aus denen Archiven, raren Manuscriptis und bewehrtesten Historicis zusammen getragen / und mit nöhtigen Diplomatis, Brieffen / Kupffern und Registern versehen. Nebst einer besondern Vorrede Tit: Herrn Johan: Andreae Schmidts / Abtens zu Marienthal / SS. Th. Doct. und Prof. Publ. Ord. auch Facult. Sen. zu Helmstädt. Wolffenbüttel / Verlegts Gottfried Freytag / 1709. - S. 353 - 408
(Verfasst von Eberhard von Gandersheim. Herausgegeben von Johann Georg Leuckfeld.)
Gandersheimer Reimchronik (1711)
Everhardi presbyteri de fundatione et incrementis Gandeshemensis ecclesiae versus Saxonici antiqui ex msto.
In: Scriptorum Brunsvicensia illustrantium tomus tertius, continens XLII. autores scriptave, religionis reformatione anteriora, quibus res Brunsvigo-Luneburgensium et vicinarum regionum, episcopatuum, urbium, monasteriorum, principum et hominum illustrium, nonnulla etiam Estensia; leges item complures antiquae Saxonum inferiorum, et monumenta historica ipsa eorum dialecto exhibentur; maximam partem ex manuscriptis eruta, aucta, emendataque cura Godefridi Guilielmi Leibnitii. Accessit huic tomo tertio index rerum verborumque totius operis locupletissimus. Hanoverae, Sumtibus Nicolae Foersteri, Bibliopolae aulici, Anno <M> DCC XI. - S. 149 - 171
(Verfasst von Eberhard von Gandersheim. Herausgegeben von Gottfried Wilhelm Leibniz.)
Gandersheimer Reimchronik (1734)
Everhardi presbyteri de fundatione et incrementis Gandershemensis ecclesiae versus Saxonici antiqui, Anno MCCXVI. ex chronico antiquo eiusdem ecclesiae Latino concinnati
In: Historia ecclesiae Gandershemensis cathedralis ac collegiatae diplomatica quae exhibet fundatorem, fundationem, advocatos et defensores, abbatissas, canonicas, canonicorum praecipuos exemtionem ecclesiasticam papalem, tuitionem regiam, ministeriales eorumque genuinam indolem, benefactores, imprimis Ludovicum et Lotharium Saxonem, Ottonem IV. et comites principesque Schwarzburgicos, vasallos summos et medioximos, rem sacram et litterariam: nominatim ducum Saxoniae historiam usque ad Henricum longum, ducumque Brunsvicensium ex mascula stirpe Italica et foeminea Suevica historiam genealogicam, ab ineunte saeculo IX. usque ad saeculum XV. [...] Praeterea diplomata plurima maximam partem inedita, sigilla eis adjuncta uberrima, tabulasque geographicas quattuor et tres vetustos scriptores rerum Gandershemensium ex msctis emendatos. Totum opus in supplementum collectionis celeberrimae scriptorum rerum Brunsvicensium Leibnizianae adornatum. Auctore Ioanne Christophoro Harenbergio. R.G. Hannoverae Sumtibus Haeredum B. Nicolai Foersteri et filli M D CC XXXIV. - S. 476 - 497
(Herausgegeben von Johann Christoph Harenberg.)
Gandersheimer Reimchronik (1877)
Eberhards Reimchronik von Gandersheim / herausgegeben von Ludwig Weiland
In: Deutsche Chroniken und andere Geschichsbücher des Mittelalters : zweiter Band / herausgegeben von der Gesellschaft für Ältere deutsche Geschichtskunde. - Hannover : Hahnsche Buchhandlung, 1877. - S. 385 - 429
(Monumenta Germaniae Historica)
(Herausgegeben von Ludwig Weiland.)
Goslar: Chronik des Stifts St. Simon und Judas (1711)
Chronicon breve principum Romanorum, qui Goslariae aut in vicinia egerunt et ecclesias privilegiis donaverunt dialecto Saxonica scriptum ex msto.
In: Scriptorum Brunsvicensia illustrantium tomus tertius, continens XLII. autores scriptave, religionis reformatione anteriora, quibus res Brunsvigo-Luneburgensium et vicinarum regionum, episcopatuum, urbium, monasteriorum, principum et hominum illustrium, nonnulla etiam Estensia; leges item complures antiquae Saxonum inferiorum, et monumenta historica ipsa eorum dialecto exhibentur, maximam partem ex manuscriptis eruta, aucta, emendataque cura Godefridi Guilielmi Leibnitii. Accessit huic tomo tertio index rerum verborumque totius operis locupletissimus. Hanoverae, Sumtibus Nicolai Foersteri, Bibliopolae aulici, Anno <M> DCC XI.. - S. 426 - 430
(Herausgegeben von Gottfried Wilhelm Leibniz.)
Chronik des Stifts Sankt Simon und Judas (1877)
Chronik des Stiftes S. Simon und Judas in Goslar / herausgegeben von Ludwig Weiland
In: Deutsche Chroniken und andere Geschichtsbücher des Mittelalters : zweiter Band / herausgegeben von der Gesellschaft für Ältere Deutsche Geschichte. - Hannover : Hahnsche Buchhandlung, 1877. - S. 586 - 604 (Monumenta Germaniae Historica)
(Herausgegeben von Ludwig Weiland.)
Hagen, Cordt vam (1543)
Jn dem Namen der Ungedelden Hilligen Drevoldicheit hebbe ick eine Croniken van Geschefften der Stede Lübeck, Hamborg, Lüneborg und des Rikes tho Dennemarcken und des Landes tho Holsten Van my Cordt vam Hagen tho hope brocht Anno 1543.
Hanß Detleff (1634a)
Dithmarsische Historische Relation Van erer Ankunft, Religion, Seeden und Kriegsshandelungen. Uth glofwürdigen Historicis, olden geschrevenen Chronicis, olden Brefen, Privilegien, Vordregen und anderen eigentligen Vortekenißen und Monumenten thosamen gedragen, ock einßdels nu erstlich angemerkett dorch Hanß Detleff tho Windbergen angefangen ao j634.
Handschrift Cod. ms. SH 192. Chronik Dithmarschens.
Hanß Detleff (1634b)
Dithmarsische Historische Relation, Van erer Ankunft, Religion, Seeden Und Kriegeshandelungen, Vth glofwirdigen Historicis, Olden Geschrevenen Chronicis, Olden Brefen, Privilegien Vordragen, Und anderen eigentlichen Vortekenißen und Monumenten thosamen gedragen, ock einsdehls nu erstlick angemerket, dorch Hanß Detlefs tho Windbergen, angefangen ao. 1634.
Handschrift Handschrift Cod. Guelf. 66 Extrav. Chronik Dithmarschens.
Hanß Detleff (1827)
Dithmarsische Historische Relation Van erer Ankunft, Religion, Seeden und Kriegsshandelungen. Uth glofwürdigen Historicis, olden geschrevenen Chronicis, olden Brefen, Privilegien, Vordregen und anderen eigentligen Vortekenißen und Monumenten thosamen gedragen, ock einßdels nu erstlich angemerkett dorch Hanß Detleff tho Windbergen angefangen ao j634.
Johann Adolfi's genannt Neocorus, Chronik des Landes Dithmarschen / aus der Urschrift herausgegeben von F. C. Dahlmann. - Zweiter Band. - Kiel : gedruckt in der Königlichen Schulbuchdruckerei, in Commission der Universitätsbuchhandlung, 1827, S. 463-509
(Herausgegeben von Friedrich Christoph Dahlmann.)
Chronik Dithmarschens.
Hoeneke, Bartholomäus
Die Jüngere Livländische Reimchronik des Bartholomäus Hoeneke : 1315-1348 / von K. Höhlbaum. - Leipzig : Duncker & Humblot, 1872
Holsteinische Reimchronik (1725), Exemplar der Bayerischen Staatsbibliothek
Hosteinische CHRONICA, von Anno 1199. bis 1225. Ex Codice LX. MSS. Hamb. Biblioth. publicae, Friderici Lindenbrogii Viri Clariss. manu scripto.
In: HISTORIA ECCLESIAE HAMBURGENSIS DIPLOMATICA, da ist: Hamburgische Kirchen-Geschichte / Glaubwürdigen und mehrentheils noch ungedruckten Urkunden, so wol Kaiserlichen / Königlichen / Fürstlichen / Gräflichen / ect. als auch Päbstlichen / Erz-Bischöflichen / Bischöflichen und andrer beider Geistlicher als Weltlicher Personen respectivè Gnaden- Freiheits- und Bestätigungs-Briefen, Concessionen, Indulten, Stifftungen, Vermächtnüssen, Verordnungen, Statuten, Verträgen, Contracten, Vergleichungen und andern dergleichen vielfältigen Schrifften, Gesammlet, beschrieben und in Ordnung gebracht. Des Ersten Theils Zweiter Band, darinnen die Geschichte aus dem dreizehenden und vierzehenden Jahr-hundert beigebracht und beleuchtet werden durch Nicolaum Staphorst / Pastorem zu S. Joh. in Hamburg. HAMBURG, bey Theodor Christoph Felginern. 1725. - S. 118 - 128
(Herausgegeben von Nicolaus Staphorst.)
Holsteinische Reimchronik (1725), Exemplar der Boston Public Library
Hosteinische CHRONICA, von Anno 1199. bis 1225. Ex Codice LX. MSS. Hamb. Biblioth. publicae, Friderici Lindenbrogii Viri Clariss. manu scripto.
In: HISTORIA ECCLESIAE HAMBURGENSIS DIPLOMATICA, da ist: Hamburgische Kirchen-Geschichte / Glaubwürdigen und mehrentheils noch ungedruckten Urkunden, so wol Kaiserlichen / Königlichen / Fürstlichen / Gräflichen / ect. als auch Päbstlichen / Erz-Bischöflichen / Bischöflichen und andrer beider Geistlicher als Weltlicher Personen respectivè Gnaden- Freiheits- und Bestätigungs-Briefen, Concessionen, Indulten, Stifftungen, Vermächtnüssen, Verordnungen, Statuten, Verträgen, Contracten, Vergleichungen und andern dergleichen vielfältigen Schrifften, Gesammlet, beschrieben und in Ordnung gebracht. Des Ersten Theils Zweiter Band, darinnen die Geschichte aus dem dreizehenden und vierzehenden Jahr-hundert beigebracht und beleuchtet werden durch Nicolaum Staphorst / Pastorem zu S. Joh. in Hamburg. HAMBURG, bey Theodor Christoph Felginern. 1725. - S. 118 - 128
(Herausgegeben von Nicolaus Staphorst.)
Holsteinische Reimchronik (1861)
Hamburg-Holsteinische Reimchronik vom Jahre 1199-1231
In: Hamburgische Chroniken in niedersächsischer Sprache / herausgegeben von J. M. Lappenberg. - Hamburg : Perthes, Besser und Mauke, 1861. - S. 193 - 212
(Herausgegeben von Johann Martin Lappenberg.)
Holsteinische Reimchronik (1877)
Holsteinische Reimchronik / herausgegeben von Ludwig Weiland
In: Deutsche Chroniken und andere Geschichtsbücher des Mittelalters / herausgegeben von der Gesellschaft für Ältere deutsche Geschichte : zweiter Band. - Hannover : Hahnsche Buchhandlung, 1877 - S. 609 - 631 (Monumenta Germaniae Historica)
(Herausgegeben von Ludwig Weiland.)
Jordanus, Marcus (um 1699)
Chronicon M. Marci Jordani, Consulis Crempensis, ab anno 1435 ad annum emortualem 1593; ex Autographo Autoris descriptum.
(Handschrift Cod. ms. SH 15 M der Universitätsbibliothek Kiel)
Jeverische Chronik (1583)
Cronica Jeuerensis van der Veide / welcker de Ostringer / Rüstringer vnd Wangerland sick hebben tho gedragen ock de Harlingers. Beschreven tho Jever den 1. Septembris 1583.
(Ausgabe der Handschrift)
Jeverische Chronik (1592)
Cronica Jeuerensis. Geschreuen tho Varel dorch Eilerdt Springer. Anno 1592. Besprochen und herausgegeben von Fr. W. Riemann. Jever. Druck von C.L. Mettcker & Söhne. 1896.
(Verfasst von Eilerdt Springer. Ausgabe der Handschrift)
Jüngere Hochmeisterchronik (1853)
Vralte vnnd ohrsprünckliche Preüsißche vnnd Lifflendische Cronike wie die Lannde van den Heidenschenn Volckerenn thom Christlichem Gelouenn gebracht vnnd van Pewesten Kayßernn vnnd Konningen myt Regenten vnd Byschoppen priuilegyret vnd versehen worden, wath vor regimente darinne vnd mith den Benachbardenn geforet worden; Vnd sich sonstenn vor verenderinge mith vff vnd annhemungh tho gedragen, ock wath vor Stede Schlote vnd gelegenheitt der Empter darJnne gewesen, wie hiernach Volgtt:
In: Auszug aus der Chronik des Ordens vom deutschen Hause zu St. Marien in Jerusalem, soweit solche auf Livland Bezug nimmt, mit einer Einleitung, abweichenden Lesarten, Anmerkungen und einigen Worterklärungen. [1853]
Chronik vom Ende des 15 Jhs. Vorliegende Ausgabe von 1853 enthält den Teil der Chronik, der Bezug auf Livland (das heutige Estland und Lettland) nimmt. Dieser Teil hebt mit folgenden Worten an: "Nü sall men van Prüitzen wath schwygenn, vnnd schriuen van Lyfflandt vnd Curlandt. Hyr beginnet de Kronecke van Lyfflandt vnd Curlandt, vnd wo de thom gelouen quemen erst by den H: Schwerdt Broderen, vnd darna an den Duithschen Orden qwemen, de voerth dat gantze Landt thom Christen Gelouen brachtenn."
Jüngere Hochmeisterchronik (1857)
Vralte vnnd ohrsprünckliche Preüsißche vnnd Lifflendische Cronike wie die Lannde van den Heidenschenn Volckerenn thom Christlichem Gelouenn gebracht vnnd van Pewesten Kayßernn vnnd Konningen myt Regenten vnd Byschoppen priuilegyret vnd versehen worden, wath vor regimente darinne vnd mith den Benachbardenn geforet worden; Vnd sich sonstenn vor verenderinge mith vff vnd annhemungh tho gedragen, ock wath vor Stede Schlote vnd gelegenheitt der Empter darJnne gewesen, wie hiernach Volgtt:
In: Auszug aus der Chronik des Ordens vom deutschen Hause zu St. Marien in Jerusalem, soweit solche auf Livland Bezug nimmt, mit einer Einleitung, abweichenden Lesarten, Anmerkungen und einigen Worterklärungen. Riga, 1857. N. Kymmel's Buchhandlung.
Kantzow, Thomas (1835)
Thomas Kantzows's Chronik von Pommern in Niederdeutscher Mundart : sammt einer Auswahl aus den übrigen ungedruckten Schriften desselben ; nach des Verfassers eigener Handschrift herausgegeben, und mit Einleitung, Glossar und einigen anderen Zugaben versehen / durch Wilhelm Böhmer, Professor am Gymnasium zu Stettin, Mitgleid der Gesellschaft für Pommersche Geschichte und Alterthumskunde. - Stettin : bei Friedrich Heinrich Morin, 1835
Kantzow, Thomas (1929)
Des Thomas Kantzow Chronik von Pommern in niederdeutscher Mundart / herausgegeben von Georg Gaebel. - Stettin : Leon Sauniers Bauchhandlung, 1929
(Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Pommern ; Band I Heft 4)
Klinckhamer, Johannes (1585)
Ossenbrvggesche Cronica in Rime aller gewesenen Heren vnde Bisschoppe desselbigen Stifftes vam ersten Bisschopf Gwyho an bis vpf itzigen regerenden Heren darinnen begrepen was ein jeder Gvdes vthgerichtet. Dictum Caroli Magni. De Ehre de dy Godt gifft nicht fluë. Darmit doch em dat sine nicht entuhe. Doë selbst. Verschaffe alles we es sal Dan so geith es dy vnd den dinen wol. J . 5 . 8 . 5. [Johannes Klinckhamer Bremensis Scholemeister zu Dincklage scriptsit anno Messiae J . 5 . 8 . 5.]
Handschrift. Wohl kaum das Autograph, sondern eine Abschrift.
Die Sprachmischung scheint sich im Wesentlichen auf die ersten zwei Blätter zu beschränken.
Der Titel am Anfang von Blatt 3 lautet: "Chronica aller gewesenen Heren vnde Bisschoppe des alten loblichen Stifftes Ossenbrvgge in Westphalen vam ersten Bisschop Gwyho an biss vp itzigen regerenden Herenn vnde Fvrsten."
Siehe auch Scheller 1826, S. 279-280. Scheller stand eine Abschrift aus dem Jahre 1588 in Wolfenbüttel zur Verfügung, die den Verfasser, wie folgt, vermeldet: "Johannes Klinckhamer Bremensis. custos Jtz. zu Ossenbruggesschen Voerden scriptsit."
Siehe außerdem Borchling 1899, S. 291 und S. 304 sowie Borchling 1902, S. 129.
Klinckhamer, Johannes (1832)
Ossenbruggesche Cronick in rime aller gewesenen heren und bisschopfe desselbigen Styfftes vam ersten bischopf Gwiho an beth upf itzigen regerenden Fursten vnd Heren. Darinne kurtzlich vorvatet is, was ein jeder vthgerichtet. Dictum Caroli Magni. De ehre, de dy Godt gifft, nich fluich, Damit doch em dat sine nicht entuich Doe selbst, vorschaffe alle we es soll, Den so geit et dy vnd den dinen wol. Johannes Klinckhamer Bremensis, Custos itz zu Ossenbruggeschen Voerden scripsit anno salut. Messiae. 1588. (Ungedruckt; aus einer Handschrift der Bibliothek zu Wolfenbüttel mitgetheilt.) Cronica aller gewesenen Heren vnde Bisschoppe des alten loblichen Styfftes Ossenbrugge in Westphalen
In: Neues vaterländisches Archiv oder Beiträge zur allseitigen Kenntniß des Königreichs Hannover und des Herzogthums Braunschweig. Begründet von G. H. G. Spiel, Stadtsecretair und Justiz-Canzlei-Procurator zu Zelle. Fortgesetzt von Ernst Spangenberg, R. und Königl. Großbrit.-Hannoverschem Ober-Appellations-Rathe zu Zelle. Jahrgang 1832. Zweiter Band. Lüneburg, 1832. S. 193 - 252
(Offensichtlich Abdruck der Wolfenbütteler Handschrift von 1588.)
Kloster Ribnitz (1909)
Die Chroniken des Klosters Ribnitz / bearbeitet von Friedrich Techen. - Schwerin : Druck der Bärensprungschen Hofbuchdruckerei, 1909. - 279 S.
(Mecklenburgische Geschichtsquellen I)
Knutzen, Iven (1642a)
Etliche Olde Denckwerdige geschichten, so sick in dem berömeten Lande Eyderstede, Lundenberger Harde vnd Nordstrandt thogedragen
(Handschrift Cod. ms. SH 221 der Universitätsbibliothek Kiel. Auf den 28. Juni 1642 datiert.)
Knutzen, Iven (1642b)
Wo Eyderstet erstlichen mit dem Lande up der Geest, unde darna mit dem Stapelholm iß landfast geworden
(Handschrift Cod. ms. SH 221 der Universitätsbibliothek Kiel. Auf den 28. Juni 1642 datiert.)
(Das Werk wurde 1558 verfasst.)
Kock, Reimar (1592)
Dat Ander Part vann der Lubschen Croniken vann Anno Domini 1439 beth (?) 1499 inclusiue
Kock, Reimar (1593a)
Cronica der Keyserliken Statt Lübeck dorch Reimarum Kock Prediger darsüluest tho hope gebracht: Anno i1549
Kock, Reimar (1593b)
Dat Drüdde parth Der Cronike der Key: Statt Lübeckh vnnd ohrer Vorwanten dorch: Reimarum Kock
Kock, Reimar (1598)
Cronica der Keiserliken Stadt Lübeck dorch Reimarum Kock Prediger dar süluest tho Hope gebracht: Anno 15.49 Dat Erste Bock: Dat Anders Bock.
Kock, Reimar (1601b)
Dadt Drüdde partt der Cronike der Keyserlichen Statt Lubeck vnde Erer vorwantenn dorch R. C.
Kock, Reimar (1775)
Dat drüdde Parth der Chroneken van der Kaiserlicken Stadt lübeck vnd ehrer Vorwandten / dorch Reymarum Cock / Pastorem tho St. Peter in Lübeck. Ioh. Herm. Schnobel Cantor Lubecensis descripsit an. 1775.
Kock, Reimar (18. Jh.)
Chronica Der Vornehmesten Geschichten vndt Handeln der Käijserlichenn Stadt Lübeck vndt erer Vorwandten Durch Herrn Reimarum Kock, Predigern tho S. Peter darsüluest up dat flitigste tho hope gebracht. Anno 1549.
Lake, Bartholomeus van der (1444-47)
Historia der Twist Veede vnd Vneinicheit tuschen dem Hochwerdigesten in Got Vader, edelem wolgeboren Fursten vnd Heren, Heren Dyderyck Ertzbyschop tho Collen, des hylligen romischen Rykes dorch Jtalien Ertzkentzeler Churfurst, Administrator des Stichtes Paderborne, Hertoge tho Engern vnd Westualen, Graue tho Mörße an einer vnd der ersam vnd erlicken Stadt Soyst an ander Syden
In: Quellen der Westfälischen Geschichte : zweiter Band / herausgegeben von Joh. Suibert Seibertz. - Arnsberg : Druck und Verlag von H.F. Grote. - 1860. - S. 254-407
Lübeckische Chronik (Detmar-Chronik) (1489)
Dit denet to der lubeschen kroneken vn<de> is dat a<n>der part [1401 - 1482]
(Handschrift Ms. Lub. 2° 2 der Stadtbibliothek Lübeck)
Der Text des Kolophons lautet: "Hir mede endighet sijk dat ander bock der croneken. vor de brůkinghe. der erwerdighen voersichtliken kloken wysheyt. des rades to lubeke. Anno D<o>m<ini> M° CCCC° lxxxix in deme pinxsten"
"Hir na volget de tabel vnde dat register desses vörschreuen bokes. Wat hir vörnamaels merhlykes ys ghescheen. vynt men in deme drudden boke disser croniken. de dar anheft Anno D<o>m<ini> M° CCCC° lxxxiij."
Lübeckische Chronik (1500 - 1700)
De Stadt Lübeck Js wp dem wendischem grundt gebuwet dorch wendische Forsten
(Handschrift Ms. Lub. 4° 328 der Stadtbibliothek Lübeck)
Die Chronik endet im Jahre 1494.
Lübeckische Chronik (Detmar-Chronik) (1829)
Chronik des Franciscaner Lesemeisters Detmar : nach der Urschrift und mit Ergänzungen aus andern Chroniken ; erster Theil / herausgegeben von F. H. Grautoff, Professor und Bibliothekar in Lübeck. - Hamburg : bei Friedrich Perthes, 1829. - 489 S.
(Die lübeckischen Chroniken in niederdeutscher Sprache ; erster Theil)
Lübeckische Chronik (Detmar-Chronik) (1830)
Chronik des Franciscaner Lesemeisters Detmar : nach der Urschrift und mit Ergänzungen aus andern Chroniken ; zweiter Theil / herausgegeben von F. H. Grautoff, Professor und Bibliothekar in Lübeck. Hamburg : bei Friedrich Perthes, 1830. - 714 S.
(Die lübeckischen Chroniken in niederdeutscher Sprache ; zweiter Theil)
Lübeckische Chronik (Detmar-Chronik) (1884)
Die Chroniken der niedersächsischen Städte : erster Band ; Lübeck / auf Veranlassung Seiner Majestät des Königs von Bayern herausgegeben durch die historische Commission bei der Königlichen Akademie der Wissenschaften. - Leipzig : Verlag von S. Hirzel, 1884. - 596 S.
Lübeckische Chronik (Detmar-Chronik) (1899)
Die Chroniken der niedersächsischen Städte : zweiter Band ; Lübeck / auf Veranlassung Seiner Majestät des Königs von Bayern herausgegeben durch die historische Commission bei der Königlichen Akademie der Wissenschaften. - Leipzig : Verlag von S. Hirzel, 1899. - 495 S.)
Lüneburgische Chronik (1711)
Chronicon Luneburgicum : vernacula Saxonum inferiorum dialecto ab initio ducatus Luneburgici ad annum 1421.
In: Scriptorum Brunsvicensia illustrantium tomus tertius, continens XLII. autores scriptave, religionis reformatione anteriora, quibus res Brunsvigo-Luneburgensium et vicinarum regionum, episcopatuum, urbium, monasteriorum, principum et hominum illustrium, nonnulla etiam Estensia; leges item complures antiquae Saxonum inferiorum, et monumenta historica ipsa eorum dialecto exhibentur; maximam partem ex manuscriptis eruta, aucta, emendataque cura Godefridi Guilielmi Leibnitii. Accessit huic tomo tertio index rerum verborumque totius operis locupletissimus. Hanoverae, Sumtibus Nicolai Foersteri, Bibliopolae aulici, Anno <M> DCC XI.
(Herausgegeben von Gottfried Wilhelm Leibniz. Vermutlich Erstausgabe der Handschrift Cod. Guelf. 127a Blank.)
Lüneburgische Chronik (1931)
Lüneburger Chronik bis 1414 (1421) : Anhang bis 1466 (1497)
In: Die Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert : sechsunddreißigster Band / herausgegeben durch die Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. - Stuttgart : Friedrich Andreas Perthes, 1931. - S. 35 - 147
(Herausgegeben von Wilhelm Reinecke.)
Lüneburger Prälatenkrieg: Chronik des Hinrik Lange (1711)
Henricus Lange De origine belli praelatorum Luneburgici. Ex msto.
In: Scriptorum Brunsvicensia illustrantium tomus tertius, continens XLII. autores scriptave, religionis reformatione anteriora, quibus res Brunsvigo-Luneburgensium et vicinarum regionum, episcopatuum, urbium, monasteriorum, principum et hominum illustrium, nonnulla etiam Estensia; leges item complures antiquae Saxonum inferiorum, et monumenta historica ipsa eorum dialecto exhibentur; maximam partem ex manuscriptis eruta, aucta, emendataque cura Godefridi Guilielmi Leibnitii. Accessit huic tomo tertio index rerum verborumque totius operis locupletissimus. Hanoverae, Sumtibus Nicolai Foersteri, Bibliopolae aulici, Anno <M> DCC XL. - S. 223 - 254
(Von Hinrik Lange verfasste Chronik des Lüneburger Prälatenkrieges. Herausgegeben von Gottfried Wilhelm Leiniz.Vermutlich Erstausgabe der Handschrift.)
Lüneburger Prälatenkrieg: Chronik des Hinrik Lange (1931)
Die Chronik des Bürgermeisters Hinrik Lange geschrieben 1455 und 1456 nebst Anhängen
In: Die Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert : sechsunddreißigster Band / herausgegeben durch die Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. - Stuttgart : Friedrich Andreas Perthes, 1931. - S. 149 - 256
(Von Hinrik Lange verfasste Chronik des Lüneburger Prälatenkrieges. Herausgegeben von Wilhelm Reinecke.)
Magdeburger Schöppenchronik (1400)
DJt Register holdet ynne van allen materien der vorschreue<n> Croneken mit korten worden van anbeghynne dusser houetstad in alle sassen lande Magdeborch de ok Partenopolis genant is
(Handschrift Ms. boruss. fol. 172 der Staatsbibliothek zu Berlin)
Magdeburger Schöppenchronik (1869)
Die Chroniken der niedersächsischen Städte : erster Band ; Magdeburg / auf Veranlassung und mit Unterstützung seiner Majestaet des Königs von Bayern Maximilian II. herausgegeben durch die Historische Commission bei der Königl. Academie der Wissenschaften. - Leipzig : Verlag von S. Hirzel, 1869. - 508 S.
Siehe auch Sächsisches Weichbildrecht (1853).
Münsterische Chronik (um 1440)
Jncipiu<n>t gesta episcopo<rum> Mon<asteriensium> Hir begy<n>net eyn boeck geheyten Cronica ofte katalogus ep<isc>o<porum> mymygarnordentium<m> [Mymygarvordentium] dat hoeldt ynne den Staedt vnd dat leuent der bischope van mymygarnorde [Mymygarvorde] nu geheyte<n> Monster
(Handschrift 8° Cod. Ms. hist. 540 der Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen)
Herausgegeben in Münsterische Chroniken 1, S. 92 - 155.
Münsterische Chroniken 1
Die Münsterischen Chroniken des Mittelalters / herausgegeben von Julius Ficker. - Münster : Theissing'sche Buchhandlung, 1851. - 407 S.
Münsterische Chroniken 2
Berichte der Augenzeugen über das münsterische Wiedertäuferreich / herausgegeben von C. A. Cornelius. - Münster : Theissing'sche Buchhandlung, 1853. - 488 S.
Neocorus, Johann Adolf (1700-1799)
Chronicon Ditmarsiae. Man begehret eine rume lange tidt her olde schrifftliche Ohrkunde u. antiquitaeten uth welcken man sick d. Ankumst und Nahmens d. Dithmarschen grüdlich, eigentlich und warhafftig erkundigen möge.
(Handschrift Ms. hist. 2° 52 der Stadtbibliothek Lübeck)
Neocorus, Johann Adolf (1827a)
Dithmersche Historische Geschichte, van ehrer Ankumbst, Seden, Gebruken, Geschlechten, Klufften, Lande, Steden, Flecken, Dorpern. Item van ehrem Regimentt, Religion, Policien, Kriegen, Vorruckungen, Vormehringen, Hendelen unde dapferen manlichen Daden, uth velen geloffwerdigen Historicis, olden geschrevenen Chronicis, eigentlicken Vortekenissen, Breven, Instrumenten, Privilegien, Vordregen unde Monumenten thosamende gedragen, ock eines Dehels nun erstlick angemercket unde upgetekenet mith sonderbaren mechtigen Vlite, grother schwerer Moyte unde Arbeith dorch Johannem Neocorum Ettahulphidem in demsulvigen Lande bordich. Anno 1598.
(Herausgegeben von Friedrich Christoph Dahlmann.)
Chronik Dithmarschens.
Neocorus, Johann Adolf (1827b)
Dithmersche Historische Geschichte, van ehrer Ankumbst, Seden, Gebruken, Geschlechten, Klufften, Lande, Steden, Flecken, Dorpern. Item van ehrem Regimentt, Religion, Policien, Kriegen, Vorruckungen, Vormehringen, Hendelen unde dapferen manlichen Daden, uth velen geloffwerdigen Historicis, olden geschrevenen Chronicis, eigentlicken Vortekenissen, Breven, Instrumenten, Privilegien, Vordregen unde Monumenten thosamende gedragen, ock eines Dehels nun erstlick angemercket unde upgetekenet mith sonderbaren mechtigen Vlite, grother schwerer Moyte unde Arbeith dorch Johannem Neocorum Ettahulphidem in demsulvigen Lande bordich. Anno 1598.
(Herausgegeben von Friedrich Christoph Dahlmann.)
Chronik Dithmarschens.
Northof, Levold von (1538)
Cronicke van dem Oersprunghe, Tellungh vnd Geschefften der Grauen van der Marcke
In: Quellen der Westfälischen Geschichte : erster Band / herausgegeben von Joh. Suibert Seibertz. - Arnsberg : Druck und Verlag von H. F. Grote, 1857. - S. 14-42
Chronik der Grafen von der Mark. Von Ulrich Verne 1538 angefertigte niederdeutsche Übersetzung der von Levold von Northof im 14. Jh. verfassten lateinischen Chronik (Origines Marcanae sive chronicon comitum de Marca et Altena).
In der Vorrede des Übersetzers heißt es: "Jtem ouer anderhalff hundert Jairen hefft Renoldus von Northoff vam Adell des Landes von der Marcke geboiren, eyn Canonick tho Lueck vnd ein weltlich Abt, Graff Engelbert de im Jair M. CCC. XLVII. regneren begunde tho Dancke vnd thon Eherenn eyne Cronicke in lathinischer Spracke van dem Oersprunghe Tellungh vnd Geschefften der Grauen von der Marcke geschreuen, ... Darumb heb ick Vlricus [Verne, Capellaen thom Hamme] vth vorriger Oiersaicken dit nahfolgende vth dem latyn in Duytsch ouergesadt vnd ouck vth andern Cronicken vnd Schrifften gebettert vnd verlenget. Ao. dni. dusent vyffhundert acht vnd dertich post octauos passche."
Petersen, Johannes (1901)
Johannes Petreus' († 1603) Schriften über Nordstrand / nach den besten Handschriften herausgegeben von Reimer Hansen. - Kiel : Kommissions-Verlag der Universitäts-Buchhandlung, 1901. - 445 S.
(Quellensammlung der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte ; Band 5)
Ravinga, Johan Friedrich (1661)
Neije Oostfriesische CHRONICA Der besondersten vnde wahrhafftigsten geschichten / de voor vndt nah in Oostfrießlandt / vnde in de angrensende Landen / van dem Jahre 1106. beth thom Jahre 1661 sich hebben thogedragen. Dorch JOHAN FREDERICH RAVINGA, J.U.L. Gedruckt tho Embden. Dorch David Hendrichs van Borckum. Boeckhandeler / wonende in de Neypoortstraete in de Neije Druckerije 1661.
Renner, Johannes (1582)
Liflendischer Historien Negen Boker. Darinne to befinden wo dit sülue landt erstlich van den Denen und Sweden bekriget, darna thom Christen gelouen gebracht is, wo de Bisschoppe, Schwertbroder unde dütschen Heren darin tho regeren angefangen, dat landt mit grotem Blothvorgetende bedwungen, erholden und doch entlich wedderumb verlaren hebben, thosamende gebracht dorch Iohannem Renner Bremensem. Propter Iniustiam Regnum a gente in gentem transfertur.
(Handschrift.)
Renner, Johannes (1583)
Chronicon / Der Löfliche<n> olden Stadt Bremen / in Sassen / sovele de vornemesten Geschichte / de sich im Ertzstiffte vnd der Stadt Bremen togedragen hebben / belanget dem Jar talle nach in dudesche verß veruatet. Joan. Renner. Gedruckt tho Bremen by Dieterich Glüichstein M.D.LXXXIII.
Renner, Johannes (1584)
Chronicon / Der Löfflichen Olden Stadt Bremen / in Sassen so vele de vörnemsten Geschichte / de sick im Ertztiffte vnd der Stadt Bremen togedragen hebben / belanget dem Jar talle na in Düdesche verß voruatet. Joan. Renner. Gedruckt tho Bremen by Diderick Glüichstein. M.D.LXXXIIII.
Renner, Johannes (1717)
Chronicon / Der Löflichen olden Stadt Bremen in Sassen / So vele de vornehmesten Geschichte / de sich im Ertz-Stiffte und der Stadt Bremen thogedragen hebben / belanget / Dem Jahr-Talle nach in dudesche Vers vervatet. Joan. Renner. Gedruckt tho Bremen by Dieterich Glöichstein / M.D.LXXXIII. Nagedruckt / [Caspar Holwein] M.D.CC.XVII.
Renner, Johannes (1876)
Johann Renner's Livländische Historien. Herausgegeben von Richard Hausmann und Konstantin Höhlbaum. Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht's Verlag. 1876
Renner, Johannes (1995a)
Chronica der Stadt Bremen : Anno 449 - Anno 1511 / Johann Renner. Transkription von Lieselotte Klink. - Bremen : Universität Bremen, 1995
Renner, Johannes (1995b)
Chronica der Stadt Bremen : Anno 1511 - Anno 1583 / Johann Renner. Transkription von Lieselotte Klink. - Bremen : Universität Bremen, 1995
Rostocker Domfehde (1880)
Van der Rostocker Veide : Rostocker Chronik von 1487-1491 / zum ersten Male aus der Handschrift herausgegeben von K. E. H. Krause, Dr. ph., Director des Gymnasii und der Realschule I. Ordn. - Rostock : Druck von Adler's Erben, 1880. - 24 S.
(Programm Nr. 546 des Gymnasiums und Realschule 1. Ordnung zu Rostock)
Russow, Balthasar (1578a), Exemplar der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt
CHRONICA Der Prouvintz Lyfflandt / darinne vormeldet werdt: Wo datsüluige Landt ersten gefunden / vnde thom Christendome gebracht ys: Wol de ersten Regenten des Landes gewesen sint: Van dem ersten Meister Düdesches Ordens in Lyfflandt / beth vp den lesten / vnde van eines ydtliken Daden: Wat sick in der voranderinge der Lyfflendeschen Stende / vnde na der tydt / beth in dat negeste 1577. Jar / vor seltzame vnde wünderlike gescheffte im Lande thogedragen hebben / nütte vnde angeneme tho lesende. Korth vnde loffwerdich beschreuen / Dörch Balthasar Rüssouwen Reualiensem. Rostock Gedrücket dörch Augustin Ferber. Anno M.D.LXXVIII.
Russow, Balthasar (1578a), Exemplar der Tschechischen Nationalbibliothek
CHRONICA Der Prouintz Lyfflandt / darinne vormeldet werdt: Wo datsüluige Landt ersten gefunden / vnde thom Christendome gebracht ys: Wol de ersten Regenten des Landes gewesen sint: Van dem ersten Meister Düdesches Ordens in Lyfflandt / beth vp den lesten / vnde van eines ydtliken Daden: Wat sick in der voranderinge der Lyfflendischen Stende / vnde na der tydt / beth in dat negeste 1577. Jar / vor seltzame vnde wünderlike gescheffte im Lande thogedragen hebben / nütte vnde angeneme tho lesende. Korth vnde loffwerdich beschreuen / Dörch Balthasar Rüssouen Reualiensem. Rostock Gedrücket dörch Augustin Ferber. Anno M. D. LXXVIII.
Russow, Balthasar (1578b) Exemplar der Staatsbibliothek zu Berlin
Nye Lyfflendische CHRONICA Vam anfanck des Christendoems in Lyfflandt / beth vp disses Jar Christi 1578. Darin sonderlick Wat sick twisschen dem Muscowiter vnde Lyfflendern / de negesten twintich Jar / her aneinander thogetragen: Trüwlich beschreuen ist / durch Balthasar Russowen Reualiensem. Thom andermal Gedrücket / vnde mit etliken Historien vormehret. Rostock Gedrückt durch Augustinum Ferber. Anno M.D.LXXVIII.
Russow, Balthasar (1578b) Exemplar der Universitätsbibliothek Tartu
Nye Lyfflendische CHRONICA Vam anfanck des Christendoems in Lyfflandt / beth vp disses Jar Christi 1578. Darin sonderlick Wat sick twisschen dem Muscowiter vnde Lyfflendern / de negesten twintich Jar / her aneinander thogetragen: Trüwlich beschreuen ist / durch Balthasar Russowen Reualiensem. Thom andermal Gedrücket / vnde mit etliken Historien vormehret. Rostock Gedrückt durch Augustinum <Ferb>er. Anno M. D. LXXV<II>I.
Russow, Balthasar (1584), Exemplar der Bayerischen Staatsbibliothek
CHRONICA. Der Prouintz Lyfflandt / darinne vermeldet werdt. Wo dath süluige Landt ersten gefunden / vnde thom Christendome gebracht ys : Wol de ersten Regenten des Landes gewesen sind : van dem ersten Meyster düdesches Ordens in Lyfflandt beth vp den lesten / vnde van eines ydtliken Daden. Wat sick in der voranderinge der Lyfflendisschen Stende / vnd na der tydt beth in dat negeste 1583. Jar / vor seltzame vnd wünderlike Gescheffte im Lande tho gedragen hebben : nütte vnde angenehme tho lesende korth vnd loffwerdich beschreuen. Dorch BALTHASAR RUSSOVVEN Reualiensem. Thom andern mal mith allem flyte auersehen / corrigeret / vorbetert / vnd mith velen Historien vormehret dorch den Autorem süluest. Gedrücket tho Bart in der Förstliken Drückerye / Dorch Andream Seitnern. 1584.
Das Werk beschreibt die Geschichte Livlands, d.h. des heutigen Estlands und Lettlands, von der ersten Landung hanseatischer Kaufleute um 1200 bis zum Untergang des alten Livlands im Livländischen Krieg, den Russow als Betroffener vor Ort miterlebt hat. Das erklärt wohl die Einseitigkeit des Standpunkts, vom dem aus Russow die Geschehnisse mitunter darstellt. Russow sympathisierte mit Schweden, dem seine Heimatstadt Reval (Tallinn) schließlich auch zugefallen ist. Als Angehöriger des städtischen Bürgertums nahm Russow eine eher distanzierte Haltung zum Adel ein. Die Lebendigkeit der Darstellung und die Kraft des sprachlichen Ausdrucks übertreffen alles, was aus der niederdeutschen Geschichtsschreibung bekannt ist.
Russow, Balthasar (1584), Exemplar der Österreichischen Nationalbibliothek
CHRONICA. Der Prouintz Lyfflandt / darinne vermeldet werdt. Wo dath süluige Landt ersten gefunden / vnde thom Christendome gebracht ys: Wol de ersten Regenten des Landes gewesen sind: van dem ersten Meyster Düdesches Ordens in Lyfflandt beth vp den lesten / vnde van eines ydtliken Daden. Wat sick in der voranderinge der Lyfflendisschen Stende / vnd na der tydt beth in dat negeste 1583. Jar / vor seltzame vnd wünderlike Gescheffte im Lande tho gedragen hebben: nütte vnde angenehme tho lesende korth vnd loffwerdich beschreuen. Dorch BALTHASAR RVSSOVVEN Reualiensem. Thom andern mal mith allem flyte auersehen / corrigeret / vorbetert / vnd mith velen Historien vormehret dorch den Autorem süluest. Gedrücket tho Bart / in der Förstliken Drückerye / Dorch Andream Seitnern. 1584.
Silvester Stodewescher (1690)
Wy Sylvester von Godes und des Pawestlichen Stohles Gnaden / der Hilligen Kerken tho Rige / Ertz-Bisschoff Düedsches Ordens / tho ewigen thokünfftigen Gedächtnisse / Dhon kundt und openbar allen / de düsse Schrifft sehen / hören edder lesen / dat...
In: CASPARIS VON CEUMERN SALCENSIS SORABI THEATRIDIUM LIVONICUM Oder Kleine Lieffländische Schau-bühne / Worinnen Aller von Anfang her in Liefland gewesenen / so Geist- als Weltlichen Regenten als Bischöffen / Ertz-Bischöffen / Herrmeistern und Königen Namen / zu was Zeit sie gelebet / und in was Jahren ein jeder regieret / biß zu Anno 1621. siegreicher Schwedischen Eroberung der Stadt RJGA / zu finden. Darauff folgig eine Verzeichnüß der Städte / Schlösser / und Clöster / wie sie Anno 1555. vor der Moscowitischen Verstörung des Landes / als Lieffland noch in vollem Flor gewesen / besessen worden / und was darin vor Kirchen und Filialen zu finden. Wie auch eine Specification und Namen-Register des vor deme gewesenen und ausgegangen und nu jetzo darin befindlichen Adels. Denn auch etlichen in alter Nieder-Sächsischer als auch Lateinischer Sprache von vorigen alten Liefflandes Regenten der Ritterschafft damahl gegebene Privilegia ins Teutsche versetzet. Endliche eine kurtze Erwehung der Müntze / wie solche bey alten Zeiten in Lieffland gänge und gebe gewesen. Aus alten Monumenten zusam<m>en gezogen / und heraus gegeben. RJGA / Jn Verlegung / Georg Matthias Möller / 1690.
Zweisprachige Ausgabe der von Silvester Stodewescher der livländischen Ritterschaft gewährten oder bestätigten Privilegien.
Die Beglaubigung am Ende des Textes lautet: "Des thor Orkunde und umme mehrer Sekerheit willen / hebbe Wy Sylvester / Ertz-Bischope vorgenömet unse Jnsegel / und wy Prawest / Deken / und gantze Capittel der wolbenömeten hilligen Kercken tho Rige / ock unsers Capittels Jngesegel mit rechten wethen anhangen laten an düssen Breve. De gegeven und geschreven ys up unser Kercken-Slotte Ronnenborg / am Dage Sunte Dorotheen der hilligen Jungfrowen / im Jahr Christi unses Herren / dusendt veer hundert darna im söven und viefftigsten. Hieraver unde daby sien gewesen / der werdigen Ehrsamen und Geistlicken Manne und Herren Theodoricus Nagel Prowest / Johannes Treppe, Deken der vorbenömbde unser Kercken / und de Ehrbarn Strengen und Woldechtigen Manne / Herr Conrad Ürkul Ritter / und Claas Ürkul / Manne der Kercken tho Ösel / Otto von Dahlen und Diedrich von Tiesenhausen / Manne der Kercken tho Dörpte / Herr Andreas Peper / Deken der Kercken tho Becken / unser Official und Cantzeler / und Herr Martinus Unge unse Schriver / und vele andere trüwürdige Lüde."
Sächsische Weltchronik (1323)
Nv vornemet algemeine. wat vns god de reine. siner genathen hat bescerit.
Handschrift Ms. a. 33. Auf dem ersten Blatt steht: "De Romische cronike 1323." Der auf die Vorrede folgende eigentliche Text beginnt mit den Worten: "JN aller dinghe beginne scop god toerst hemel. vn<de> erthe. un<de> water. un<de> uuir. un<de> lucht." Siehe auch Pertz 1838, S. 373-389.
Sächsische Weltchronik (1857)
Das Zeitbuch des Eike von Repgow in ursprünglich niederdeutscher Sprache und in früher lateinischer Übersetzung / herausgegeben von H. F. Massmann. - Stuttgart : gedruckt auf Kosten des Litterarischen Vereins, 1857. - 753 S.
Sächsische Weltchronik (1859)
Die Repgauische Chronik : das Buch der Koenige / von Gustav Schoene. / Elberfeld : Verlag von R. L. Friderichs, 1859. - 109 S.
(Aus dem 1858er Programm der Elberfelder Realschule.)
Sächsische Weltchronik (1877)
Sächsische Weltchronik / herausgegeben von Ludwig Weiland
In: Deutsche Chroniken und andere Geschichtsbücher des Mittelalters : zweiter Band / herausgegeben von der Gesellschaft für Ältere deutsche Geschichte. - Hannover : Hahnsche Buchhandlung, 1877. - S. 1 - 384
(Monumenta Germaniae Historica)
(Herausgegeben von Ludwig Weiland.)
Schlacht bei Hemmingstedt 1 (1500a)
Wat in hundert iaren vnde nu is ghescheen: Jn dethmerschen / dat mach me hyr lesen vn<de> seen
(Dem Bibliothekskatalog nach 1473 erschienen. Auf Seite 9 des Digitalisats heißt es jedoch: "Jnt iaer M.ccccc. wolde dyt könink Hans wreken...")
Schlacht bei Hemmingstedt 2 (1500)
Van den detmersche<n> is dyt ghedicht. vn<de> is waer Vnde os ock van dem<m> gnadentryken gulden yaer
Schlacht bei Hemmingstedt 1 (1500b), Exemplar 1
Wat in hundert yaren vnde nu is ghescheen. Jn dethmersche<n>: dat mach me<n> hyr leze<n> vn<de> seen
Schlacht bei Hemmingstedt 1 (1500b), Exemplar 2
Wat in hundert yaren vnde nu is ghescheen. Jn dethmersche<n>: dat mach me<n> hyr leze<n> vn<de> seen
Soester Fehde
Die Chroniken der westfälischen und niederrheinischen Städte. Zweiter Band: Soest. - Leipzig : Hirzel, 1889
(Enthält: I. Kriegstagebuch Dietrichs II. von Mörs; II. Lippstädter Reimchronik der Soester Fehde; III. Werler Reimchronik der Soester Fehde. Hochdeutsche Übersetzung des Kriegstagebuches in Die soestische Fehde oder Krieges-Geschichte des Erzbischofs Diederich zu Koeln mit der Stadt Soest.)
Solinus, Christian (1615)
Chronologia, Dat ys Ein Korter Vthtoch der vörnemesten Historien van anfange der Welt beth vp dat 1614. Jahr / na der Gebordt vnsers HErrn vnde Seligmachers JEsu Christi / Vth Gödtlicher Schrifft / vnde loffwerdigen Historien Schryuers thosamen getagen / Sampt der Holsteinischen Chronica / Dörch Christianum Solinum Predigern Gödtlichs Words in der Königlichen Stadt vnd Veste Crempe in Holsten. Hamborch / Gedrückt dörch Heinrich Carstens M.DC.XV.
Übersetzungsliteratur
Saxo Grammaticus (um 1490)
Dyt is de Denscke Kroneke de Saxo Grammaticus de Poeta ersten gheschreeft in dat Latine vnde daer na in dat Dudesck ghesettet is. Vnde inholt dat van Adahams tyden is Dennemarken eyn Konninkryke ghewezen vn<de> sodder hefft Egene Konninghe vn<de> Heren alletijd ghehat. Vn<de> dartho van vele groter Manheyt Starke vnde vele grote Werke mit vele meer Wunders de ghescheen syn by dysser Konnighe vn<de> dat Denscke Volk.
Saxo Grammaticus (um 1502), Exemplar der Staatsbibliothek zu Berlin
Dyt is de denscke kroneke de Saxo grammaticus de poeta ersten gheschreeff in dat latine vnde daer na in dat dudesck ghesettet is Vnde inholt dat van Abrahams tyden is dennemarken eyn konninkryke ghewezen vn<de> sodder hefft Egene konninghe vn<de> heren alletijd ghehat Vn<de> dar tho van vele groter manheyt starke vnde vele grote werke mit vele meer wunders de ghescheen syn by dysser konninghe vn<de> dat denscke volk.
(Übersetzung der Gesta Danorum.)
Saxo Grammaticus (um 1502), Exemplar der Königlichen Bibliothek zu Kopenhagen
Dyt is de denscke kroneke de Saxo grammaticus de poeta ersten gheschreeff in dat latine vnde daer na in dat dudesck ghesettet is Vnde inholt dat van Abrahams tyden is dennemarken eyn konninkryke ghewezen vn<de> sodder hefft Egene konninghe vn<de> heren alletijd ghehat Vn<de> dar tho van vele groter manheyt starke vnde vele grote werke mit vele meer wunders de ghescheen syn by dysser konninghe vn<de> dat denscke volk.
(Übersetzung der Gesta Danorum.)
Tafelmaker, Barward (1836)
Barward Tafelmakers, eines Braunschweigischen Bürgers, Bericht über die Erbauung des Thurmes der St. Andreaskirche zu Braunschweig
In: Braunschweigische Geschichten / bearbeitet und herausgegeben von Carl Friedrich von Vechelde : erster Theil. - Braunschweig : Eduard Leibrock, 1836
S. 299 - 316
Wendesche kroneke (um 1485)
Hyr begynnet de wendesche kroneke. [Lübeck, 1485]
(Übersetzung der Cronica sclavica.)
Werkmann, Johann (um 1601)
Historia van H. Johan Bandtschown vnd H. Henrick van Haren Anno 1427 Welcker gestalt desulven enthöuet sint mit etliken Spröken Göttliker schrifft getziret
(Handschrift 555 Ms 874 der Universitätsbibliothek Greifswald)
Zu den Unruhen in Wismar, während derer die Bürgermeister Johannes Bantscow und Heinrich von Haren 1427 den Tod fanden. Siehe auch Techen, 1890.
Jordanus, Marcus (1559)
Affschrifft vn<de> vortekinge der beider Vörstendhöme / Sleswick / Holsten / Stormarn vn<de> Dithmerschen. M. D. lix. Ein kunstlick Calendarium vp alle thokumpstige Jare denstlick / Darinne alle Festdage / Der Sünnen gradt vnd Gülden tall etc. vortekent. Marcus Iordanus. Gedrückt tho Hamborch dorch Joachim Louwen. Anno. M. D. lix.
Stammbaum der Sachsenherzöge (16. Jh. oder 17. Jh.?)
Hertoge Wedekind was eijn here to Engeren
(Cod. Guelf. 8 Blank.)
Faltbuch, das aus einem 570 Centimeter breiten und 37 Centimeter hohen zusammengeklebten Streifen Papier besteht.
Handschriftlicher Stammbaum der sächsischen Herzöge, der bis in die zweite Hälfte des 15. Jhs. reicht. Schrift und Sprache machen aber (zum Teil) einen wesentlich jüngeren Eindruck. Das Werk ist wahrscheinlich anhand einer älteren Vorlage entstanden.
Der Stammbaum zeigt die Abstammungslinien mehrerer Herrscherhäuser, die durch Bänder in unterschiedlichen Farben dargestellt werden. Die Bänder folgen der männlichen Linie.
Der Stammbaum bespricht nur die männlichen Personen, vermeldet aber Namen und Familie der weiblichen Ehepartner. Vor allem aber werden die Orte erwähnt, die mit der jeweiligen Person in Verbindung stehen, wodurch sich der Stammbaum wie eine historische Ortskunde liest.
In einigen Fällen wird nur der Name der jeweiligen Person vermeldet. - Siehe z.B. hier. - In anderen Fällen wurde das zur Beschriftung vorgesehene Feld gänzlich freigelassen. - Siehe z.B. hier. - Auch wurden zwei der dargestellten Städtewappen freigelassen. Ist das Werk unvollendet?
Der niederdeutschen Sprache nach zu urteilen ist die Handschrift im Südosten des ostfälischen Raumes entstanden. Zu denken ist an Blankenburg im Harz, das im 17. Jh. eine Residenz der Welfen war und von wo die Handschrift in die Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel gelangt ist.
Der Stammbaum ist als Ausdruck (nieder)sächsischen Geschichtsbewusstseins wie auch welfischer Gesinnung zu deuten und gibt einen Einblick in den Wissensstand und das Geschichtsbild des ausgehenden Mittelalters und der frühen Neuzeit.
Privileg (um 1620)
Wy Hinrick / van Gades Gnaden / Hertoge to Meckelnborg / Fürste to Wenden / Greve to Zwerin / Rozstogk vnd Stargarde der Lande Here. Vnd wy Albrecht / Magnus vnd Balthasar / van dersülven Gnaden / Hertogen / Fürsten / Greven vnd Heren der Lande bavenschreven / vnd Heren Hinricks obgenant / Söhns / bekennen apenbare betügende vor Vns vnd vnse Erven vnd Nakömelinge [...] Geven vnd geschehen thor Wißmar / na der Bordt Christi vnses Heren / Dusent / veerhundert / vnd am söß- vnd söventigsten Jahre / am Dage Sunte Geörgii des hilligen Ridders vnd Martelers.
Nachdruck eines 1476 gegebenen Privilegs: Heinrich IV. und dessen Söhne Albrecht IV., Magnus II. und Balthasar verzichten auf den ihnen von Kaiser Friedrich III. verliehenen Wasserzoll bei Rostock und Wismar und überlassen diesen den beiden Städten.
Sendbrief (um 1502), Exemplar der Universitätsbibliothek Leipzig
Eyne vthschrift vth deme latine vppe důdesch der Rede vn<de> Sermons / den de hochwerdigheste vader vn<de> here / here Raymundus des Titels der hilghen nyghen Marien / vn<de> der hilghen Römeschen kerken Prester Cardinal Gurcen<sis> Vnde Legate in alle Důdesche land vn<de> Dennemarke etc. myt Pawesliker ghewalt Den he gheredet vn<de> ghehat heft tho den Dorchluchtigesten vnde Könincklike<n> Senate van Nörenberch dar suluest vorsammelt.
Sendbrief des päpstlichen Legaten Raimond Pérault.
Sendbrief (um 1502), Exemplar der Österreichischen Nationalbibliothek
Eyne vthschrift vth deme latine vppe důdesch der Rede vn<de> Sermons / den de hochwerdigheste vader vn<de> here / here Raymundus des Titels der hilghen nyghen Marien / vn<de> der hilghen Römeschen kerken Prester Cardinal Gurcen<sis> Vnde Legate in alle Důdesche land vn<de> Dennemarke ect. myt Pawesliker ghewalt Den he gheredet vn<de> ghehat heft tho den Dorchluchtigesten vnde Könincklike<n> Senate van Nörenberch dar suluest vorsammelt.
Sendbrief des päpstlichen Legaten Raimond Pérault.
Sendbrief (um 1503)
Eyne korte begripinge vthgetagen vth etliken vnderwisingen de de hochwerdigeste here de Legate heft ghesent vnseme hilgeste<n> Vader dem Pawese Jn deme mante Decembris vorgange<n>. Van deme drudde<n> parte des geldes vorsammelt va<n> dem gulde<n> yare vn<de> van de bichtbreuen. vn<de> va<n> etlike<n> saken. vm<m>e welkere sake he begeret entbunde<n> vn<de> vorleddiget tho werde<n> va<n> sinder Legarien / yd ensy dat de Reyse teghe<n> de Thurke<n> / de Cruciate genant werde angherichtet vnde vortganck ghewinnen
Auszüge aus Sendbriefen des päpstlichen Legaten Raimond Pérault. Enthält außerdem: "Eyne korte begrypinge ghetagen vn<de> ghename<n> vth etliken breuen de de Legate nu schriuet vnseme hilghe<n> vadere de<m> Pawese dorch eynen bode<n> den he sande vth Brunswick to siner hillicheit / dar me<n> vth vorstaen mach dat in der bauen geschreue<n> begripinge in ere<n> drudde<n> deyle gescreue<n> steyt."
Sendbrief (1505a)
Wy de Radt der Stadt to Brunßwigk doen kundt wytlick vnde openbar yderme<n>nichlike<n> de dusße schrifte. ßeen. horen edder leßen, mit vnser willigen bereide<n> deinste erbedinge / dat de durchluchtigeste Grotmechtigeste Furste vnde here / her Maximilian Romischer konigk ect. vnße alder gnedigeste here / dorch vnse demodige ansoykent vth sunderliker gnade vnde toneyginge vns vnde vnße Stadt / mit twen fryen marckeden de Jarlikes toholde<n>de begnadet vnde besorget hefft [...] Nach Cristi vnßes heren geborth vefteinhundert viff Jare am Sonnauende nach decollationis sancti Johannis Baptiste.
Sendbrief (1505b)
Wy Hinrick de eldere vonn Godesgnaden Hertoge to Brunßwigk vnde Luneborch ect. Bekenne<n> openbar in vnde mit dussem breue. vor vns. vnse eruen nakoemelinge vnde alsweme So de ko<n>nichlike maiestat den Ersamen Radt vnser stadt Brunßwigk vnde ore nakoeme<n> mit twen frige<n> marckeden Jarlickes bynne<n> der genan<t>en vnser Stadt toholdende gnedichliken vorsorget hefft [...] Na cristi vnses here<n> geborth vefteinhundert vnde vyff Jare Am frydage Na Bartholomei apostoli
Sendbrief (1507), Exemplar 1 der Universitätsbibliothek Rostock
<W>Y von gotsgnaden Hinrick / Erick vn<de> Albrecht gebruder / alle Hertoghen tho Meckelnborch / Fursten to Wenden / Greuen to Swerin / Rostock vnnd Stargart / der lande ect. hern / doen khunt vn<de> apenbar [...] Gescheen to Swerin na Christi vnses hern gebort vefteinhundert / darna im Szouenden iar vpp dinstag na Natiuitatis Marie Virginis.
Bekanntmachung des Hausvertrages vom 14. September 1507 zwischen Albrecht VII., Heinrich V. und Erich II. im Herzogtum Mecklenburg.
Sendbrief (1507), Exemplar 2 der Universitätsbibliothek Rostock
<W>Y von gotsgnaden Hinrick / Erick vn<de> Albrecht gebruder / alle Hertoghen tho Meckelnborch / Fursten to Wenden / Greuen to Swerin / Rostock vnnd Stargart / der lande ect. hern / doen khunt vn<de> apenbar [...] Gescheen to Swerin na Christi vnses hern gebort vefteinhundert / darna im Szouenden iar vpp dinstag na Natiuitatis Marie Virginis.
Sendbrief (1513)
WJ hinrick vnnd albrecht gebruder vann godds gnaden Hertogen to Meckelnborch fursten to wendenn. greuenn tho Swerin. Rostock. vnnd Stargart der lande heren. [...] Tho Swerin am dage Petri vnnd Pauli Anno domini ect. Xiij
Von Heinrich V. und Albrecht VII. von Mecklenburg erlassene Verordnung zur Zuständigkeit mecklenburgischer Gerichte.
Sendbrief (um 1517a)
Hinrick vnde Albrecht gebrůder van godes genaden Hertogen to Meckelnborch. Fursten to Wenden. Grauen to Swerin etc. VNsen günstigen grut to voren
Vordruck zu Einladungen der Herzöge Albrecht VII. und Heinrich V. zu Landtagen an der Sagsdorfer Brücke.
Sendbrief (1517b)
Hinrick vnde Albrecht gebrůder van godes genaden Hertogen to Meckelnborch. Fursten to Wenden. Grauen to Swerin etc. VNsen günstigen grut to voren [...] Datum Gustrow am medeweken na Vitj Anno Domini M D xvij. [17. Juni 1517]
Einladung der Herzöge Albrecht VII. und Heinrich V. zu einem Landtag an der Sagsdorfer Brücke.
Sendbrief (1523a), Exemplar der Königlichen Bibliothek zu Kopenhagen
Orsaken / dar dorch de hochwerdige<n> in god Eddelen / Wolgeborn / Erwyrdige<n> / Ern<n>vesten / Gestrengen / vnde Ersamen / Bisschoppe / Prelaten / Herren / Ritterschop / Steder / vnde gemeyne jnwoner des Köningkrykes / to Denmarke<n> ere plichte / huldinge vn<de> manschop / Köningk Christiern vpgeschreuen / vn<n>d den Dorchluchtigesten Hochgeborn Försten vn<de> Hern / Hern Frederyke hertoge<n> to Holstein. etc. to erem Köninge weddervm<m>b öuer gantz Denmarke<n> erwelet hebbe<n>
(Erklärung der dänischen Stände, dass sie Christian II. abgeschworen und Friedrich I. von Holstein zum König erwählt haben. Siehe auch Sendbrief 1523b, Sendbrief 1523c, Sendbrief 1535 und Warhaftyge nyge tydynge 1535. Siehe ferner Wikipedia: Grafenfehde.)
Sendbrief (1523a), Exemplar der Universitätsbibliothek Rostock
Orsaken / dar dorch de hochwerdig<n> in god Eddelen / Wolgeborn / Erwyrdige<n> / Ern<n>vesten / Gestrengen / vnde Ersamen / Bisschoppe / Prelaten / Herren / Ritterschop / Steder / vnde gemeyne jnwoner des Köningkrykes / to Denmarke<n> ere plichte / huldinge vn<de> manschop / Köningk Christiern vpgeschreuen / vn<n>d den Dorchluchtigesten Hochgeborn Försten vn<de> Hern / Hern Frederyke hertoge<n> to Holstein. ect. to erem Könige weddervm<m>b öuer gantz Denmarke<n> erwelet hebbe<n>
Sendbrief (1523a), Exemplar der Universitätsbibliothek Heidelberg
Orsaken / dar dorch de hochwerdige<n> in god Eddelen / Wolgeborn / Erwyrdige<n> / /Ern<n>vesten / Gestrengen / vnde Ersamen / Bisschoppe / Prelaten / Herren / Ritterschop / Steder / vnde gemeyne jnwoner des Köningkrykes / to Denmarke<n> ere plichte / huldinge vn<de> manschop / Köningk Christiern vpgeschreuen / vn<n>d den Dorchluchtigesten Hochgeborn Försten vn<de> Hern / Hern Frederyke hertoge<n> to Holstein. ect. to erem Könige weddervm<m>b öuer gantz Denmarke<n> erwelet hebbe<n> [Mandags negest na Jnuocauit / Am<m> jare nha Cristi vnsers heren gebort / Veffteinhundert drevndtwintig.]
Sendbrief (1523b), Exemplar der Königlichen Bibliothek zu Kopenhagen
Sendebreeff des Dorchluchtigesten Hochgeborn Forst<n> vn<de> Heren / Hern Frederikes Erwelten Koninges to Denmarken / Rechte<n> Erffnemen des Rikes Norwegen / Hertogen tho Sleßwygk vnnd Holstein. etc. an Chörförsten / Försten. etc. vnnd alle Dütsche Nation / dar jnne klärlick angetöget / vth wat orsaken syne Köninglike werde genotdranget / dat he syk myt dem<m> Grotmecthigen Hochgeborn Forsten vnd Hern / Hern Cristiern / etwan Köningk tho Dennmarken. etc. jn eyne apenbare veyde gegheuen hefft. [Anno xxiij.]
(Erklärung Friedrichs I. von Holstein an die Stände des Heiligen Römischen Reiches, dass er Christian II. die Fehde angesagt hat. Siehe auch Sendbrief 1523a, Sendbrief 1535 und Warhaftyge nyge tydynge 1535. Siehe ferner Wikipedia: Grafenfehde.)
Sendbrief (1523b), Exemplar der Universitätsbibliothek Rostock
Sendebreeff des Dorchluchtigesten Hochgeborn Forste<n> vn<de> Heren / Hern Frederikes Erwelten Koninges to Denmarken / Rechte<n> Erffnemen des Rikes Norwegen / Hertogen tho Sleßwygk vnnd Holstein. ect. an Chörförsten / Försten. ect. vnnd alle Důtsche Nation / dar jnne klärlick angetöget / vth wat orsaken syne Köningklike werde genotdranget / dat he syk myt dem<m> Grotmechtigen Hochgeborn Forsten vnd Hern / Hern Cristiern / etwan Köningk tho Dennmarken. ect. jn eyne apenbare veyde gegheuen hefft. [Dat<um> ect. Anno. xxiij.]
Sendbrief (1523c-1)
Van der grwsame tyrannessche miszhandelinge / so koninck Christiern des nhamens de ander van Dennemarcken / im Ryke tho Sweden beganghen hefft [29. Dezember 1523]
Gustav Wasa und die Stände Schwedens informieren Papst, Kaiser, Könige und Stände aller christlichen Länder über das Stockholmer Blutbad und teilen mit, dass sie Christian II. von Dänemark nicht mehr als ihren König betrachten. Siehe auch Sendbrief, 1523a.
Sendbrief (1523c-2)
Van der grwsame tyrannesche miszha<n>delinge / so koninnck Cristiern des namens de ander van Dennemarken / im Ryke to Sweden beganghen [vp de<n> nege<n> vn<de> twintigeste<n> dach des Mäntes Dece<m>bris Nach vnses here<n> Christi gebört .MCCCCC. dar na in dem<m> .xxiij. Jare]
Sendbrief (1523d)
Abdruck der alten UNION der Mecklenburgischen Landes-Stände / und derselben Ratification, DE ANNO 1523, den 1. Augusti. in Platteutscher Sprache, samt beygefügter Hochteutschen Uebersetzung.
(Um 1720 entstandener Neudruck mit hochdeutscher Übersetzung.)
Sendbrief (1531)
Billike antwerde der vorordenten Burger der Keyserliken Stadt Lübecke / yegen de gruntlosen smeschriffte / der beyden vorgeflagen Burgermeisters ect. [De gegeuen ys tho Lübecke am veer vnd twintigesten dage Junij / Anno ect. xxxj.]
Sendbrief (um 1535)
Warhafftich Bericht an alle Stende Düdtzscher Nation / wo vnde jn wath gestalt / de löfflyken Stede des Köninckrykes Dennemarcken / Copenhagen vnd Ellbagen / tho ytzigen Krige gedrungen vn<de> genödiget / Woruth mennichlick ermethen kann / dath solck Krygh / nicht vth der framen Borger wollusticheit / sonder vth groter auerswenckliken Besweringe / Vorderye vn<de> Tirannischem Regimente des Rykes Rades / vororsaket vnd angefangen.
(An die Stände deutscher Nation gerichtete Erklärung der Städte Kopenhagen und Malmö zu ihrem Konflikt mit dem dänischen Reichsrat. Nach dem Tode Friedrichs I. von Holstein waren in Dänemark bürgerkriegsähnliche Auseinandersetzungen ausgebrochen, die erst 1536 mit der Übergabe des belagerten Kopenhagens endeten. Siehe auch Sendbrief 1523a, Sendbrief 1523b und Warhaftyge nyge tydynge 1535. Siehe ferner Wikipedia: Grafenfehde.)
Sendbrief (1540)
Franciscus van gotz genaden Bisschop tho Munster vnd Osnabrugk. Administrator to Mynden! [Datum Jborch am dage Purificationis gloriosissime virginis Marie. Anno d<omi>ni xve xl.]
Franz von Waldeck lädt zu einem münsterländischen Landtag auf dem Laerbrock ein. Siehe auch Sendbrief, 1542, Sendbrief, 1546 und Sendbrief, 1548.
Sendbrief (1542)
Franciscus vann godtz gnaden Bisschop to Munster vnde Osenbrugge Administrator to Mynden [Datum thom Petershagen. Am Sondage Cantate. Anno etc. xlij.]
Franz von Waldeck lädt zu einem münsterländischen Landtag auf dem Laerbrock ein. Siehe auch Sendbrief 1540, Sendbrief, 1546 und Sendbrief, 1548.
Sendbrief (1546)
Domdecken vnd Capittel der Kercken tho Munster. [Dinxdage nha dem Sundage Exaudi Anno etc. xlvj. Borgermester vnd Raidt der Stadt Munster]
Bürgermeister und Rat der Stadt Münster fordern Domdekan und Domkapitel auf, der Einladung Franz von Waldecks zu einem Landtag auf dem Laerbrock Folge zu leisten. Offensichtlich hatte Franz von Waldeck sich das Domkapitel durch seinen Reformationsversuch zum Feinde gemacht. Siehe auch Sendbrief, 1540, Sendbrief, 1542 und Sendbrief, 1548.
Sendbrief (1548)
Franciscus van gotz gnaden Bisschop tho Munster vnnde Oßnabrugk. Administrator tho Myndenn. [Datum Petershagen / am Sundage Letare. Anno etc. xlviij.]
Franz von Waldeck lädt zu einem münsterländischen Landtag auf dem Laerbrock ein. Siehe auch Sendbrief, 1540, Sendbrief, 1542 und Sendbrief, 1546.
Hanserezesse 1256-1370
Die Recesse und andere Akten der Hansetage von 1256-1430 : Band I ; Hansetage von 1256-1370 / auf Veranlassung und mit Unterstützung seiner Majestät des Königs von Bayern Maximilian II. herausgegeben durch die Historische Commission bei der Königlichen Academie der Wissenschaften. - Leipzig : Verlag von Duncker & Humblot, 1870. - 559 S.
Hanserezesse 1370-1387
Die Recesse und andere Akten der Hansetage von 1256-1430 : Band II ; Hansetage von 1370-1387 / auf Verlassung und mit Unterstützung seiner Majestät des Königs von Bayern Maximilian II. herausgegeben durch die Historische Commission bei der Königlichen Academie der Wissenschaften. - Leipzig : Verlag von Duncker & Humblot, 1872. - 518 S.
Hanserezesse 1256-1370 (Nachträge)
Die Recesse und andere Akten der Hansetage von 1256 - 1430 : Band III ; Hansetage von 1256-1370 ; Nachträge / auf Veranlassung und mit Unterstützung seiner Majestät des Königs von Bayern Maximilian II. herausgegeben durch die historische Commission bei der Königlichen Academie der Wissenschaften. - Leipzig : Verlag von Duncker & Humblot, 1875. - 564 S.
Hanserezesse 1391-1400
Die Recesse und andere Akten der Hansetage von 1256-1430 : Band IV ; Hansetage von 1391-1400 / auf Veranlassung und mit Unterstützung seiner Majestät des Königs von Bayern Maximilian II. herausgegeben durch die Historische Commission bei der Königlichen Akademie der Wissenschaften. - Leipzig : Verlag von Duncker & Humblot, 1877. - 664 S.
Hanserezesse 1401-1410
Die Recesse und andere Akten der Hansetage von 1256-1430 : Band V : die Hansetage von 1401-1410 / auf Veranlassung und mit Unterstützung seiner Majestät des Königs von Bayern Maximilian II. herausgegeben durch die Historische Commission bei der Königlichen Academie der Wissenschaften. - Leipzig : Verlag von Duncker & Humblot, 1880. - 618 S.
Hanserezesse 1411-1418
Die Recesse und andere Akten der Hansetage von 1256-1430 : Band VI ; Hansetage von 1411-1418 / auf Veranlassung und mit Unterstützung seiner Majestät des Königs von Bayern Maximilian II. herausgegeben durch die Historische Commisison bei der Königlichen Academie der Wissenschaften. - Leipzig : Verlag von Duncker & Humblot, 1889. - 654 S.
Hanserezesse 1419-1430
Die Recesse und andere Akten der Hansetage von 1256-1430 ; Band VII ; Hansetage von 1419-1425 / auf Veranlassung und mit Unterstützung seiner Majestät des Königs von Bayern Maximilian II. herausgegeben durch die Historische Commission der Königlichen Academie der Wissenschaften. - Leipzig : Verlag von Duncker & Humblot, 1893. - 659 S.
Hanserezesse 1426-1430
Die Recesse und andere Akten der Hansetage von 1256-1430 : Band VIII ; Hansetage von 1426-1430 / auf Veranlassung seiner Majestät des Königs von Bayern herausgegeben durch die Historische Commission bei der Königlichen Akademie der Wissenschaften. - Leipzig : Verlag von Duncker & Humblot, 1897. - 832 S.
Hanserezesse 1431-1436
Hanserecesse von 1431-1476 : zweite Abtheilung, erster Band ; Hansetage von 1431-1436 / herausgegeben vom Verein für Hansische Geschichte ; bearbeitet von Goswin Freiherr von der Ropp. - Leipzig : Verlag von Duncker & Humblot, 1876. - 595 S.
Hanserezesse 1436-1443
Hanserecesse von 1431-1476 : zweite Abtheilung, zweiter Band ; Hansetage von 1436-1443 / herausgegeben vom Verein für Hansische Geschichte ; bearbeitet von Goswin Freiherr von der Ropp. - Leipzig : Verlag von Duncker & Humblot, 1878. - 622 S.
Hanserezesse 1443-1451
Hanserecesse von 1431-1476 : zweite Abtheilung, dritter Band ; Hansetage von 1443-1451 / herausgegeben vom Verein für Hansische Geschichte ; bearbeitet von Goswin Freiherr von der Ropp. - Leipzig : Verlag von Duncker & Humblot, 1881. - 608 S.
Hanserezesse 1451-1460
Hanserecesse von 1431-1476 : zweite Abtheilung, vierter Band ; Hansetage von 1451-1460 / herausgegeben vom Verein für Hansische Geschichte ; bearbeitet von Goswin Freiherr von der Ropp. - Leipzig : Verlag von Duncker & Humblot, 1883. - 572 S.
Hanserezesse 1460-1466
Hanserecesse von 1431-1476 : zweite Abteilung, fünfter Band ; Hansetage von 1460-1466 / herausgegeben vom Verein für Hansische Geschichte ; bearbeitet von Goswin Freiherr von der Ropp. - Leipzig : Verlag von Duncker & Humblot, 1888. - 647 S.
Hanserezesse 1467-1473
Hanserecesse von 1431-1476 : zweite Abtheilung, sechster Band ; Hansetage von 1467-1473 / herausgegeben vom Verein für Hansische Geschichte ; bearbeitet von Goswin Freiherr von der Ropp. - Leipzig : Verlag von Duncker & Humblot, 1890. - 634 S.
Hanserezesse 1473-1476
Hanserecesse von 1431-1476 : zweite Abtheilung, siebenter Band ; Hansetage von 1473-1476 / herausgegeben vom Verein für Hansische Geschichte ; bearbeitet von Goswin Freiherr von der Ropp. - Leipzig : Verlag von Duncker & Humblot, 1892. - 890 S.
Hanserezesse 1477-1485
Hanserecesse von 1477-1530 : dritte Abtheilung, erster Band ; Hansetage von 1477-1485 / herausgegeben vom Verein für Hansische Geschichte ; bearbeitet von Dietrich Schäfer. - Leipzig : Verlag von Duncker & Humblot, 1881. - 598 S.
Hanserezesse 1485-1491
Hanserecesse von 1477-1530 : dritte Abtheilung, zweiter Band ; Hansetage von 1485-1491 / herausgegeben vom Verein für Hansische Geschichte ; bearbeitet von Dietrich Schäfer. - Leipzip : Verlag von Duncker & Humblot, 1883. - 687 S.
Hanserezesse 1491-1497
Hanserecesse von 1477-1530 : dritte Abtheilung, dritter Band ; Hansetage von 1491-1497 / herausgegeben vom Verein für Hansische Geschichte ; bearbeitet von Dietrich Schäfer. - Leipzig : Verlag von Duncker & Humblot, 1888. - 589 S.
Hanserezesse 1497-1504
Hanserecesse von 1477-1530 : dritte Abtheilung, vierter Band ; Hansetage von 1497-1504 / herausgegeben vom Verein für Hansische Geschichte ; bearbeitet von Dietrich Schäufer. - Leipzig : Verlag von duncker & Humblot, 1890. - 686 S.
Hanserezesse 1504-1510
Hanserecesse von 1477-1530 : dritte Abtheilung, fünfter Band ; Hansetage von 1504-1510 / herausgegeben vom Verein für Hansische Geschichte ; bearbeitet von Dietrich Schäfer. - Leipzig : Verlag von Duncker & Humblot, 1894. - 782 S.
Hanserezesse 1510-1516
Hanserecesse : von 1477-1530 : dritte Abtheilung, sechster Band ; Hansetage von 1510-1516 / herausgegeben vom Verein für Hansische Geschichte ; bearbeitet von Dietrich Schäfer. - Leipzig : Verlag von Duncker & Humblot, 1890. - 863 S.
Hanserezesse 1517-1521
Hanserecesse von 1477-1530 : dritte Abtheilung, siebenter Band ; Hansetage von 1517-1521 / bearbeitet von Dietrich Schäufer. - Leipzig : Verlag von Duncker & Humblot, 1905. - 941 S.
Hanserezesse 1521-1524
Hanserecesse von 1477-1530 : dritte Abtheilung, achter Band ; Hansetage von 1521-1524 / herausgegeben vom Verein für Hansische Geschichte ; bearbeitet von Dietrich Schäfer und Friedrich Techen. - Leipzig : Verlag von Duncker & Humblot, 1910. - 975 S.
Hanserezesse 1525-1530
Hanserecesse von 1477-1530 : dritte Abtheilung, neunter Band ; Hansetage von 1525-1530 / herausgegeben vom Verein für Hansische Geschichte ; bearbeitet von Dietrich Schäfer und Friedrich Techen. - Leipzig : Verlag von Duncker & Humblot, 1913. - S. 998
Hanserezesse 1531-1535
Hanserezesse von 1531-1560 : vierte Abtheilung, erster Band ; 1531-1535 Juni / herausgegeben vom Verein für Hansische Geschichte ; bearbeitet von Gottfried Wentz. - Weimar : Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger, 1941. - 474 S.
Hanserezesse 1535-1537
Hanserezesse von 1531-1560 : vierte Abtheilung, zweiter Band ; 1535 Juli bis 1537 / herausgegeben vom Hansischen Geschichtsverein ; bearbeitet von Klaus Friedland und Gottfried Wentz. - Köln ; Wien : Böhlau Verlag, 1970. - 639 S.
Handschriften
Nykøbing auf Falster, 1363
Nyøbing auf Falster, Vocem Jocunditatis, 1363. Siehe auch Hanserezesse 1256-1370, S. 224 f.
Lübeck, 1368
Lübeck, Johannis Baptiste, 1368. Siehe auch Hanserezesse 1256-1370, S. 406 ff.
Lübeck, 1402
Lübeck, Pentecoste 1402. Siehe auch Hanserezesse 1401-1410, S. 54 ff.
Lübeck, 1404
Lübeck, Quasi modo 1404
Marienburg, 1404
Marienburg, Gallus 1404. Siehe auch Hanserezesse 1401-1410, S. 142 ff.
Schleswig, 1420
Schleswig, Trinitatis 1420. Siehe auch Hanserezesse 1419-1430, S. 111ff.
Stralsund, 1420
Stralsund 1420. Siehe auch Hanserezesse 1419-1430, S. 141ff.
Wismar, 1420
Wismar, Quasi modo 1420. Siehe auch Hanserezesse 1419-1430, S. 83ff.
Lübeck, 1421
Lübeck, In profesto decem milia militum martyrum 1421. Siehe auch Hanserezesse 1419-1430, S. 200 ff.
Lübeck, 1441
Lübeck, Reminiscere 1441
Lübeck, 1476
Lübeck, Purificatio Mariae 1476
Lübeck, 1497
Lübeck, Exaudi 1497
Brügge, 24. Januar 1512
Denn Erbaren vnde vorsenigen wisen heren Borgermestere<n> vnde Radt mannen der Stad Lubeke vnsen besundere<n> leuen here<n> vn<de> guden frunden VNsen willigen denst myt begeringe alles guden touoren [...] den xxiiij dach in Januario Annno vofteynhundert twelue. Olderlude ghemenen kopmans van der henße tho Brugge in vlanderen residerende.
Lübeck, 30. Januar 1512
Vnsen fruntliken groet myt begeringe alles guden touoren [...] Schreuen vnder vnsem der Stad Lubeck Secrete / des wy vns vppe dytmal samptlick hyr to ghebruken Vridages na Conuersio<n>is Pauli Anno vofteynhundert twalue Radessendebaden der Steder Hamborch Rostock Stralessunt Wyßmer vnde Luneborch ytzundes bynnen Lubeck to dage vorgaddert / vnde de Radt dar suluest
Livländische Rezesse 1304 - 1460
Akten und Recesse der livländischen Ständetage : erster Band (1304 - 1460) ; erste Lieferung / mit Unterstützung der baltischen Ritterschaften und Städte herausgegeben von Oskar Stavenhagen. - Riga : J. Deubner, 1907
Livländische Rezesse 1404 - 1417
Akten und Rezesse der livländischen Ständetage : erster Band (1304 - 1459) ; zweite Lieferung (1404 - 1417) / im Auftage der Gesellschaft für Geschichte und Altertumskunde zu Riga. Berabeitet von Oskar Stavenhagen und Leonid Arbusow jun. Herausgegeben mit Unterstützung der grossen Gilde zu St. Marien in Riga. - Riga : Verlag von Jonck & Poliewsky, 1923
Livländische Rezesse 1417 - 1424
Akten und Rezesse der livländischen Ständetage : erster Band (1304 - 1459) ; dritte Lieferung (1417 - 1424) / herausgegeben von der Gesellschaft für Geschichte und Altertumskunde zu Riga. Bearbeitet von Leonid Arbusow jun. Gedruckt mit Unterstützung des lettländischen Kulturfonds. - Riga : Verlag von Jonck & Poliewsky, 1926
Livländische Rezesse 1424 - 1450
Akten und Rezesse der livländischen Ständetage : erster Band (1304 - 1459) ; vierte Lieferung (1424 - 1450) / herausgegeben von der Gesellschaft für Geschichte und Altertumskunde zu Riga. Bearbeitet von Leonid Arbusow jun. Gedruckt mit Unterstützung des lettländischen Kulturfonds. - Riga : Verlag von Jonck & Poliewsky, 1928
Livländische Rezesse 1450 - 1454
Akten und Rezesse der livländischen Ständetage : erster Band (1304 - 1459) ; fünfte Lieferung (1450 - 1454) / herausgegeben von der Gesellschaft für Geschichte und Altertumskunde zu Riga. Bearbeitet von Leonid Arbusow jun. Gedruckt auf Kosten des lettländischen Kulturfonds. - Riga : Verlag von Jonck & Poliewsky, 1929
Livländische Rezesse 1454 - 1458
Akten und Rezesse der livländischen Ständetage : erster Band (1304 - 1459) ; sechste Lieferung (1454 - 1458) / herausgegeben von der Gesellschaft für Geschichte und Altertumskunde zu Riga. Bearbeitet von Leonid Arbusow jun. Gedruckt auf Kosten des lettländischen Kulturfonds. Riga : Verlag von Jonck & Poliewsky, 1930
Livländische Rezesse 1458 - 1459
Akten und Rezesse der livländischen Ständetage : erster Band (1304 - 1459) ; siebente Lieferung (1458 - 1459) nebst Nachträgen (1316 - 1453) / herausgegeben von der Gesellschaft für Geschichte und Altertumskunde zu Riga. Bearbeitet von Leonid Arbusow jun. Gedruckt auf Kosten des Lettländischen Kulturfonds. - Riga : Kommissionsverlag von E. Bruhns Buchhandlung, 1933
Livländische Rezesse 1460 - 1467
Akten und Rezesse der livländischen Ständetage : zweiter Band (1460 - 1494) ; erste Lieferung (1460 - 1467) / herausgegeben von der Gesellschaft für Geschichte und Altertumskunde zu Riga. Bearbeitet von Albert Bauer. Gedruckt auf Kosten des lettländischen Kulturfonds. - Riga : Verlag E. Bruhns, 1934
Livländische Rezesse 1467 - 1472
Akten und Rezesse der livländischen Ständetage : zweiter Band (1460 - 1494) ; zweite Lieferung (1467 - 1472) / herausgegeben von der Gesellschaft für Geschichte und Altertumskunde zu Riga. Bearbeitet von Albert Bauer. - Riga : Verlag E. Bruhns, 1938
Livländische Rezesse 1494 - 1535
Akten und Rezesse der livländischen Ständetage : dritter Band (1494 - 1535) / mit Unterstützung der baltischen Ritterschaften und Städte herausgegeben von der Gesellschaft für Geschichte und Altertumskunde der Ostseeprovinzen Russlands. Bearbeitet von Leonid Arbusow. - Riga : J. Deubner, 1910
Abermahlige (1702)
Abermahlige Poßtierliche doch aber auch Merckwürdige BaurGedancken Von dem Liefländis. Kriegs-Wesen Vorstellende I. Der Menschen Mißliches Vornehmen / wann GOTT nicht hilfft. II. Der Schwedischen Feinden bißherige Unglückliche Erfahrung. III. Eine Unterthänigste Glückwünschung vor den Unüberwindlichsten Schwedischen König CAROLUS den XII. Jm Jahr: ACh GOtt Den NorDen HeLD bewahr / an Jhn bekLebe keJn gefahr! [1702]
Hochdeutsches Titelblatt, ansonsten niederdeutscher Text. Gelegenheitsschrift aus dem Nordischen Krieg. Siehe auch Liefländische Krygh- unde Syghes-Bassune, 1706.
Anbrenghen vnde weruynghe der Bawstlike<n> bödeschop (1523)
Anbrenghen vnde weruynghe der Bawstlike<n> bödeschop / nygelick an Keyserlick maiestadt stadtholder / dar tho Chörforsten Forsten vnde stende des hilligen Rycks tho Nurnberch gescheen / den Turcken / vnde Doctor Luthern belanghende vnde angethogter stadtholders Chörforsten Försten vnde stende dar vp gegeuen antwordt. M. D. xxiii.
Wiedergabe einer Botschaft Papst Hadrians VI. und der zu Nürnberg gegebenen Antwort der Stände des Heiligen Römischen Reiches.
Erasmus von Rotterdam, Desiderius (1523)
Erasmi van Roterdam / eyn nyge vordüdeschet Bökelyn / dar ynne he alle mynschen Gödlyke schryfft myt flyte to lesen / ock tho ghemeyneme frede vormaneth / erynnert vnnde reytzet. M.CCCCC.xxiij.
Erwelynge des dorchluchtigen Fursten Maximilianus Ertzhertoge to Osterick (1486), Exemplar der Staatsbibliothek zu Berlin
Jn desseme boke vindet men beschreuen de Fursten Greuen vn<de> Fryhen. de vppe deme dage myt deme aller dorchluchtigen Fursten vn<de> heren. Keiser Frederiken deme dridde<n>. to d<er> erwelynge des dorchluchtigen Fursten Maximilianus Ertzhertoge to Osterick d<er> keiserlike<n> maiestat sone to eyneme romessche<n> konynck erschehe<n> synt. Dar to wo de romesche keyser in synre keyserliken maiestat myt den korfurste<n> vnde anderen fursten Greuen vnde here<n> na ordenynge. in der kerken do men de homesse sangh gestanden synd. vn<de> wo se den Romessche<n> konynck vppe dat altar gesettet hebben Vnde dar na vth der kerken in der ordeninge gegangen synd. Ok wo de begencknysse des hochgebore<n> furste<n> vn<de> heren her Albrecht Marckgraue to brande<n>borch des hilge<n> Romesche<n> rikes Ertzkamerer vn<de> korfurste iß gesche<n> vn<de> wo se ene i<n> dat schep hebbe<n> gedrege<n> mit groter werdicheit
Bericht von der Kröning Maximilians I. zum römisch-deutschen König. Der Bericht hebt an mit den Worten: "Jn deme iare do men telde na cristi gebort dusent vierhu<n>dert vnde .lxxxvi."
Erwelynge des dorchluchtigen Fursten Maximilianus Ertzhertoge to Osterick (1486), Exemplar der Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
Jn desseme boke vindet men beschreuen de Fursten Greuen vn<de> Fryhen. de vppe deme dage myt deme aller dorchluchtigen Fursten vn<de> heren. Keiser Frederiken deme dridde<n>. to d<er> erwelynge des dorchluchtigen Fursten Maximilianus Ertzhertoge to Ostenrick d<er> keiserlike<n> maiestat sone to eyneme romessche<n> konynck erschene<n> synt. Dar to wo de romesche keyser in synre keyserliken maiestat myt den korfurste<n> vnde anderen fursten Greuen vnde here<n> na ordnynge. in der kerken do men de homesse sangh gestanden synd. vn<de> wo se den Romessche<n> konynck vppe dat altar gesettet hebben Vnde dar na vth der kerken in der ordeninge gegangen synd. Ok wo de begencknysse des hochgebore<n> furste<n> vn<de> heren her Albrecht Marckgraue to brande<n>borch des hilge<n> Romesche<n> rikes Ertzkamerer vn<de> korfurste iß gesche<n> vn<de> wo se ene i<n> dat schep hebbe<n> gedrege<n> mit groter werdicheit
Gerkens, Joust (1725)
Unnerdanigste Glük-wunsch Up Uses Gnädigsten Herrn Fürsten Lodwig Rudolffs, Hartogen tou Brunswiek un Lüneborg ect. Hogen Gebohrts-Dag Den 22. Dag des Hai-Mahndes im Jahr 1725. Do Se. Durchl. in dat 55. Jahr GOtt loff gesund intrat, Uppesettet van Joust Gerkens uht Öhlkassen.
Gedicht von Joust Gerkens aus Oelkassen (in der heutigen Gemeinde Lüerdissen) zum fünfundfünfzigsten Geburtstage von Ludwig Rudolf von Braunschweig-Lüneburg.
Geyßpuscher, Ruprecht (1559)
Ein Warhafftich vnd Geloffwerdich Bericht / van dem Christlikem vnd saligem Affschede / des Dorchlüchtigesten / Grodtmechtigesten / Hochgebarnen Försten vnd Heren / Herrn Christian tho Dennemarcken / Norweden der Wenden vnd Gotte<n> Köninck / Hertogen tho Sleßwick / Holsten / Stormarn vnd der Ditmarscken / Grauen tho Oldenborch vnd Delmenhorst etc. Dem Godt guedich sy / vp dat korteste voruatet. Welckes mit sondrigem flyte na dem rechte<n> Original vth dem Hochdüdescken in dat Sassisck truwlick ys auergesettet. Jtem wo ock Kön. May. Do he tho Regimente gekamen / ys Gekrönet worden / wor / ock in wat Jare vnd Dage solckes geschen / Js mit der korte hir achter an gehenget. [Gedrücket tho Hamborch by Johan Wickradt dem Jüngern. Anno M.D.LiX]
(Nachruf auf Christian III. Siehe auch Meyer (1559a) und Meyer (1559b).)
Leipzig (1497)
Den erbaren Erßamen vn<de> wißen Borghemeistern vnd radt der Stad [...] vn<de> gemeyne<n> schutthegesellen d<er> armborste vn<de> ussen schutte<n> Enbeyden wy borghermestere vn<de> radt der stad Lyptzk vn<de> ghemeyne schuttegeselle<n> der armorste vnd bussen vnße willighe vn<de> fruntlike denste Hyr mede wetet dat wy dorch ma<n>ichfeldich anreghen etliker vnßer heren fru<n>de vn<de> nabere. Eyn ghemeyne scheten vn<de> schutten höff. Na vorgunst vnd tholati<n>ghe des dorchluchtighen hochgeboren forsten und heren. Heren Ghorgen hartogen tho Sassen Lantgrauen Jn doringhen vn<de> Marckgreue<n> tho myssen ect. [...] up sondach nach Visitationis marie des Jars Jm achvndneghetinghe<n> vp den auent tho Liptzk [...] Na crhisti vnßes leuen heren ghebort yn dem Seuenundnegentigeste<n> Jare Jn vnßer stadt Lyptzk öhm Mandage na Jacobi. [...]
Vordruck einer auf den 31. Juli 1497 datierten Einladung zum einem Preisschießen am 9. Juli 1498. Mit Zustimmung Georgs des Bärtigen, in dessen Herrschaftsbereich, dem albertinischen Sachsen und Thüringen, es anscheinend zu dieser Zeit noch niederdeutschsprachige Gegenden gab.
Lübeck, 1503
Raymundus Van godlyker Barmherticheit Der hillige<n> Romische<n> kercken des Titels der hillige<n> nye<n>(?) Marien ßo genant eyn Prester Cardinal Gurcen<n> Legat va<n> der syden der Pauwestlyke<n> gewalt ouer alle Dudeschen lande Dennemarcke Sueden. Norwegen Vrysland. Prußen [...] Ghegheue<n> to Lubeck Jn dem vyfteinden dage des mantes Aprilis Jn dem Jare vnses here<n> Dusent vijfhundert vn<de> dree.
Der päpstliche Legat Raimond Pérault kündigt eine Prozession an.
Luther, Martin (um 1520d)
An den Christlicken Adel dutscher Nation va<n> des Christlike<n> standes beteringhe D. Martinus Luther. Wittenberch.
Luther, Martin (1525)
Eyne vormanynge tho dem frede vp de twelff artikel der Buerschop yn Swauen. Martinus Luther. Ock iegen de röuiszken vn<de> mördisken rotten der andern buren. Wittemberch. D M XXV.
(Wider die räuberischen und mörderischen Rotten der Bauern. Enthält Eyne vormaninge tho dem frede und Wedder de stormende Buren.)
Murner, Thomas (um 1520)
De ware hystori van veer ketters Predyker ordens tho Berne ynn Swytzeren vorbrant. [jm<m> yaer M. D. vnde ix.]
Oldendorp, Johannes (1533)
Warhafftige entschuldinge Doct. Johann Oldendorp / Syndici tho Rostock. Wedder de mortgirigen vprorschen schandtdichter vnd falschen klegere. M. D. XXXiij.
Siehe auch Oldendorp, 1529 und Oldendorp, 1530.
Passio unde Martele (1484)
Dit is de passio vnde martele de den gude<n> cristene van den vorulokeden bosen kettere<n> to prage anghelecht vnde bewiset ward in deme neghist vorganden iare
Auf der letzten Seite heißt es: "Hijr endighe<n> sik de gheschichte vnde historien dede ghescheen synt to prage An de<m> midde weken na sunte michels daghe Na c<h>r<istu>s ghebort dusent verhundert Jn deme lxxxiij iare."
Rostock, um 1520
Dorch gunst / vorloff / vn<de> fulbort beyde geystliker vnd werltliker desser Stat Rostock ouericheit wert men hyr (wil god) vp dessen tokomenden Sondach / alse den dach der Medelidinge marie / to der ere gades eyn schone jnnich vnde merklick spyl anrichten / van deme State der werld / vnde söuen older der minsche<n> / de dorch mede jnuöringe Söuen artikel des lide<n>des Christi / vp de .vij. dagetyde wysende. Oek .vij. der yunkfrouwen Marien dröffnisse / vnd sust dorch mennichfoldighe heylsame lere vnde fruchtbare vnderwisinge ane yenige schimplyke lichtferticheyt van der werldt to dem<m> de<n>ste gades getogen / vn<de> ga<n>tz bekeert werden Myt anhengendem<m> beslute schoner antögynge eyner figuren der ewygen frölicheyt / allen deenren vnd vtherwerlden gades gelouet Wem<m> sodans to seende beleuet / mach sik an den middelmarket vögen / dar wert men halffweghe tweluen anheuende. Alle to der ere gades.
Ankündigung eines geistlichen Schauspiels.
Schrader, Christoph (1671), Exemplar der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg
Korte Verfatinge Des Magister wesens / wollmeinentlicken tohope gesocht un beschreven ; mit angefoigter Glückwünsckinge an den guden Olden düdschen Johan Ernst Schrader / Do öhm am Donnerßdage nah Sünt Iohannis im Jahr 1662. van sienem leven Vader de Magister Hoet uppesettet word. Nu wedder uppewarmet mit einer Toegawe an sinen muntern Broder Gottfried / Aß demsülven even de Ehre up glike wise wedder foer im groten Colleyen to Helmestee. am 12. Octobr. 1671.
Glückwunsch in Reimen von Christoph Schrader an seinen Sohn Gottfried Schrader anlässlich dessen bestanderer Magisterprüfung an der Universität Helmstedt. 1662 hatte dessen Bruder Johann Ernst Schrader teilweise dieselben gereimten Glückwunsche erhalten, mit denen dieser Druck beginnt. Ostfälische Mundart, die in der Professorenfamilie Schrader offensichtlich Umgangssprache war.
Schrader, Christoph (1671), Exemplar der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel
Korte Verfatinge Des Magister wesens / wollmeinentlicken tohope gesocht un beschreven ; mit angefoigter Glückwünsckinge an den guden Olden düdschen Johan Ernst Schrader / Do öhm am Donnerßdage nah Sünt Iohannis im Jahr 1662. van sienem leven Vader de Magister Hoet uppesettet word. Nu wedder uppewarmet mit einer Toegawe an sinen muntern Broder Gottfried / Aß demsülven even de Ehre up glike wise wedder foer im groten Colleyen to Helmestee. am 12. Octobr. 1671.
(Unvollständiges Exemplar)
Liefländische Krygh- unde Syghes-Bassune (um 1706)
Liefländische Krygh- unde Syghes-Bassune. äver de Herlick-Wunders-wördige VICTORIE, Welcke dorch GADES GNADE De Grothmächtdige Köninck CARL de XII. Köninck tho Schweden / Gothen vnde Wenden etc. Wedder Sr. Majest. Archlistigen Viende / den Zaaren Peter Alexovvitz uht Muscovv unde den Köninck Augustum von Pohlen / gehadt hefft. Jn Neddersaßker Moder-Sprake / benevenst anhangender kleenen Relation int Hochdüetßke / van eenen uht dem Schwedsken Krygh Affscheed genamenen Voluntöre thom Drucke beföddert; Dat Iahr : Do CARL affstrafft ohk / Den Sassen / aLse Peter Zaar.
Propagandaschrift aus dem Nordischen Krieg.
Nedderval der Veneddyer (um 1509), Exemplar der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg
De Copie vn<n>d vtschrift eynes breues van dem nedderval der Veneddyer. ghesanth vth dme keyserlyken heer an eynen důdeschen Forsten.
Das Werk endet mit den folgenden Worten: "Teruyß na d<er> ghebord vnses heren Vefteynhundert vn<de> ix. Den achtevn<de>twyntigeste<n> dach des maentes Junij. Johan van der můnthe yuwer gnaden denre."
Nedderval der Veneddyer (um 1509), Exemplar der Universitätsbibliothek Uppsala
De copie vn<de> vtschrift eynes breues va<n> dem nedd<er>valle der Venedier vn<de> vorlust Stede vn<de> lande.
Nicht identisch mit dem Exemplar der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg.
Nedderval der Veneddyer (1913)
Van dem nedderval der Veneddyer : zwei niederdeutsche in Lübeck und Hamburg gedruckte Ausgaben einer Maximilianischen Flugschrift aus dem Jahre 1509 ; mit fünf Blättern in Faksimile / Isak Colijn. - Hamburg : Kommissionsverlag von Lucas Grafe & Sillem, 1913
(Mitteilungen aus der Stadtbibliothek in Hamburg. 9. Beiheft zum Jahrbuch der Hamburgischen wissenschaftlichen Anstalten XXIX. 1911)
Van deme potte des geluckes (1518)
Van deme potte des geluckes vnde den klenodien to Rozstock ingesettet. Eyne klare vnderrichtinge vor de ihenne: de sodans vnde der geliken nicht eer geseen hebben. [... gegeue<n> vnde schreuen... nach vnßes heren Cristi gebort / veffteynhu<n>dert / dar na yn dem<m> achteynden jare / des myddewekens na vnser leuen frouwen dage kruthwygginge genant.]
(Lotterieankündigung)
Van<n> dem<m> nyen erwelten Römesche<n> köninge (1519)
Eyne prophecie van<n> dem<m> nyen erwelten Römesche<n> köninge vnd toku<m>stygen keysere. Hertogen Karle van Burgundie<n>. Köninge to Hyspanien etc. yn eynem<m> olden boke gefunde<n>. Oek etlike schone epistole<n> / oratio<nes> / vnde weruinge der bödeschop der dorchlüchtygesten vn<de> groetmechtigeste<n> heren Karoli to Hispanien vn<de> heren Fra<n>cisci to Franckrijk köninge etc. an des Römesche<n> rykes Chörförsten tho Franckfort yn dem<m> maente Junij. Anno. M.CCCCC.xix. gescheen. Gedrücket to Rostock dorch Ludouicum Dietz Jn dem<m> yare. * 1 5 1 9. * [Gedrucket to Rostock dorch Ludouicum Dietz. Jn dem<m> yare. M.D.xix.]
Zur Wahl Karls V. zum deutschen König.
Warhachtige nyge tydnige de geschehen sind jn Orient (um 1518)
Warhachtige nyge tydnige / De geschehe<n> sind / jn Orient seer kortlick
Warhafftige Historische Relation vnd erkleringe (1601)
Warhafftige Historische RELATION Vnd erkleringe / einer grüwsamen Vorrederye / so 2. der Kö: Mayt: in Schotlandt / Köninck Jacob des VI. Vnderdanen / jegen sine Mayt: Person sick hadden vndernamen / welckes doch vth sunderliker schickinge Gades / wundeliker wyse befryet worden / Also / dat disse Vorrederye vnde Blodtgyriges vörnemendt / js auer se suluest vthgeghan. Geschehen in S. Johans Stadt / in Schotlandt / den 5. Augusti / vp einen Dingsdach / Anno 1600. Erstlick vp Schottisch vthgangen in Edenborch / Darna Denisch tho Kopenhagen gedrücket / Nu öuerst vth dem Denischen transfereret, vnd gedrucket tho Schleßwig. [Gedrücket tho Schleßwig / dorch Nicolaum Wegener / Anno 1601.]
Warhafftige Nye Tyding (1581)
Warhafftige Nye Tyding / wo de Kön. Mäit. tho Schweden de Stadt Carelegorodt / vp Düdesch Kecksholm in Rüßlandt / vnd darnach de Hüser vnd festinge Padis / Wesenberch / vnd Tolßborch in Lyfflandt gelegen / dem Muscowiter mit gewalt genamen vnd affgedrungen hefft. Vth Reuel in Lyfflandt van einem Prediger darsüluest / na Rostock geschicket / mit einem schriuende / darinne begeret wert / dewyle man flytigen vor de Lyfflender aldar gebeden / nu ock vnserm HEREN Godt vor se dancken / vnd wyder vor se bidden wolle. Vth dem Original in Sassescher sprake / darin<n> wo vnd vp wat tydt alles thogahn / geschreuen was / gedruckt tho Rostock. Anno M.D.LXXXI.
Warhaftyge nyge tydynge (1535)
Warhaftyge nyge tydynge van der Slachtynge de Jn deme Koenyngkryke tho Dennemargken gescheen yß / Jm Lande Fuene by einem: Stedtlyn Asseniß / genomet. Anno. etc. XXXV.
(Auf dem letzten Blatt steht: "Datum vppe deme Ossen barghe. ect. Alleyne Gade de Ehre." Von der Schlacht am Ochsenberg bei Assnis (Assens) auf Fünen am 11. Juni 1535. Siehe auch Sendbrief 1523a, Sendbrief 1523b und Sendbrief 1535. Siehe ferner Wikipedia: Grafenfehde.)
Wat sick thogedragen hefft twischen der Stadt Dansche vnd dem Palen (1577)
Warhafftige Tydinge / Wat sick thogedragen hefft twischen der Stadt Dansche vnd dem Palen / van Ostern an beth vp Jocobi im 77. Jar.
Wo de Hispanier vnde Venedier knechte (1533)
Nye tydinge / wo de Hispanier vnde Venedier knechte / hebben keyserlike vnnde Köninglike Maiestat / dem Türken vorköpen vnde vorraden wyllen / Jn der Stadt Sant Vitt yn Kernten / alse hir na volget. M.D.XXXIII. [Gegeuen tho Bresla / am XX. Nouembris.]
Wo des Keisers volck (1527)
Nye tydinge va<n> Rome / wo des Keisers volck de stad Rome / am vij. dage Maij heeft jngenamen jm yare M.D.xxvij.
Wunderlike handelinge der Döpers to Münster yn Westfalen (1535)
Warafftich Berycht / der wunderliken handelinge / der Döpers to Münster yn Westfalen / wo sick alle saken / Yn vnd na eröuerynge der Stadt begëuen hebben. Ock wo alle handelynge eyn ende genamen hefft ect. [M. CCCCC. XXXV.]
Über dem Porträtkopf Johann Bockelsons auf der Titelseite steht: "Johan van Leyden Koning tho nyen Jerusalem / vnd der gantzen Werldt. Synes ölders / ym söuen vnd twyntigsten Yare." Bericht der Ereignisse während und nach der Rückeroberung Münsters, die die Wiedertäuferherrschaft in Münster beendete.
Siehe auch Christlike vnde Erbare erthöginge (1532), Tuchtordeninge (1533), Rothmann (1532), Rothmann (1533), Rothmann (1534), Rothmann (1535) und Münsterische Chroniken 2.
Wunderlike tydinge (1538)
Wunderlike tydinge van eynem Geldt Düuel / eyn seltzam / vngelöuelick doch warhafftich geschicht tho Franckfort an der Ader gescheen / vnd orkuntlick vthgegaen.
(Enthält zwei Aussagen zu einem merkwürdigen Vorfall mit vielleicht einem Fall von Geisteskrankheit. "Geschen vnd gegëuen tho Franckfört an der Ader / Dönnerdages am dage Lucie Anno xxxvij." und " Gëuen des Sönnauendes na Natiuitatis Christi. Anno ect. M. D. xxxviij." Auf Seite 7 des Digitalisats wird vom Hochdeutschen als "Ouerlendisck Düdesch" gesprochen. In Köln 1478a findet sich auf der zweiten Seite des Vorwortes der Ausdruck "ouerlant".)
Abstemius van den langen Bücksen (1731)
Aß De Gestrenge un Mannhaffte Juncker un Here, Here Joh. Fridrich Hilmer van Munsbroeck / tom Twistel / met Der döglicken Frölin / Frölin Scharlotte Amalie van Steuben / Synen tweden Hochtytlicken Ehren-Dag A. 1731. den 28. Junii begönck / Föll tüßken Gerd und Johan düße kortwylige Schnackerye vör / sau Bruet un Brödigam to Ehren sünder grauten Schweet upsetten wolde Een Abstemius van den langen Bücksen.
Aß Dei Wol-Ehren-Vaste (1714)
Aß Dei Wol-Ehren-Vaste un Kunst-erfahrne HERR Hans Schuppe / Hochförstl. Brönsewickis. Lüneborgische Mund-Kock / Mit der Veel-Ehr-un Dugendsamen Dehren / JUNFER Julianen Christinen Donaten / Sehl. Hrn. Bartholomaei Donati, (As hei noch lefe) Collegae by der Martins-Schaule in Bronswyck / Nahblefenen Junfer Dochter / Sienen andern Hochtiedlichen Ehren-Dag begieng / üß nahfolgende Hochtieds-Carpe (Upper annern Sien steit hei) By der Brut-Suppe halfe lesen / Un Nah enner olen Wiese / half asse sungen Von Einem trühartigen guen Frünne Dei nich wiet von der Köke un Keller SIene UpwarunG hatT. Jm Jahr 1714.
(Gedicht zur Hochzeit von Hans Schuppe und Juliane Christine Donatus, Tochter von Bartholomäus Donatus.)
Bohrblad, Harmen (1653)
Taugave van einem andern guen Frünne / an dat harte leefe Junfern-Tüeg
In: Hochzeitliches Ehrn vnd Hirten-Gedichte / Auff des Ehrenvesten vnd Wolgeachten Herrn David Ludwig Dietrichs / Bürgers und Handelsman zu Ußlar Als Bräutigams. Vnd der Viel-Ehr-vnd Tugendreichen Jungfrauen Catharinen Elisabethen Deß auch Ehrenvesten vnd Wolgeachten Herrn IOHANN Thiesen / Bürger vnd Weinschencken daselbst Eheleiblichen Tochter / Als Braut / Hochzeitlichen Ehren-Tag / so zu Uslar den 29. Novembr. im Jahr 1653 mit Freuden begangen. Auffgesetzet vnd übersandt Von Henrico Schaden Darshemens. LL. stud. Helmstadt / Gedruckt bey Henning Müllern.
Gedicht zur Hochzeit von David Ludwig Dieterich und Catharine Elisabeth Thiesen. Ostfälische Mundart.
Früher Beleg des Wortes Plattdeutsch am Ende der Zugabe: Sau wünsket up gut plat dütsk Harmen Bohrblad..
Da upstund (1743)
Da upstund Herr Böse dei Junfer Oldenbörgern friehet, Ward Sei tau der Hochtietslust düße lütje Schnack ewiehet, ehrlick, dütsch un wollemeint, as et seck for Frünne schickt, Js hei schlecht, sau is hei doch Jm Beräumten Ohre drückt. mit Hagerschen Baukstafen up den 10ten Wienmonth 1743.
(Zur Hochzeit von Jobst Böse und Johanna Catharina Oldenbürger.)
Ein guen Frünne (1724)
Schnadderie Tweier Buhren uht Köddersdörp / Hans Platfauts un Caurd Rundhauts / Den 2ten May 1724. Asse am Dage Der Seesemanschen un Saurwaldschen Hochtiets-Fyer / Schluehorckend tau Papier bracht Von einem Guen Frünne Schnappelberg Gedrückt bie Dreywes Dudeldey un Hans Casten Schallmey.
Gaud Trost (1668)
Ein gaud Trost Vor dat leife / hüpske un smukke Junfern Volck Womid sei wedder den dullen Snack etliker narrischen Kerels (aß wan de Junfern op den Bömen wüßen) tau freeden gesproken werden: Aß Dei Wol-Ehrwördige Graut-Achtbahre un Wolgelährte HERR / Herr Paulus Prieffer Jn der Kohrförstl. Brandenb. Stadt Besekau deisignairte Superndent / Mit der Edlen Veel-Ehr un Dögendrieken Jungf. Christina Eleonora Des Weltbereümten un hauchgelahrten Mannes Herrn Hermann. Kaunrings op der Förstl. Julius Universität tau Helmstädt wolverdeinten Professers Eheliefliche Dochter Den acht un-twintigsten Dag des Haw-mandes in Helmsted Hochtied hadde tausamaesocht von Einen olden Düetsken Gedruckt nah Jacobi
(Gedicht zur Hochzeit von Paul Prieffer mit Christina Eleonora Conring, Tochter von Hermann Conring. Ostfälische Mundart.)
Gödeke, Andreas (1650)
Korte warhafftige Raise-vertellinge Naem Liek in Steinloh Op De Köst und Bruthlacht des Vörnehmen Deren Cratons CHAMIEL BICAJO uth Edlom Karc. Als desülffe mit Der Ehrenryken / und veeldögendtsamen Junffern J. CHARTITANEN Lohsten / Am 16 Dag des Harffst Mants im 1650 Jahrs syn Byliggen holen wolde. Jn schlichte Neddersassische Bronschwykische Rymen verfatet / und in hastiger Yll opgesettet Van eenem geringen / eenfoldigen Schaap-Heren / de syne Schäpkens leydet und weydet an der Ellern-Grönen-Aue / da he syn Water drinkket uth den Born der Erquikkniß mit Nahmen Seradan Dögeke / van NingenSchö. Gedrukket thom Bramboh.
(Hochzeitsgedicht. Seradan Dögeke/ van Ningenschö = Anagramm von Andreas Gödeke von Schöningen. Chamiel Bicajo = Anagramm von Michael Jacobi. J. Charitanen Lohsten = Anagramm von Catharine Holsten.)
Hermandes, Johannes (um 1721)
Wohlgemeinde True-Wunsch, ohk Klage un Trost-Leid, afer den Verlust des Bruht-Krantzes, up des Fürstl. HERRN Kamer-Rahts Rehts un MASELLEN Augusten Wilhelmienen Voigts, Hochtieds-Fest Dat Sei baide tau Brunswieck am 12. Feiberaries mit Lust un Fraide begingen, uppesettet von dem Klokken-Kummedanten Johannes Hermandes Gedrückt an der Neddern-Elfe.
(Zur Hochzeit von Levin August Rhetz und Augusta Wilhelmina Rhetz.)
Hincke, Anthon (um 1721)
CUPIDO Als ein Ahnten-Fänger / Wort Up der Hochtiet Mit Herrn Kammer-Rath Rhetzen / Un Memeselle Voigten / Vorestellt van dem Ahnten-Mester tau Riddagshusen / Anthon Hincken / Jm Jahre Da Dey CVpIDo tWey hVpske LöffeL-Ahnten betoeg.
(Zur Hochzeit von Levin August Rhetz und Augusta Wilhelmina Rhetz.)
In Credo Leebet (1726)
An Den Weschmann- Un Sarpinschen Hochtiets-Dage Sau den 21. Mey in düßer lopenden Jahrs-Tiet tau Hallenslebbe annestellt wordt, Wolle Dem Verkoppelten Paare gut Glücke seggen Einer dei by Den Heern Bröddigam In Credo Leebet. Helmsteh gedrücket in Jahre Aß eIn VngepLeVget FeLD VVort taVn esten MahL besteLt.
Ji kennt den ja wol (1716)
Eine kitzliche Frage / Wat beter sy / Eine Junfer edder ne Wett-Fruh tau frien? Word / Asse Hern J. Jochen Wiedemann Hertogl.Brösew. Amts-Verwalter tau Scheinig / Un Jfr. Anne Vieke Bernstörps / Hrn. Pastors von Warbarge / Oelleste Junfer Dochter Den 17. Nov. 1716 Tausammen Hochtiet maken / Den Verleiveten un Verloveten tau Ehren / Un Den Hochtiets-Gästen taun Tietverdriev / Unjersocht un byantworet Von Ji kennt Den ja wol. Gedrücket twischen Himmel un Ere up en lütjen Plätzken.
(Zur Hochzeit von Jochen Wiedemann und Anne Vieke Bernstörp.)
Liebenthall, Thyrsis Gottlieb von (1647)
Een Fründlick Ehrenschärz / Up Georgen Ebelings / Und J. Anna Schröders / Hochtidt / Jn eenem Gespräcke - dat de Jungferkens des andern Dages mit der Brudt holden / angestellet van Thyrsis Gottlieb van Liebenthall. Jm Jahr M. DC. XLVII.
Mack-warck (um 1676)
Een Mack-warck dörch un dörch gespickt mit een kleen bäten Kört-wils. Qvis vult entraden / qvi dit wol hefft e gemaket / Sub se nil habuit, do he lag up nakende Knaken.
([Handschriftlicher Eintrag: "Hochzeitsgedicht f. d. Buchhändler Joachim Wilde in Rostock mit Helen Hoppe.] [Rostock : Richel : 1676]".)
Möller, Alhard (um 1656)
I. En harten bedröflikk Gesank / van dem lekker-hönnig-söten Freien / un wat doch all tho Adams Ribben Nahlath hört / van enem mojen Hußlü-Vent gestellet / un bi befirung Khristliker Högedage / dorch enen gojen Frund up folgende begrips-wise tho Papiere settet: Jm Dohn: Ei fif un sestig Körf is jo man ene Kipe / etc.
(Gedicht zur Hochzeit von Johann Guntzel und Cäcilia Guntzel, Tochter von Simon Hennings. Ostfälische Mundart. Das zweite Gedicht is hochdeutsch. Autor (und Entstehungsjahr) werden am Ende des zweiten Gedichts vermeldet.)
Niedersächsische Einfälle (1654)
Niedersächsische Einfälle Von Frühzeitigen Freyern und Hagestoltzen Dem Edlen / Vesten / Großachtbahren und Hochgelarten Herrn Johan Heinrich Bossen Medicinae Licentiato und Wollbestalten Helmstätischen Stadt Medico Als selbiger Mit der Viel Ehr und Tugendreichen Junf. Anna Catharina Des WollEhrenvesten / Großachtbahren und Wollgelarten Herrn GEORG Creitzen Fürstl. Braunschw. Lüneb. Wollverordneten Ambtmans zu Jerxheimb Hertzgelibten Eheleiblichen Tochter den 4. Iulij Anno 1654. seine Hochzeitliche Ehrentage begieng überschicket Von einem guten Freunde. Helmstädt Gedruckt / bey Henning Müller.
Zur Hochzeit von Johann Heinrich Bossen mit Anna Catharina Creitz, Tochter von Georg Creitz. Ostfälische Mundart.
Früher Beleg des Wortes Plattdeutsch auf Seite 2 des Digitalisats: platdüsch.
Pannen-Gericht (1696)
OLIPOTRIGO, Pannen-Gericht / Als der Wol-Edle / Vest- und Hochgelahrte Herr / HERR ANDREAS HENRICUS à Mandelslo Beider Rechten wolgewürdigter Doctor, Bräutigam / Und die Groß- Ehr- und Hoch-Tugend-begabte Jungfer / Jfr. Anna Fedelers / Des Weiland Wol-Ehrenvesten und Groß-Achtbahren Herrn Henrich Fedelers / Vornehmen Bürgers / Kauff- und Handels-Herrn dieser weltberümten Stadt Bremen / Eheleibliche Tochter / Braut / Am 25sten Novembr. 1696. zu glükl. Stunden miteinander ehelich verknüpffet wurden / Auffgetragen von der Nimfen Bereitwillig-Schuldigstem Diener. Bremen / gedruckt bey Herman Brauer / des Löbl. Gymnasii Buchdr.
(Niederdeutscher Text.)
Tau der Heinsius- Un Clevischen Hochtiet (1744)
Tau der Heinsius- Un Clevischen Hochtiet, Dei den 18ten Febr. 1744. tau Weende fiert word, Wolle sienen Semp geven Ein Stiftsbuer.
(Ostfälische Mundart. Die Hochzeitsfeier fand in Weende statt.)
Wat is dem Minschen wol (1651)
WAt is dem Minschen wol
In: NOVELLO CONIVGII CANDIDATO Viro Prae-Eximio & doctißimo DN. IOHANNI OTTONI von Wehnde / I. V. Cult. felicissimo, hodièque Serenissimis Brunsv. & Lunaeb. DUCIBUS à custodià Rationum Metallicarum in Zellerfeld ad. d. IV. Februarj A. O.R. 1651. domum ducenti Lectißimam Pudicißimamq<ue> Virginem ANNAM MARIAM Dörings / Amplißimi quondam & Prudentißimi Viri DN. VALENTINI Dörings Consulis Helmstadiensis p.m. relictam Filiam, Sequentibus FELICITER ACCLAMANT AMICI. HELMESTADI, Typis HENNINGI MVLLERI
(Zur Hochzeit von Johann Otto von Wehnde und Anna Maria Döring, Tochter von Valentin Döring. Ostfälische Mundart.)
Wat nun hat Herr Prüeß gewaget (1657)
WAt nun hat Herr Prüeß gewaget / Artofacius von Mobern, in:
CARMINA VOTIVA NUPTIIS Per-eximii & Doctissimi VIRI, DN. GEORGII Preussen - Scholae Guelficae Conrectoris dignissimi SPONSI, et Lectißimae pudicißimaeque Virginis DOROTHEAE CLARAE, (...) XIII. Calend. Novemb. Anno (I) I) c LVII. Dicata Ab Affinibus, Collegis & Amicis. VVOLFERBYTI, Typis JOHANNIS BISMARCI, ANNO (I) I) c LVII.
(Gedicht zur Hochzeit von Georg Preuß und Clara Dorothea Preuß. Ostfälische Mundart.)
Brandis, Lucas (um 1478), Exemplar der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg
witlik sy allen luden dat hir sind to kope desse naghschreuene boke in dudesch. Js dat ieningen behegelik is desse nageschreuene boke alle edder etlike to kopen de mach kame<n> in de stede edder herberge hir na gescreue<n> he schal vinden enen milden verkoper:
(Katalog zum Verkauf angebotener Bücher)
Brandis, Lucas (um 1478), Exemplar der Staatsbibliothek zu Berlin
witlik sy allen luden dat hir sind to kope desse nagheschreuene boke in dudesch. Js dat ienigen behegelik is desse nageschreuene boke alle edder etlike to kopen de mach kame<n> in de stede edder herberge hir na gescreue<n> he schal vinden enen milden verkoper:
Chyträus, Nathan (1582)
NOMENCLATOR LATINOSAXONICUS. MULTO ALIIS LOCUPLETIOR. ROSTOCHII Typis Stephani Myliandri. Anno (I) I) XXCII
Chyträus, Nathan (1585)
NOMENCLATOR LATINOSAXONICUS. EDITIO SECVNDA PAVLO PRIORE LOCVPLETIOR. ROSTOCHII Typis Stephani Myliandri. Anno (I) I) XXCV.
Chyträus, Nathan (1594)
NOMENCLATOR LATINOSAXONICUS. denuò editus. Rerum nauticarum nomenclaturis & phrasibus paulo plenius insertis. HAMBVRGI. Typis Henrici Binderi. M.D. XCIIII
Chyträus, Nathan (1601)
NOMENCLATOR LATINOSAXONICVS M. NATHANIS CHYTRAEI absolutissimus. LEMGOVIAE. Ex officina Typographica M. Hermanni Vastelabi. ANNO (I). I). cI.
In Lemgo bei Hermann Vastelabus gedruckt. Die vorausgegangenen Lemgoer Drucke des Nomenclator latino-saxonicus (1585, 1590 und 1596) sind bei Konrad Grothe bzw. bei Konrad Grothe Erben erschienen. Der Lemgoer Druck von 1601 wird in der mir zugänglichen Literatur nicht erwähnt.
Der von dem Rostocker Gelehrten und Schulmann Nathan Chyträus (1543-1598 ) verfasste Nomenclator Latino-Saxonicus ist ein nach Themengebieten geordneter lateinisch-niederdeutscher Wortschatz für den Schulgebrauch, der über Jahrzehnte hinweg immer wieder nachgedruckt wurde. Der erste Druck erschien 1582 in Rostock.
Es sind vermutlich viele Drucke des Nomenclator latino-saxonicus für immer verloren gegangen, da Schulbücher nur selten von Bibliotheken gesammelt wurden.
Ebenso wie der niederdeutsche Bibeldruck brach der Druck des Nomenclator latino-saxonicus erst in der Anfangsphase des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) ab.
Ich ziehe daraus den vorsichtigen Schluss, dass der Wechsel zur hochdeutschen Kanzleisprache, der sich überall in Niederdeutschland nach 1550 vollzog, keinesfalls den durchschlagenden Effekt hatte, der ihm häufig zugeschrieben wird. Erst der Dreißigjährige Krieg und das ihm folgende Elend über Generationen haben die niederdeutsche Literatursprache endgültig vernichtet.
Bibliographische Information:
- Des rostocker Professors Nathan Chytraeus plattdeutsches Wörterbuch / Georg Christian Friedrich Lisch
In: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde, Band 23 (1858), S. 139-142- Ein Lemgoer Chytraeus-Druck aus dem Jahre 1585 / Jan Goossens
In: Niederdeutsches Wort 14 (1974), S. 76-80
Chyträus scheint beim Verfassen seines Nomenclator latino-saxonicus auf das 1579 in Straßburg erschienene lateinisch-deutsche Onomasticon latino-germanicum von Theophil Golius zurückgegriffen zu haben.
Hermann Vastelavent war Konrektor der Lemgoer Lateinschule. Neben seiner Tätigkeit als Lehrer druckte er Bücher. Er setzte diese Tätigkeit als Leiter der fürstlichen Druckerei Stadthagen fort, nachdem er 1610 auf eine Stelle am Gymnasium illustre in Stadthagen berufen worden war. 1621 erhielt Vastelabus eine Professur an der aus dem Stadthagener Gymnasium illustre hervorgegangenen Universität Rinteln.
Chyträus, Nathan (1613)
NOMENCLATOR LATINO SAXONICUS, DENUO EDITUS, RERUM NAUTICARUM NOMENclaturis & phrasibus paulò pleniùs insertis. ROSTOCHII. Typis Reusnerianis, sumptibus Iohannis Hallerfordij, civis & bibliopolae Rostochiensis. ANNO M. DC. XIII.
Fliscus, Stephanus (um 1478)
[Sententiarum variationes siue synonima Stephani flisci Poete eloquientissimi filiciter expliciunt]
Heyden, Sebald (1582)
FORMVLAE PVERILIVM COLLOQVIORVM, PRO PRIMIS TYRONIBVS RECOGNITAE, per Sebaldum Heiden. VLYSSEAE, Michael Cröner excudebat, Anno 1581. [VLYSSEAE, Excudebat Michaël Crömer. M. D. LXXXII.]
(Lateinisch-Niederdeutsche Phraseologie.)
Keppel, Heinrich von (um 1488)
Jncipit tractatulus dans modu<m> teutonisandi casus et tempora
Aus dem Vorwort: "Jncipit tractatulus da<n>s modu<m> teutonisa<n>di casus ac tempora: editus monasterij in westfalia per que<n>da<m> decreto<rum> doctorem. Quida<m> scribit nepoti suo ad huc puero adhortans eu<m> ad gra<m>matica<m> perfecte discenda<m> da<n>doq<ue> sibi fu<n>damentu<m> aliquale in casibus <et> temporibus. ... anno domini.M.CCCC.li in originali confectu<m>."
Überregionale niederdeutsche Schreibsprache ohne Westfalismen. Das Buch wurde vermutlich nicht in Westfalen, sondern in Stendal von Joachim Westfal gedruckt.
Lossius, Lucas (1558)
ENCHIRIDION PARVVLORVM. CONTINENS VOCABVLA RErum, formulas latinae locutionis, selectiora dicta Fabij Quintiliani, & praeceptiunculas eiusdem de emendata lectione & pronunciatione. ITEM: QUAEDAM DE RATIONE DISTINGVENDI, DE SPAcijs respirationum, de punctis & de Orthographia. ITEM: REGVLAS PVERILES DE ORDINE SYNTAXEOS, & alia quaedam futura non inutilia pueris, iam de integro emendate magis & distincte excusum & auctum. A LVCA LOSSIO Luneburgensi collectum. [VITEBERGAE IN OFFIcina haeredum Georgij Rhaui.]
(Am Ende der Widmung steht: "Ex Lunaeburgo. Anno M. D. XLIX. uicesimo primo die Augusti." Der Abschnitt Vocabula rerum enthält ein lateinisch-niederdeutsches Wörterverzeichnis.)
Verba (1450-1500)
Composita verbor<um>
(Handschrift Cod. ms. Bord. 53 der Universitätsbibliothek Kiel)
Verba deponentialia (1450-1500)
Lycet autem depon<enti>alia
(Handschrift Cod. ms. Bord. 112,2 der Universitätsbibliothek Kiel)
Enthält außerdem Vocabularius brevilogus.
Vocabularia (1473-1480)
Ex libro gheradi de schuere<n> ca<n>cellarij duc<i>s cleue<n>sis
(Handschrift Cod. ms. Bord. 111 der Universitätsbibliothek Kiel)
Vocabularius ex quo (um 1419)
Ex quo vocabularii <scilicet> catholicon huwicio et brevilogus i<n> magnis voluminibus sub longo stilo su<n>t colla<ti>
(Handschrift Cod. ms. Bord. 108 der Universitätsbibliothek Kiel)
Vocabularius ex quo (um 1420)
Ex quo vocabularii <scilicet> katholicon huwicio <et> brevilog<us> i<n> magnis voluminibus sub magno stilo su<n>t colla<ti>
(Handschrift Cod. ms. Bord. 109 der Universitätsbibliothek Kiel)
Vocabularius ex quo (1429-1431)
Ex quo autem vocabularij <et> varij s<unt> videlicet ysidor<us> catholico<n> Guico <et> brito aliiq<ue> codices
(Handschrift Cod. ms. Bord. 110 der Universitätsbibliothek Kiel)
Vocabularius (1495), Exemplar der Staatsbibliothek zu Berlin
Vocabularius optimus Gemma vocabulorum merito dictus Quia duobus milibus optimoru<m> vocabuloru<m> maior est priori Ge<m>mula et multo correctior.
Der Text des Kolophons lautet: "Fine<m> accipit vocabuloru<m> diligenter emendata atqu<e> de verbo ad verbu<m> p<er> totu<m> diligenter reuisa. cum vocabulario de p<ro>prijs nominib<us> ho<m>i<nu>m illustriu<m>: vrbiu<m>: puinciaru<m>:(sic!) montiu<m>: ac fluuioru<m>: in poesi ac historijs maxi<m>e co<n>ducenciu<m>: iuuenib<us> et mediocriter doctis admodu<m> vtili huic nouiter annexo Jmpressa Magdeborch per me Mauricium bra<n>diß Anno salutis nostre M.cccc.xcv. Quinto ydus mensii Decembris."
Lateinisch-niederdeutsches Wörterbuch. Die Ausgaben Deventer, 1489, Deventer, 1495, Deventer, 1497 und Deventer, 1498 sind mittelniederländisch.
Vocabularius (1495), Exemplar der Lippischen Landesbibliothek
Vocabularius optimus Gemma vocabulorum merito dictus Quia duobus milibus optimoru<m> vocabuloru<m> maior est priori Ge<m>mula et multo correctior.
Vocabularius (1497)
Vocabularius optimus Gemma vocabulorum merito dict<us> Quia duobus milibus optimorum vocabulorum maior est priori Gemmula et multo correctior.
Der Text des Kolophons lautet: "Finem accipit vocabulorum diligenter emendata atqu<e> de verbo ad verbum p<er> totum diligenter reuisa / cum vocabulario de p<ro>prijs nominibus hominum illustrium / vrbiu<m> / puinciarum(sic!) / montium / ac fluuior<um> / in poesi ac historijs maxime co<n>ducenciu<m>: iuuenibus et mediocriter doctis admodum vtili huic nouiter annexo / Jmpressa Magdeborch per me Mauricium Bra<n>diß Anno salutis nrē M.cccc.xcvij. Duodecimo Kalendas mensis Septembris."
Vocabula iuvenibus multum necessaria (1500)
Uocabula iuuenibus multum necessaria
Lateinisch-niederdeutscher Wortschatz. Der Text des Kolophons lautet: "Uocabula cum eo<rum> theutunico ad paruuloru<m> necnon maiorum informatio<n>em / Jmpressa Lůbeke / foeliciter expliciu<n>t Anno salutis Millesimoquingentesimo die vero Martis Decima nona mensis Februarij"
Vocabula pro iuvenibus (1505)
Vocabula pro iuuenib<us> multu<m> necessaria. Et primo de celo et ipsum respicientibus. Jncipiunt foeliciter. [Jmpressum Lůbeck p<er> Steffanu<m> arndes. Anno. M.D.vi.]
Vocabularius (Anfang 16. Jh.)
Uocabulari<us> i<n>quo. Jn dessen vocabulario sted dat dudessche voer. vn<d> ys seer nut all den ghenen de dudessche kunnen lesen. vnde begher<en> vocabula tho weten in latino de moghen se hyr ynne vinden
(Niederdeutsch-lateinisches Wörterbuch, Anfang 16. Jh.)
Ad patrem (um 1490)
Ad patrem = to dem vader
(Abhandlung über lateinische Präpositionen)
Albertus Magnus (1613)
Albertus Magnus. DAruth der Fruwens ere Heimlicheit / thofellige Schwackheit / vnde Arstedye : Dartho mennigerley Krüder / Eddelstene vnde Deerte ardt vnde Natur : Ock rath yegen de Pestilentz / vnd vam Aderlatende kan gelehret werden. Vppet nye mit flythe dörchgesehen / Vnde mit einer Vörrede van Alberti Magni herkumpst vnd Leuende vormehret / vnde also in de Sassische Sprake gebrocht. Hamborch / Jm Jahr : 1613.
Arstedyge boeck (1483)
Eyn schone Arstedyge boeck van allerleye ghebreck vnnde kranckheyden der mynschen.
(Der Text des Kolophons lautet: "Finitus est iste libellus herbarius Anno d<omi>ni Millesimo quadringe<n>tesimo octuagesimotertio in vigilia sancti petri ad vincula.")
Arstedyen (1610)
Etlyke schöne / gewisse vnde bewerde Arstedyen / des Lyues gesundtheit tho vördern vnde beholden / sehr nütte vnde denstlick / insunderheit so men desüluigen recht bruket. Ock wo men allerley Wyn / krefftige gebrende Water / wolrükende Olye / vnde etlyke vorborgene Künste maken schal / etc. Dörch eine guden Fründt vth grothen dürbaren vnde kunstryken Bökern der Medicin / mit flyte thohope gelesen vnde Colligeret. [Gedrücket tho Hamborch / by Philipp van Ohr Eruen. Jn vörlegginge Hinrick Dosen. Jm Jahr / 1610.]
Brunschwig, Hieronymus (1518)
[Dat boek der Wundenartzstedye. yn latin geheten Cirurgia]
Unvollständiges Exemplar. Der Text des Kolophons lautet: "Hir endiget sick dat boek der Cirurgy. Ghedrucket to Rostock: dorch Ludouicum Dietz na cristi vnses here<n> ghebort. M. ccccc. vnde yn des.xviij yare. vp den neghenteynden dach Aprilis."
Cuba, Johannes von (1492), Exemplar der Staatsbibliothek zu Berlin
Hiir heuet an de lustighe vnde nochlighe Gaerde der suntheit
"Hyr endighet sik dat boek der krude. der eddelen stene vnde d<er> watere der mynsche<n> ghenomet (De ghenochlike gharde d<er> suntheit) de betheerto d<er> meynheit begraue<n> vnde vorborghen ghewest is. vnde nu den mynschen tho nutte gheapenbaret vnde in dat licht ghebrocht (vnde ghedrucket is dorch dat beueel Steffani Arndes inwaner d<er> keiserliken stat Lubeck) Na der borth vnses heren. Mccccxcij. Des got (mit alleme he<m>melschen heere) ghelauet vnde gheeret sy nu vnde to ewighen tiden.)"
Cuba, Johannes von (1492), Exemplar der Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
Hiir heuet an de lustighe vnde nochlighe Gaerde der suntheit
"Hyr endighet sik dat boek der krude. der eddelen stene vnde d<er> watere der mynsche<n> ghenomet (De ghenochlike gharde d<er> suntheit) de betheerto d<er> meynheit begraue<n> vnde vorborghen ghewest is. vnde nu den mynschen tho nutte gheapenbaret vnde in dat licht ghebrocht (vnde ghedrucket is dorch dat beueel Steffani Arndes inwaner d<er> keiserliken stat Lubeck) Na der borth vnses heren. Mccccxcij. Des got (mit alleme he<m>melschen heere) ghelauet vnde gheeret sy nu vnde to ewighen tiden.)"
Cuba, Johannes von (1520) Exemplar der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf
Dit is de genochlike Garde der suntheyt. to latine Ortulus sanitatis / edder Herbarius genömet / dar me ynne vindet alle arth / nature / vn<de> eghenschop d<er> Krudere / vnde der eddelen stene. Dorch welkerer krafft vn<de> döget de krancke gesunt / vn<de> de ghesunde minsche vor kra<n>kheyt bewart werde<n> mach. Jte<m> wo me<n> des minsche<n> water besen vn<de> recht richte<n> schal. Jte<m> yn dem ende desses bokes vindestu eyn register / dat dy behendickliken na wiset wor eyn yewelk krut / saet / sap / vnde eddel steen gud edder scheddelick to ys. [Lübeck, Steffen Arndes Erben, 1520]
Auf der letzten Seite vor dem Register steht: "Hir endighet sick dat boek der krude. der eddelen stene / vnde der watere der minschen / genömet De ghenöchlike garde der suntheyt / de vörmals den minschen to nütte gheapenbaret vnde gedruckt worden is / vnde up dat nye mit gantzem<m> flite ghecorrigeret vnd gedrucket in der Keyserliken stad Lubeck in saligen Steffen Arndes nagelaten druckerye. Na der borth unses heren. M.CCCCC. vnde. xx am sonauende na Vincula Petri. Des got mit allem<m> he<m>melschen here gelauet vnd gheeret sy nu vnd to ewigen tyden Amen."
Cuba, Johannes von (1520) Exemplar der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel
Dit is de genochlike Garde der suntheyt. to latine Ortulus sanitatis / edder Herbarius genömet / dar me ynne vindet alle arth / nature / vn<de> eghenschop d<er> krudere / vnde der eddelen stene. Dorch welkere krafft vn<de> döget de krancke gesunt / vn<de> de ghesunde minsche vor kra<n>kheyt bewart werde<n> mach. Jte<m> wo me<n> des minsche<n> water beseen vn<de> recht richte<n> schal. Jte<m> yn dem ende desses bokes vindestu eyn register / dat dy behendichliken na wiset wor eyn yewelk krut / saet / sap / vnde eddel steen gud edder scheddelick to ys.
Cuba, Johannes von (1520), Exemplar der Stadtbibliothek Lübeck
Dit is de genochlike Garde der suntheyt. to latine Ortulus sanitatis / edder Herbarius genömet / dar me ynne vindet alle arth / nature / vn<de> eghenschop d<er> krudere / vnde der eddelen stene. Dorch welkere krafft vn<de> döget de krancke gesunt / vn<de> de ghesunde minsche vor kra<n>kheyt bewart werde<n> mach. Jte<m> wo me<n> des minsche<n> water beseen vn<de> recht richte<n> schal. Jte<m> yn dem<m> ende desses bokes vindestu eyn register / dat dy benedichliken na wiset wor eyn yewelk krut / saet / sap / vnde eddel steen gud edder scheddelick to ys.
Der Text des Kolophons lautet: "Hir endighet sick dat boek der krude. der eddelen stene / vnde der watere der minschen / genömet De ghenöchlike garde der suntheyt / de vörmals den minschen to nůtte ghapenbaret vnde gedruckt worden is / vnde vp dat nye mit gantzem<m> flite ghecorrigeret vnd gedrucket in der Keyserliken stadt Lubeck in saligen Steffen Arndes nagelaten druckerye. Na der borth vnses heren. M.CCCCC. vnde xx. am sonauende na Vincula Petri. Des got mit allem<m> he<m>melschenn here gelauet vnd gheeret sy nu vnd to ewigen tyden Amen"
Cuba, Johannes von (1520), Exemplar der Britischen Nationalbibliothek
[Dit is de genochlike Garde der suntheyt. to latine Ortulus sanitatis]
(Titelblatt fehlt.)
Nennius, Gerhard (1564)
Ein kort bericht vnde vnderwysinge / wo man sick yn dessen gefarliken tyden des steruendes der Pestilentzie holden schal / Einem Erbaren vnde Wolwysen Rade / vnde der gantzen Gemeine der Loblichen Stadt Rostock/ ock den Ynwahneren der negst vmliggenden Lande / Herschafften / Steden vnd Flecken / tho nutz vnd wollfart Dorch GERHARDVM NENNIVM Sledanum der Medicin vnde fryen künste Doctorem / vnde Fürstliker gnaden tho Mekelenburgk / etc. vorordenten Professorn darsüluest / körtlick vorfatet vnde thosamen gedragen. Rostock: Dorch Jacobum Söuenbörger gedrücket. M. D. LXIIII.
Ortolf von Baierland (1484), Exemplar der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel
Hyr heuet syk an en bock der arstedien van allen krankheyden vn<de> ghebreken des mynsche<n>.
(Der Text des Kolophons lautet: "Mille quadringentis simul octuaginta retentis Jn quarto cristi pro laude dei decus isti. Hoc opus arte mei impressum Bartholomei Ghotan / degentis et in vrbe lubeck resedentis.")
Ortolf von Baierland (1484), Exemplar der Staatsbibliothek zu Berlin
Hyr heuet syck an en bock der arstedien van allen krankheyden vn<de> ghebreken des mynsche<n>.
(Der Text des Kolophons lautet: "Mille quadringentis simul octuaginta retentis Jn quarto cristi pro laude dei decus isti. Hoc opus arte mei impressum Bartholomei Ghotan / degentis et in vrbe lubeck resedentis.")
Ortolf von Baierland (1484), Exemplar der Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
Hyr heuet syck an en bock der arstedien van allen krankheyden vn<de> ghebreken des mynsche<n>.
(Der Text des Kolophons lautet: "Mille quadringentis simul octuaginta retentis Jn quarto cristi pro laude dei decus isti. Hoc opus arte mei impressum Bartholomei Ghotan / degentis et in vrbe lubeck resedentis.")
Puff, Michael (um 1484)
Hyr na volghet ene nutte materien va<n> me<n>nigerleye gebranden watere<n>. wo me de bruk<n> schal to des mynsche<n> su<n>theyt. [Lübeck : Bartholomeus Ghotan, um 1484]
Regimen sanitatis (1509)
Regime<n> sanitatis Anglicor<um> regi ex parisiensi gymnasio missum.
Der Text des Kolophons lautet: "Excussa sunt hec Jn florentissima urbe Brunsuigio per Joannem dorn imposita suprema manu quinta Jdus Junii Anno ect. millesimo quinge<n>tesimo nono"
Röder, Sebastian (1565)
Nütte lere vnd vnderricht Doct: Sebastiani Röder / Jdtzundes alhier tho Hamborch / We men sick in düssen gefarlicken Steruendes lüfften holden / vnde vor der gifftigen Pestilentzischen sücke bewaren schall / dat men dar vör seker wesen / vnd nicht darmit beflecket warden mach / edder sick jo dar van erredden möge. Dusser löfflyken Stadt Hamborch / vnd der gantzen Gemeine thom besten gestellet / Jn der weken na Petrj und Paulj. Anno 1 5 6 5. [Gedrücket tho Hamborch dorch Johan Wickradt den Jüngern.]
Schönefeldt, Lorenz (1534)
Ein gantz fruchtbar vnderricht - einem jewelcken minschen tho syner gesuntheit / nödich / vnde lustich tho lesen / wes he syck vpp de Vrin effte dat water der minschen tho vorlaten / sampt allen vmstendicheiden / vnde Myßbrüken des süluigen / dorch Laurentium Schönefelt. der Arstedye Doctor vnd Lyffarste der Keyserlyken Stadt Lübeck. Am ende synt alle Capittel / dar van jn dessem boke gehandelt wert / vortekent. M. D. XXXiiij. [Jn der Keyserlyken Stadt Lubeck by Ludowich Dietz gedrücket.]
Staffelsteiner, Moses (1547)
Regiment wedder de Pestilentie - vthgegan dörch Moysen Staffelsteiner Jöden Medicus / wanhafftich to Weymar / vth den olden Jödeschen Böken ynt Düdesch getagen / allen minschen tho nütte. [Dörch Johan Balhorn gedrücket. M. D. XLVII.]
Staffelsteiner, Moses ; Hamsport, Cornelis van der (1596)
Twe korte einfoldige Recept jegen de Pestilentz / Dat Erste / Eines Olden hochgelerden vnd wolerfarnen / der Kön. May. tho Dennemarcken / wilandt Lyff Medici vnd Doctoris Corneli van Hamsport / vor den simpelen vnd gemeinen Man gestellet. Dat Ander / Vthgegan dörch Moysen Staffelsteiner Jöde<n> Medicus / wanhafftich tho Weymar / vth den olden Jödeschen Böken ynt Düdesch getagen / allen Minschen tho nütte. Gedrücket tho Hamborch / Hinrick Binder Anno 1596.
Staffelsteiner, Moses ; Hamsport, Cornelis van der (1603)
Twe korte eintfoldige Recepte / yegen de Pestilentzie. Dat Erste / Eines Olden / Hochgelerden vnde Woleruaren / der Kön. May. tho Dennemarcken / gewesener Lyff Medici vnde Doctoris Corneli van der Hamsporte / vor den simpelen vnde gemenen Man gestellet. Dat Ander / Geordenet van Moysen Staffelsteiner Jöden Medico / wanhafftich tho Weymar / vth den olden Jödischen Böken int Düdesch gebracht / allen Minschen tho nütte. [Gedrücket in der Keyserliken fryen RycksStadt Lübeck / by Johann Ballhorn / 1603.]
Valescus de Taranta (um 1484)
Ein ghud bewert regime<n>te dar mede en iewelik mynsche mach seker syn d<er> pestilencie.
Am Ende des Werkes steht: "Hyr heft enen ende dat klene bock van der pestilencien / ghemaket van deme vorluchteden manne vnde doctor / gheheten Valastus. van tarenta. des koninghes van Frankrike en arste. vnde was eyn vornamen arste der arsten. (Deo Gracias.) " Es folgt ein Gebet gegen die Pest. Darauf folgt auf der letzten gedruckten Seite der Eintrag: "Bartholomeus Ghotan impressit in Lubeck."
Horst, Peter van der (1673)
Beschriving Van der Kunst der Seefahrt / Dorch gewisse Grund-Regulen werdt angewiset / wo men een Schip aver See / van dem einem Lande tho dem andern bringen sal / Allen jungen vnd unerfahrnen See-Lüden tho Denst / und sünderlicken Nützen thosamen gebracht und in der Neddersaxischen Sprack beschreven dorch P.V.D.H. Leffhebber der Navigatie. Lübeck / Gedrückt by Seel. Schmalhertzens Erven / J673. Disse Boken werden van dem Autor mit egender Hand undergeschreven / dem Koper thor Naricht / up dat he van den Nadrückers / de licht ein Faut hirin begahn möchten / nicht achtergahn werde. Werdt verköfft nevenst der Herings-Caye in de Sphera mundi in Lübeck by
Horst, Peter van der (1676)
Kunst der Seefahrt Darin Gründlich werdt angewisen wo men een Schip aver de See van einem Lande tho dem andern bringen sal. Beschreven van P.V.D.H. [1676]
(Niederdeutscher Text auf S. 23-112 des Digitalisats.)
Tangermann, Johann (1655)
Wechwyser tho de Kunst der Seevaert. Allen Seevaerenden sehr nütte und Deenstlick. Mit grohtem Flyte gestellet Calculeret unde im Druck gegeven Dorch Hanß Tangerman Leeffhebber der Mathmat: Ock Schryff unde Reken Mester in Hamborg. Hamborg Gedruckt by Michael Pfeiffern / Jm Jahr / 1655
Water Recht vnde Schypp Ordeninge (1555)
Dat Water Recht / Vnde Schypp Ordeninge. Wo sick de holden schölen / So beyde der Ost vnde West See / gebruken: Allen Schyppern / Koplüden / Handelern vnde Bosslüden / tho nutte vnde wolgeuallen / yn den Druck gegeuen. [Gedrücket tho Magdeborch / dorch Hans Walther. M.D.LV.]
Balhorn, Johannes (1572)
Mennigerley ardt vnde wyse / van Böme tho Plantende vnnde Berysende / dorch Johan Balhorn vth velen Künstriken Böken Colligeret / darna yn den Drück gestellet / ym Jare 1572. [Gedrücket tho Lübeck / dorch Johan Balhorn / ym Jare 1572.]
Über das Pflanzen und Veredeln von (Obst)bäumen.
Bernhard von Clairvaux (um 1487), Exemplar der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel
Jtem eyne schone lefflicke lere vn<de> vnderwisinge wo eynn iewelick ma<n> syn huß regieren schal
Das Werk beginnt mit dem Worten: "Sunte bernhardus beschrift eyne schone lefflike lere vn<de> vnderwisinge eynem<m> iewelke<n> man<n>e iu<n>ck edder olt. wo he syn hus holde<n> schal. Vnde syne vruwe kindere vn<de> hußgesynde regere<n> na dem<n> besten Ock wo he sik holden schal dat he nicht va<n> sinen gude kome vn<de> vorderue. Dat du hyr na vindest mit korte<n> worden."
Bernhard von Clairvaux (um 1487), Exemplar des Stadtarchives Dessau-Roßlau / Anhaltische Landesbücherei Dessau
Jtem eyne schone lefflicke lere vn<de> vnderwisinge wo eynn iewelick ma<n> syn huß regieren schal
Bernhard von Clairvaux (um 1487), Exemplar der Staats- und Universitätsbibliothek Straßburg
Jtem eyne schone lefflicke lere vn<de> vnderwisinge wo eyn iewelick ma<n> syn huß regiren schal
Culmann, Leonhard (1551)
Tuchtmeister Dorch Leonardum Kulman / den jungen Kindern vörgestelt. Gedrücket to Rostock dorch Ladowich Dietz. M. D. LI.
(Erziehungsschrift)
Wo sik twe minschen in deme sacramente der hillighen Ee holden scholden (um 1478)
Hir na volget eene lere wo sik twe minschen in deme sacramente der hillighen Ee holden scholen.
Enthält außerdem: "Hir na volgen neghen stuck daer me gade wol mede behaget vnde sunderliken deenst deit.:"
Im Verkaufskatalog (um 1478) des damals in Lübeck tätigen Druckers Lucas Brandis heißt es: "Jtem eene godlike lere vnde vermaninge wo sik twe minschen in deme sacramente der hilligen Ee holden scholen dar se gade mede behegelik werden mogen.".
Almanack (um 1479)
Jn dem alze me tellet na cristi ghebort .M.cccc.lxxx.
Almanack (um 1483)
Dusse almenach is gemaket ut den rechten lopen der sonnen vnd planete<n> in der hohen scole der stat Mentz op dat Jar als man telet vnd schriuet na der geburt cristi .M.cccc.lxxxiij.
Almanack (1484)
<NA cristi> geborth .M.CCCClxxxiiij.
Almanack (1486)
NA cristi geborth .M.CCCC.LXXXVI.
Almanack (um 1496)
Almanack valentini eins broders des ordens sunt Au<gustini>
(Verfasst von Valentinus de Viridi Monte.)
Almanack (1497)
... men na Christi gebort tellet .MCCCCXCvij.
Almanack (um 1518)
[Gedrucket vnde volendet in der Keyserlicken stadt Lůbecke dorch Steffanum Arndes wanende in der Koniges strathen]
Battus, Levinus (um 1562)
Prognosticon vpt Jär M. D. LXIII. flytich gestellet / dorch M. Leuinum Battum Gandauensem
Battus, Levinus (um 1568a)
PROGNOSTICON Vp dat Jär M. D. LXVIII flytich gestellet / Dorch D. LEVINVM BATTVM. Rostock.
(Fragmente des Drucks. Abschrift.)
Battus, Levinus (um 1568b)
ALmanach vnde Prognosticon / vp dat Jahr na der gebordt Jesu Christi vnsers leuen HEREN vnde Heylandes M. D. LXVIII. Dorch D. LEVINVM BATTTVM Professorn in der löfflyken Vniversitet tho Rostock.
(Fragment.)
Battus, Levinus (1573)
ALmañach Vnde Prognosticon / Vp dat Jhar na der Gebordt JHEsu CHRJsti / vnses leuen HEREN vnde Heylandes / M. D. LXXIII. Gestellet dorch LEVINVM BATTVM, der Arstedye Doctorem / vnd Professorem der Universitet Rostock. Gedrücket tho Rostock / by Johan Stöckelman vnde Andream Gutterwitz.
Brotbeihel, Jeremias (1552)
Practica Düdsch / vp dat Jar Vnsers Herrenn M.D.LJJ. dorch den fryen kunstgelerden Hieremiam Brotbeyheln gepracticiert. Heren desses Jahrs negest Godt. Venus. Jupiter. Mars. Gedruckt tho Dörtmund dorch Philips Maurer.
Brunfels, Otto (um 1528)
Eyne practica gepracticert vth den hilgesten vnde oldesten böken der Astronomye / vp dyt achtvndtwyntigeste / vn<n>d / vele andere yare. Salich sint de erer warnemen / vnde sick dar nar richten / Ytzundes ys de tydt / dat me vp dusse practicam grot acht hebbe / wente Godt wil suluest regeren auer syn volck. Dorch Otto Brunfelth.
Im hinteren Teile des Sammelbandes. Siehe auch Heydeck 2001 S. 248 - 252.
Drombökeken (1594)
Drombökeken. Wo men nachtlike Gesichte / vorbildinge vnnd Dröme / bedüdinge erkennen vnd lehren mach / vth Olden vnd Nyen künstliken Drohmbökeren / flytich vpt körteste thosamende getagen vnd gestellet deßgelyken vörhen nywerle im Drucke vthgeghan. M.D. XCIIII. [Gedrücket tho Hamborch by Henrick Binder. Z.V.C. ANNO DOMINI. M.D. XCIIII.]
Eyn nyge kalender (1519)
Eyn nyge kalender. recht holdende. Vn<de> eyn nutte. ku<n>stlick. gans ghenöchlick bock. Darynne me<n> vyndet. de<n> nyge<n> mane<n>. des sondaghes bockstaff. den<n> tall. vn<de> wo vele weke<n> me<n> hefft twische<n> wynachten vn<de> vastelaue<n>t. Ock yn wat teke<n> de mane alle daghe ys. vn<de> va<n> der nature der xij. teke<n> vn<de> der .vij. planete<n>. Va<n> dem<m> lope des he<m>mels. vn<de> va<n> Spera mu<n>di. Jte<m> va<n> ader latende. koppe settende. va<n> badende. vn<de> van arstedye to brukende. Ock des minsche<n> wather tho beseende. wor by men alle sine kra<n>ckheit erkenne<n> mach. Jte<m> vele and<r>e vnderrichtynghe vn<de> lere. eine<n> ytlike<n> minsche<n> ga<n>ß nutte vn<de> notroftich to wetende.
Der Text des Kolophons lautet: "Hyr endiget sick de Nyge kalender. Gedruckt yn der keyserliken stadt Lubeke. Dorch de kunst Hanß arndes. Jn dem<m> yare na der bort Cristi vnses here<n>. Alse me schreff. Dusent. vyff hundert. vnde negenteyn. Am auende vnser leuen vrouwen he<m>meluart."
Eyssenmann, Simon (um 1513)
Practica dudesch vth werkinge des lopes der planeten vnde ghesterntes Vp dat jaer. MCCCCC. vnde xiiij. To eren deme werdigen in god Vorste<n> vnde heren heren Hinrick bischop to Augßburch / dorch Symon Eysenman van Dyllingen mester der souen fryen knnste (sic!) To Lyptzick vp ghericht vnde practieret.
Friess, Wilhelm de (1558)
Pronostocatien. Eine wunderlike prophecie / gepracticeret van dem Olden Meister Wilhelm de frese van Mastricht / Doctor vnd Astronomus der süluigen Stadt / welcker Kortes na synem dode vnder synem Höuet küssen gefunden is geworden / welcker beginnende ys van 1558. wenhte vp 1570. hir vann de lasten 4. Jaren seer wunderlick syn schöllen.
Friess, Wilhelm de (1568)
Prognosticatio: Eine wunderlike Prophecie / gepracticeret van dem Olden Meister Wilhelm de Frese van Mastricht / Doctor vnde Astronomus dersüluigen Stadt / welcker kortes na synem Dode vnder synem Höuetküssen gefunden ys worden / Angande van dem Jare 1558. warende beth vp dat Jaer. 70. Vnde yn den lesten 4. Jahren / wert men veel wunders belëuen. Gedrücket ym Jare / 1568.
Geomantia (1566)
GEOMANTIA. Eine Kunst des warsagens / de by den olden heimlick vn<de> in groter werdicheit geholden ys worden / Dorch welcke ock vele tokümpstiger dinge / ydt sy gelücke edder vnfall / eröpent werden / Vnd dat alles lichtlick dorch der Planeten stunde vn<de> des minsche<n> namen vthgerekent kan werden. Jtem: Ock Dat Wederbökelin / De Buren Practica vnd Regeln genant / vth jarliker erfaringe / gewiss vnd war befunden. [Gedrücket tho Hamborch / dorch Joachim Löuwen / Anno M. D. lxvj. den xv. Julij.]
Heldvader, Nicolaus (1597)
ASTRONOMICA CONCILIATIO , CALENDARII VETERIS AC RECENTIS IVLIANI. Dat js / Ein korte Astronomische vorgelikinge / des warhafftigen thor tydt Christi gewesenen / vnde jtziger tydt gewandtliken Julianischen Calenders. Darinne vp dat körteste vnde Eintfoldigeste / de vörnemeste Historien des Olden vnde Nyen Testamentes / ein jeder vp sinem Jahre / Mänte vnde Dage / na vormögen / klarliken vor Ogen gestellet / also vnde der gestaldt / dat ein jeder framer (rumpantur vt ilia momis) de gewisse Järtydt / jtzundes tho vnsen tyden / egentlick daruth hebben mach / der Olden Geschichten Bibelscher Schrifft / kördtlick voruatet vnde in Druck vorferdiget. Dorch NICOLAVM HELDVADERVM in Agro Slesvicensi. Gedrücket tho Schleßwig / dorch Nicolaum Wegener. 1597.
Herlitz, David (um 1599)
Calendrium edder Almanach vp dat Schalt Jar Na de Gnadenricken vn<de> heilsamen Gebordt Jesu Christi. 1600. Gerekent dörch Dauidem Herlizium Von Zeitz / Philosophiae et Medicinae Doctorem / vnd der löfflicken Stadt Nyen Stargard in Pamern Physicum.
Kemerling, Lambert (1588)
PROGNOSTICON Astrologicum. Vp dat Jär na der heylsamen Gebordt vnsers enigen Erlösers vnd Salichmakers Jesu Christi / M.D.LXXXVIII. Gestellet dörch Lambertum Kemerlingium Reualiensem Liuonum. [Gedrücket yn der Keyserliken fryen RycksStadt Lübeck / dörch Johan Balhorn / vpt Jaer M.D.LXXXVIII.]
Laet, Jasper (um 1494)
Pronosticacien meister Jaspers laet van borchloen Van dem iare vnses heren M CCCC xciiij
Lucidarius (1485)
Dit is lucidari<us> DJt bok het Lucidarius. Dat sprikt to dude so vele alse ein vorluchter. [Ghedrukket in der keiserlike<n> stat Lubek va<n> Matheus brandis. Anno d<o>m<ini> .M.cccc.lxxxv]
Losbuch (um 1489)
Losbuch
Mithob, Hector (um 1599), Exemplar der Staatsbibliothek zu Berlin
Allmanach vnde Practica / vp dat Jaer / nah der Geburt Jhesu Christi / 1599. Gestellet dörch. D. Hectorem Mitthobium Phisicum Ordinarium tho Hannouer.
Mithob, Hector (um 1599), Exemplar der Universität Greifswald
Allmanach vnde Practica / vp dat Jaer / nah der Geburt Jhesu Christi / 1599. Gestellet dörch D. Hectorum Mitthobium Phisicum Ordinarium tho Hannouer.
Möller, Bartholomaeus (um 1598)
[Allmanach vnde Practica vp dat Jaer na der Gebordt Christi M.D. XCIX] Gedrücket thom Dahm / inn der Newmarck by Christoffer Rungen / in vorleggung Bartholomaei Molleri vnd Bernhardi Meßingij. Vp dat Jahr 1599.
Pollich, Martin (1485)
[Hyr mede prys loff vnde ere Gode in sinre ewicheyt De vns syne gotlike gnade vnde barm<m>herticheyt in dussem<m> jamerdale gnedichliken mededelen wolde<n> nu vnde to ewigen tiden amen. Gegeuen tho Lipczck in dem<m>.lxxxv.iar der mynner tal.]
(Kein Titelblatt)
Pollich, Martin (um 1490)
Pronosticacio des doctoris Mellerstaed in dat iaer vnses heren M CCCC LXXXX
Practica to dude (um 1478)
[Practica to dude]
(Fragment)
Practica to dude (um 1487)
[Practica to dude]
(Fragment)
Practica to dude (um 1492)
[Practica to dude]
(Fragment)
Practica to dude (um 1492)
[Practica to dude]
(Fragment)
Practica to dude (1503)
[Practica to dude] [Hyr endiget syk de Prenosticacie va<n> desseme Jare .M.CCCCC.vn<de>.iij.]
(Fragment)
Practica to dude (um 1517)
[Practica to dude] [Ghedrucket in der keyserliken Stad Lubeke / Dorch Anna Richolffs / wanhaftich in der mölen straten]
Practica to dude (um 1519)
Practica to dudesch vp dat iaer vnßes heren M.cccc.xix. Des achbarwerdige<n> here<n> magistri Bernardini Monch / in der arstedie Doctor der höchwerdige<n> vniuersiteten Bononien vpgherichtet Jn der keiserliken stad Lubke gode to laue vn<de> ere<n> de<m> geme<n> to nutte vn<de> profite [Ghedrucket in der keiserliken stat Lubeck dorch Jurgen Richolff wa<n>haftich in der Königstraten]
Rosinus, Stephan (1507)
Practica dudesch Magistri Steffani Rosini Vp dat iaer .M.CCCCC.vnde.vij to laue der hoghen schole to Wenen [Ghedrucket in der keyserliken Stad Lübeke Dorch Jurgen Richolff .M.ccccc.vij.]
Schapherders Kalender (1523)
Der schapherders Kalender. Eyn sere schone vnde nutthe boek / myt velen fruchtbaren materien / so tho rugge dusses blades klarlike<n> gefunden wert. Jtem tho ende dusses bokes vyndeth men de kleyne Physonomye / vth welkerer / des mynschen Complexie vnde tonegynghe der natuer klärlyck to erkennen werth. [Gedruckt vnde fulendet yn der louelyken Stadt Rozstock dorch Ludouicum Dyetz. Jn dem jare na Christi vnses heren geborth. M. CCCCC. vn<de> dree vnde twyntych. Am auende der Hillighen Dre koninghe.]
Simitz, Theodor (1562)
PROGNOSTICON. Gründtliche vnd warhafftige Wissaginge auer dat / 1562. 1563. 1564. 1565. 1566. Jars / welcker genamen sint vth Düsternisse der Sunnen vnde Mane / vnd vornemlick vth der grusamen vnd erschreckliken groten Coniunction aller Planeten / welcker gesche<n> wert im 1564. Jare / eigentlick vnde wol beschreuen / allen Christen tho truwer warnunge / bote vnde beteringe / vor ogen gestellet / mit flyte gereke<n>t mit warem grunde der Astronomie. Dorch Magister Theodoricum Simitz / Dobelensem. 1562 [Gedrücket tho Hamborch / dorch Johan Wickradt dem jüngern. Anno L X ij.]
Van Sibylla Wissegginge (1635)
VAn Sibylla Wissegginge / vnd des Köninges Salomonis Wyßheit / wat wunders geschehen ys / vnde noch geschehen schal vor dem Jüngesten Dage. Gedruckt im Jahr / 1635.
Virdung, Johann (um 1491)
De Practica van Cracou
Virdung, Johann (um 1493b)
[Practica]
(Unvollständiges Exemplar)
Winand, Heinrich (1604)
Almanach vnde Practica / van wedder / winde / glücke vnd vnglücke tho water vnd tho Lande / vp dat Jahr na der Gebordt vnsers HEren Jesu Christi. M. DC. V. Gestellet dörch HENRICUM WINANDUM Osenbrug. Scholae L. [Gedrücket tho Hamborch / Dörch Philip van Ohr. 1604]
Auf Seite 41 des Digitalisats findet sich ein weiteres Titelblatt folgenden Inhalts: "PROGNOSTICON Vp dat Jär na der Salichmakenden Gebordt vnsers HEREN vnde Heylandes Jesu Christi. 1605. Gestellet dörch HENRICUM WINANDUM Ossenbrug. Scholae L. Gedrücket tho Hamborch / Dörch Philip van Ohr." Auf Seite 42 des Digitalisats steht: "... den 11. Decembris disses thom ende lopenden 1604 Jahrs..."
Zegers, Magdalena (1561a)
Prognostic<on> edder Pract<ica> Magdalenen / Der nagel<ate>nen Wedewen / sëliger ged<ech>tenisse / Doctoris Thomae Zegeri. Gecalculeert vpt ja<ar>. M. D. LXI. [Gedruckt tho Hamborch dorch Johan Wickradt dem Jungern / An. M. D Lxj.]
Zegers, Magdalena (um 1561b)
Almanach vnd Practica Magdalenen / Der nagelaten Wedewen Sëliger gedechtenisse / Doctoris Thomae Zegeri. Vppet Jaahr. M. D. LXI. [Gedrückt tho Hamborch dorch Johan Wickradt dem Jüngern.]
Zegers, Magdalena (um 1563a)
Almanac<h> vnd Practica Magdalenen / Der nagela<ten We>dewen Sëliger gedecht<enisse> / Doctoris Thomae <Zegeri.> Vppet Jaahr. M. D. L<. xiij> [Gedrückt tho Hamborch dorch Johan Wickradt dem Jüngern.]
Blömeken, Greiger (1640)
GREIGER Blömeken / Hueßmans by dem Sternbarge / vnde dar so herümmer herraffer her Grothe Klage / auer de Vorkehrde Warlt / vnd sonderlyken auer dat leeuen Fryens Sorgfoldicheit: Wo bitter suwer einen guden Kehrl wart / wenn he sick tho dissen Tyden mit Fryen begyfft / ect. Allen Fryers vnde Fryerschen tho guder Wethenschop gegeuen vnde thosamen gerapet Van GREIGER BLOMEKEN, in dem Jahre 1640. vnde ock in den Druck geuen am H. Sünte Barthomaeus Dage / was effen de 24. Augusti
Claußen, Bruno (Hrsg.) (1919)
Rostocker Niederdeutsches Liederbuch vom Jahre 1478 / herausgegeben von Bruno Claussen. Mit einer Auswahl der Melodien bearbeitet von Albert Thierfelder. Buchschmuck von Thuro Salzer. - Rostock : Verlag von Carl Hinstorffs Hofbuchdruckerei, 1919. - 80 S.
Dweer-Piper, Moritz (1651)
Eygentlyke Beschryvinge Der mannigerley Art Stemmen / so in der Bungen vnde Gigeln vorborgen syndt / vnde in den Kösten sick dunckeler Wyse hören laten so vör düssen up Vits Fidelstrykers vnd Barber Bungenmanns Köste Klärlyck an den Dach gegeven / Numehr vpt nye weddervppelegt dörch Moritz Dweer-Piper van Trümmelhusen. Gedrukket tho Gigelsheim By Berendt Bummert in der Bassunen-Twyte. Anno M. DC. LI.
Johannis, Christian (1614)
Veer Geistlyke Nye Leder. Dat erste: Bedröuet vthermaten / etc. Jm Thon: O Christe Morgensterne. Dat Ander: Jck weth my ein süuerlikes Röselin / etc. Jm Thon: Jck weth my ein ewiges Hemmelryke. Dat Drüdde: Ach Godt wo süth men truren / etc. Jm Thon: Ach Godt men doht my leiden. Dat Veerde: O Jesu leeue HEre myn / etc. Jm Thon: Myn GOdt vnde HERE stah du my by / etc. Dörch Christianum Iohannis Behemium. Dithmariensem. Gedrückt im Jahre / 1614.
Landauer, Joachim (um 1550)
Twe Lede volgen / Dat erste vam Pensenouwer. Dat ander / Van der Gellerschen vn<de> Burgundischen Slacht. Jm Tone / Jdt geit ein frischer Som<m>er dar hër.
Leeder (um 1506)
DAt geit ieghen desse samer tyd, Des heue wy an eyn nye lied, Van den vorsten vnd hensestede, Ere vruntschop´s nicht vaken vast, God geue vns synen vrede
Zur Lübecker Fehde.
Leeder (um 1520)
Na Christi unses heren ghebort. M.CCCCC. und XX. yaer in Januario synt sulche erschynynge wo hyr navolget to Wyen in Osteryck, in deme nygen erwelten romeschen koninck lande van mennighen gheseen worden
Leeder (um 1540a)
Twe schöne Lede / Van der Königinnen van Vngern / Frouw Maria vnde erem Gemahl Köninck Ludowich / Vnde ys dat Erste ym Thone / Mach ick vngelücke nicht wedderstan. Noch ein schön Geistlick Leedt / Jm Thone / Ach Godt wem schal ick t klagen. [Gedrücket tho Lübeck / dorch Johan Balhorn.]
Leeder (um 1540b)
Twe lede volgen / Dat Erste / Van Dirick van dem Bërne / wo he sülff twölffte / den Köninck van Armentriken / mit veerde halff Hundert Man / vp synem egen Slate / vmmegebracht hefft. Dat ander / Van Juncker Baltzer.
Leeder (um 1547a)
Veer leden volgen Dat erste / Van der Vlen van Peyne / im Stiffte to Hildenßheim. Dat ander / Godt weeth wol wër vns de Lilien brickt. Dat drüdde / Van der Stadt Dam / de Hertog Jürgen innam. Dat veerde / Ach vnfals nydt / so lange tydt.
Leeder (um 1547b)
Dre nye lede volgen / Dat erste / Ydt seten dre Landsknechte bi dem kolden win. Dat ander / Van der slachtinge vor Brëmen. Dat drüdde / Jck sach mi vor jennem wolde / ein fynes hertzlin staen.
Leeder (um 1548)
Veer lede volgen / Dat erste / Van Cleis Stuten vnd Vagelstaken. Dat ander / Myn flith vnd möy / ick nu hebb gesparth. Dat drüdde / Entlouet is vns de Walde / yëgen düssen Winter kalt. Dat verde / wo kumptt dat ick sa trorich bin. ect.
Leeder (um 1550a)
Vyff lede volgen / Dat erste / Jdt daget vor dem Osten. Dat ander / Jdt is my ein kleins woltfögelin geflagen vth minder handt. Dat drüdde / Ach Godt wat moth ick liden / vngunst tho desser stund. Dat veerde / De Sun<n> de steit am högsten / ym tone Jck moth van hinnen scheiden. Dat föffte / dat troren is vorgangen / ym tone Frisch vp yn Gades Namen / ect.
Leeder (um 1550b)
Veer leden volgen / Dat erste / Jck stundt an einem morgen. Dat ander / Mir is ein fyn bruns mëdelin / gefallen yn mynen syn. Dat drüdde / Wol vp gi Christen alle / Jm tone / Wol vp gi Lantzknecht alle. Dat veerde /Jck armer Boß / bin gantz vorert / etc.
Leeder (um 1551)
Veer lede volgen / Dat Erste / Van dem löfliken Barger vissche / ect. Dat Vögelken synget synen sanck. Dat ander / Mit Mit einem bedröueden sange. Dat drüdde / Och valsche hert vnd rotermundt / wo heffstu mi bedragen. Dat veerde / Jck hebb lang nicht gesangen.
Leeder (um 1553)
Twe nye lede volgen / Dat Erste / van der Slacht / welcker gescheen ys by Borchdorpe / am dörpe Siuershusen / den ix. Julij. Anno 53. Jm tone / Se synt geschicket thom storme / Dat ander / Van Hertoch Mortiz dem Cörförsten / vnd Marckgrauen Albrecht van Brandenborch / ym Thone Waket vp ghy Düdeschen alle.
Leeder (um 1555)
Sös lede volgen / Dat erste. Wat wert ydt doch / des wunders noch. Dat ander / Als wert vorkert. Dat drüdde / Der Werldt pracht. Dat veerde / Vël glücks vnd heil / is nemande veil. Dat vöffte / Se acht miner nicht / vth auermodt. Dat Söste / Min gemöte vnde blot.
Leeder (um 1557)
Dre schöne Lede / Dat Erste / Van dem Wolgebarn vnd Eddelen Herrn / Herrn Philippus / Grauen tho Spegelberch vnde Pyrmondt. Jm Thone / Jck bin vorwundt yn yamers nodt. Dat Ander / HEre Jhesu Christe Gades Sön. Dat Drüdde / Jck armer Sünder beklage my sehr. [Gedrücket tho Lübeck / dorch Johan Balhorn.]
Leeder (um 1560a)
Twe schone historien Lede / Dat erste / Van dem Olden Hillebrande / Dat ander / van der eddelen Lucretia.
Leeder (um 1560b)
Ein Schöne nye Leedt / Vam Affgade Bell / vnde syner Presterschop / vnde van erem Deuestall. Jm Thone / Jdt wanet Leeff by Leue / dartho groth herteleidt.
Leeder (um 1560c)
Ein hübsch nie Ledt / De Eppele van Geillingen is he genant / Jm Thone / Jdt was ein frischer fryer.
Leeder (um 1560d)
Veer schöne lede / Vam Slömer. Dat ander / Venite gy leuen Gesellen ane sorgen. Dat drüdde / Van söuen Stalbrödern. Dat veerde / Van den achtein eigendömmen der Drenckers.
Leeder (um 1563)
Ein nye Ledt / Van dem Tyrannischen Vyende dem Muscowiter / wo he dem Köninge vth Palen ynt Landt gefallen ys / vnde eine Stadt Polotzko genandt / yngenamen hefft / gestörmet / gemordet vnde vorbrendt / allent wat em vörgekamen ys / etc. Jm Thone / Ydt gheit ein frischer Sommer darher / etc. Dat Ander / Allein tho Godt vth herten grundt / Jm Thone / Wo Godt de HEre nicht by vns höldt / etc.
Leeder (um 1564a)
Ein Nie Ledt / van dem Scharmützel / so nielick / van dem Köninge tho Dennemarck / vnd den Heren van Lübeck / yegen den Köninck tho Sweden / gescheen / den 30. vn<de> 31. Maij / Anno. 1564. Jn Störtebekers Tone / edder alß men singt van Juncker Baltzer ect.
Leeder (um 1564b)
Ein Nye Ledt Daryn angetöget wert de gruwsame Schlacht / daryn veel Lüde vmbgekamen synt / van Mans vnde Frouwen / ock yungen Kindern / etc. Jm Thone / Jck stundt an einem Morgen. Dat Ander Leedt / Jck arme Sünder beklage my sehr / Jm Thone / Jck armes Medtlin beklage my sehr. [Gedrücket tho Lübeck / dorch Johan Balhorn.]
Leeder (um 1565)
Dre lede volgen: Dat Erste / Entlouet ys vns de Walde. Dat Ander / Myn flith vnd möy ick nü hebb gespart. Dat Drüdde / Js ein ledt vam Hoffleuende / vnde der Försten vnde Heren vngnade tho Houe / vth erfaringe gemaket / etc. [Gedrücket tho Wulffenbüttel / durch Cordt Horne.]
Leeder (um 1568)
Ein schön Klageledt / Darinne angetöget vnd gemeldet wert / van den Wolgebaren Grauen vnd Heren / alse nömlick Graue van Egmundt vn<de> Graue van Horn / welcker dörch Duca de Alba vnschüldichlick / van wegen Christliker bekentenisse gerichtet synt worden. Jm Thon Do Jesus an dem Crütze stundt / ect. Dat Ander / Ach Vader vnser all / Jm Thone / Venus du vnd dyn Kindt / ect.
Leeder (um 1581)
Twe schöne nye Lede / Dat Erste / Van einem Mönnicke vnd van eines Schnyders Frouwen. Jm Thone / alse men vam Lindenschmit singet. Dat Ander / Jdt licht ein Sloth yn Osterrick / dat ys gantz woll gebuwet.
Leeder (um 1590)
Veer hübsche lede / Dat Erste / Vam Danhüser. Dat Ander / Der werlt pracht / ys hoch geacht. Dat Drüdde / Nu scheiden bringet my swer. Dat Veerde / Elend byn ick /beth dat se mick / ect. [Gedrückt tho Wulffenbüttel by Conrad Horn.]
Leeder (um 1611)
Veer schöne Leder volgen / Dat Erste / Van dem Wulue vnd der Gans. Jm Thone / Jdt gheit ein frischer Sommer darher. Dat Ander / Hertlick deih my erfröuwen Dat Drüdde / De Heger ys ein speger Vagel. Dat Veerde / Jck weth wol ein der was ick leeff vnd werdt. Gedrückt im Jahr. 1611.
Leeder (1612)
Twe schöne Geistlyke Leder / Dat Erste / Vam Chrstlyken / vnde saligen Affscheydt / Heren CHRISTIAN IV. Köninck tho Dennemarck / ect. vp körteste vorfatet. Dat Ander / Vam vorlaren Söne / Na also groter Leeue / etc. Gedrücket tho Hamborch / Jm Jahr / 1612.
Leeder (1613)
Twe schöne L<e>der / dat Erste: Van Willhelmo Van Nassouw. Dat Ander / Jck rope dy myn hemmelsche Vader an / etc. [Gedrücket im Jahr: 1613.]
Leeder (1614a)
Dre Schöne Nye vtherlesene Geistlike Leeder. Dat Erste / Vam Fall vnser ersten Oldern Adam vnde Eva / welcke im Paradyse vth ane reitzinge der Schlangen / des leydigen Düuels / dat Gebodt Gades auertreden / vnde also vp vns vnde alle Nakömlinge Gades Torn vnde den ewigen Dodt geeruet hebben / etc. Dat ander. HERR Jesu Christ myn Trost / dho my doch tho dy nemen / etc. Dat drüdde. Jck weeth nicht wen<n> ick steruen moth / vor all myne Sünde weeth ick neen Boeth / etc. Gedruckt im Jahr / 1614.
Leeder (1614b)
Dre Nye Geistlike Leeder / Dat Erste / Mein yunges Leuen hefft ein End / etc. Dat ander. Jm Leuen vnd im Steruen etc. Jn synen eigenen Melodyen. Dat Drüdde: Mynen leeuen Godt allein / hebb ick my gantz ergeuen etc. Jm Thon. Van grundt des Herten myn / etc. Gedrücket tho Hamborch / Jm Jahr / 1614.
Leeder (1615)
Ein schön Leedt. Van dem Eddelen Chörförsten van Sassen / welcker neuenst anderen Steden / Försten vnd Heren / wegen Gades Wordt Ridderlyck gestreuet / vnde endtlyck darauer gefangen / vnde van Landt vnde Lüden voryaget ys worden. Jn syner eigenen Melodie. Gedrücket im Jahre / 1615.
Leeder (1616)
Ein Nye Leedt / Van der Stadt Braunschwich / Wo desüluige vnvorhapentlick / vnd gantz Vyendltick auerfallen / Wat sick darby thogedragen / vnde wo desüluige dorch Gades starcken Arm / endtlick den Strydt vnde Auerwinninge erlanget / Mennichlyken thor guden Narichtinge vnde steder Gedechtnisse / in nafolgende Ryme Gesangeswyse vorfahtet: Jm Thon / Jck reedt my einmahl to Brunschwich vth / etc. Gedruckt im Jahr / 1616.
Leeder (1639)
YDt woll een Buwr een Brutlacht hebben [1639]
Meyer, A. (1559a)
De Warhafftige Hystorie / van dem Christlicken vnde saligen affscheide / Hernn Christiani III. des Löfliken vnd alderchristlicksten Köninges tho Dennemarcken / etc. vp dat körtste / yn eyn Ledt voruatet / Dörch M. A. Meyer. Tho syngen / na der Melodie / van dem olden Köninge tho Dennemarcke / de men süß nömet / Juncker Baltzers wyse. [Dörch Johan Balhorn gedrücket. M. D. LIX.]
(Siehe auch Meyer (1559b) und Geyßpuscher(1559).)
Meyer, A. (1559b)
Twe schöne Lede / Dat Erste / Van dem Christliken affschede / Herrn Christiani III. Köninck tho Dennemarcken / etc. vp dat körteste voruatet / dörch M. A. Meyer. Dat Ander / Van dem Christliken affschede van disser Werldt / Jm thone / Jßbruck ick moth dy laten.
(Siehe auch Meyer (1559a) und Geyßpuscher(1559).)
Reinhard, Johann (um 1560)
Ein gatnz erbarmlike / vnd ëlende klage / Des armen vnnd hartgedrengden Lyfflandes / Vor etliken wëken heruth in Prüssen geschickt / vnnd itzund rymeswyse in Druck vorfertiget. Sampt enem Klagelede der wechgeuorden Menner / Frouwen vnd Kindern. Dorch Johannem Reinhardum Grawingellinum.
Wetz, Ambrosius (um 1580)
Twe gründtlike vnde Warhafftige nye Tydinge / De Erste / Wo dat ydt tho Westerhusen yn der Marcke Brandenborch kort vor Paschen / dörch Gades gnade Korn vam Hemmel geregent / Deßgeliken den 23. Aprilis, Anno 1580. yn einem Stedeken Nyestadt genömet / Ock tho Potlitz / dar ock dat Korn vam Hemmel ys geuallen / welcker van den Lüden ys vpgelesen vnde thosamen gesammelt / daruth Brodt gebacket. Jm Thone Ach Godt do dy erbarmen. Gestellet dörch Ambrosium Wetz. Noch ein wunderlick nye vnerhört Geschicht / so in Norwegen sick thogedragen hefft / vmme vnde auer der Stadt Bergen / wo ydt darsüluest leuendige Müse vam Hemmel geregent hefft / vmme Martini negest vorgangen. Jm Thone / Alse men den Lindenschmidt singet. [Gedrücket tho Lübeck / dörch Johan Balhorn.]
Würzburg, Hans von (um 1548)
Twe schöne lede volgen / Dat Erste / Van der Slacht Pauya gescheen / gedichtet vnde erstlick gesungen / dorch Hans van Wirtzborch / yn einem nyen Thone. Dat Ander / Jn mynes Heren Garden / wassen der Blömlyn vël / Jm Thone / Entlouet ys vns de Walde / yegen dessen Winter kaldt.
Zwei niederdeutsche Lieder von 1563-1565 aus dem siebenjährigen nordischen Kriege (1902)
Ein hochdeutsches und zwei niederdeutsche Lieder von 1563 - 1565 aus dem siebenjährigen nordischen Kriege : mit einem Anhang: Deutsche Lieder aus der Grafenfehde / von Hermann Möller. - Berlin : Weidmannsche Buchhandlung, 1902
(Abhandlungen der Königlichen Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen. Philologisch-historische Klasse. Neue Folge Band VI. Nro. 3.)
Abel, Kaspar (um 1729)
Des berühmten Poeten NICOLAI D' ESPREAUX BOILEAU, Satyrische Gedichte, Welche nicht allein voll herrlicher Sitten- und Tugend-Lehren sind / sondern auch die Laster darinnen gar artig und sinnreich durchgehechelt werden, Jhrer ungemeinen Anmuth und Vortrefflichkeit halber, insgesamt, aus dem Frantzösischen in Teutsche Verse übersetzet, und mit einem Anhange, verschiedener aus dem Horatio, Virgilio, und andern, verteutschten, wie auch noch andern Hoch- und Nieder-Sächsischen Gedichten, vermehret, von Caspar Abeln. Goßlar, Verlegts Johann Christoph König.
Die Gedichte VI., VII., VIII., IX., X., XI., XIII., XIV., XV. des Anhangs sind niederdeutsch. Ostfälische Mundart.
Goetting, Heinrich (um 1601)
Nemandt: Wo schyr yderman an em wil Ridder werden: Allen Hußheren vnd Fruwens / de stedes mit dem Gesinde vmmegahn / vnd sick vaken mit en plagen möten / nütte v[u]<n>d denstlick / gantz nütte vnd kortwylich tho lesen.
(Makulatur. Handschriftlicher Eintrag: "Verfasser: Heinrich Goetting. Die Blätter wurden herausgelöst aus Fc-112 zusammen mit mehreren Druckfragmenten aus der Druckerei Christoph Reusner aus dem Jahr 1601.")
Jacobus de Cessolis (um 1490/92), Exemplar der Königlichen Bibliothek zu Kopenhagen
In desseme boke vynt men beschreuen wo men schal theen dat schaektafele<n> spel mit vele<n> exe<m>pele<n>
Jacobus de Cessolis (um 1490/92), Exemplar der Stadtbibliothek Grenoble
In desseme boke vynt men beschreuen wo men schal theen dat schaektafele<n> spel mit vele<n> exe<m>pele<n>
Junior, Johannes (1604)
Rhythmi Mensales. Dat ys: Ein seer lustich vnde kortwylich Bökeschen / darinn beyde Geistlike vnde Werldtlike Ryme tho vinden / van der Leuern / so aner Dische / in Kösten / Gastbaden / vnde dergelyken Geselschoppen könen vnde mögen gebruket werden: So thouörn nüwerle im Drücke geseen worden. Nu öuerst körtlick thosamen gestellet / vnde in öffentliken Druck gegeuen / Dörch IOHANNEM IVNIOREM. Gedrücket tho Hamborch / Jn vorlegginge M. Frobenij / Jm Jahre: 1604.
Livländische Sammlung (um 1431)
Sammlung von Gedichten aus Livland
Meiger, Samuel (1587), Exemplar der Bayerischen Staatsbibliothek
Nödige vnd nüte vnderrichtinge I. Van der Töuerschen geschwinden list vnd geschicklicheit quadt tho donde. II. Vnde / Dat Töuerye eine Düuelsche Sünde sy / de wedder alle teyn Gebade Gades strydet. III. Vnde / Wo eine Christlike Ouericheit mit sodanen gemeinen Fienden Minschlikes geslechtes vmmeghan schöle. Dorch M. SAMVELEM MEIGERVM. Pastoren tho Nordtorp in Holstein / in dre Böker voruatet vnd affgedeelet. Hamborch. Anno M.D.LXXXVII. [Gedrücket tho Hamborch dorch Hans Binder. 1587]
Meiger, Samuel (1587), Exemplar der Königlichen Bibliothek zu Kopenhagen
Nödige vnd nüte vnderrichtinge I. Van der Töuerschen geschwinden list vnd geschicklicheit quadt tho donde. II. Vnde / Dat Töuerye eine Düuelsche Sünde sy / de wedder alle teyn Gebade Gades strydet. III. Vnde / Wo eine Christlike Ouericheit mit sodanen gemeinen Fienden Minschlikes geslechtes vmmeghan schöle. Dorch M. SAMVELEM MEIGERVM. Pastoren tho Nordtorp in Holstein / in dre Böker voruatet vnd affgedeelet. Hamborch. Anno M.D.LXXXVII. [Gedrücket tho Hamborch dorch Hans Binder. 1587]
Brenz, Johannes (1546)
Van den Kornköpers / vnd mit wat wise me Rikedom christlick bekamen möge. Jtem van den Töuererschen de Wedder maken / eyn kort vnderricht. Dorch Hern Johan Brentz. Tho Rostock by Ludowich Dyetz gedruckt. M. D. XLvj.
Warhafftige vnd erschrecklike wunder (1600)
Warhafftige vnd erschrecklike wunder / De Erste / Wo in Eiderstede einer armen wedewen vnde einem Manne brodt tho blode worden / vnde wo ock etlyke Last Roggen tho Erden worden. De Ander / Wo de Düuel einer Maget den hals thobraken De Drüdde / Wo eine Söge 13. Wülpe gebaren / welckere erschrecklyck gewesen / vnd grothen schaden manck den lüden gedahn. De Veerde / Wo ein Kalff gebahren / mit einem Muscowiterschen Hode / darup etlyke Boeckstaue gestanden. De Vöffte / Wo men ein groth Gelüde vnd Gesenge in der Lucht gehöret / ock eine Begreffenisse veler doden / dat schrecklyck anthosehende gewesen. Alles vpt korteste beschreuen. Erstlyck Gedrücket tho Schleßwyck / By Nicolaus Wegener / Jm Jahr 1600.
Frankfurter, Philipp (um 1500)
Der Pfarrer vom Kalenberg
(Sammlung von Schwänken in Reimform. Niederdeutsche Übersetzung nur fragmentarisch erhalten.)
Guido de columnis (um 1478) - Exemplar der Staatsbibliothek zu Berlin
[Hyr begynth de inuoringe des bokes der historien va<n> der verstoringe der stat Troye]
Der Text des Kolophons lautet: "De Beslutinge dusser historien.:. JCk Gwido van Columpna ... Hyr heft een ende de historie van der verstoringe der eddele<n> vnde mechtigesten stat Troya. de gedicht vnde gemaket is na der borth Cristi vnses heren dusenttwehu<n>dert vnde in deme lxxxvij yare."
Kein Titelblatt. Im Verkaufskatalog (um 1478) des damals in Lübeck tätigen Druckers Lucas Brandis heißt es: "Jtem de historie van der verstoringhe der stad van Troye.".
Guido de columnis (1478) - Exemplar der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg
Hyr begynth de inuoringe des bokes der historien va<n> der verstoringe der stat Troye
Guido de columnis (um 1495)
Hyr begynt de inuoringe des bokes der historien va<n> der vorstorynge der stat Troye.
(Der Text des Kolophons lautet: "Gedrucket vn<de> vulendet in der louelike<n> stat Magdaburch. dorch Mauriciu<m> brandis etc. Laus deo")
Jean d'Arras (um 1477)
[Historie van eener koninginnen geheten Melusina]
Kein Titelblatt. Im Verkaufskatalog (um 1478) des damals in Lübeck tätigen Druckers Lucas Brandis heißt es: "Jtem eene gantze seltzene historie van eener koninginnen geheten Melusina dar de koninge van Cipren / van Frankrik / van Arrogonien / van Bemen / vnde van Norweghen van ghebaren sind. vnde veele ander Greuen / heren vnde vorsten als men in der historien lesen mach.".
Petrarca, Franceso (um 1478), Exemplar der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg
De historie va<n> der duldicheit der vruwen Griseldis.
Kein Titelblatt. Im Verkaufskatalog (um 1478) des damals in Lübeck tätigen Druckers Lucas Brandis heißt es: "Jtem de historie van der duldighe<n> vrouwen Griseldis / de een spegel is ghewesen aller eerbaren vrouwen in der duldicheit.".
Petrarca, Franceso (um 1478), Exemplar der Königlichen Bibliothek zu Kopenhagen
De historie va<n> der duldicheit der vruwen Griseldis.
Rosenplüt, Hans (1500)
Eyne schone hystorie van eyne<m> keyszer to rome vnde siner erliken keyserinne wo de myt groter valscheit belagen wart [Gedrugket i<n> der Stad magdeborch dorch Simon me<n>tzer / am mandage na Oculi Jm gnadenryken yare na Cristy geborth. M.ccccc]
Auf S. 18 des Digitalisats wird der Autor genannt: "Also sprycket Schepper hans Rosen blöth"
Salomon unde Marcolphus (1489)
Hyr hefft sick an de rede marcolphi vnde Salomonis [Gedrucket in der werdighen staed Stendal van Jochum westfael in deme. lxxxix. iare]
Salomon unde Marcolphus (um 1502)
Hyr heuet sik an eyne to hope redinghe des alder wysesten konninges Salomonis. vnde eynes wanschape<n> geheten Marcolphus de doch clock was in sinen rede<n>.
Van Alexander (um 1478) - Exemplar der Staatsbibliothek zu Berlin
Historie van Alexander
Kein Titelblatt. Im Verkaufskatalog (um 1478) des damals in Lübeck tätigen Druckers Lucas Brandis heißt es: "Jtem de historie van deme groten koninge Alexander.".
Van Alexandro (um 1478) - Exemplar der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg
Van Alexandro deme groten koninge.:.
Kein Titelblatt. Im Verkaufskatalog (um 1478) des damals in Lübeck tätigen Druckers Lucas Brandis heißt es: "Jtem de historie van deme groten koninge Alexander.".
Van Alexander dem greuen (1500)
De historie va<n> alexander de<m> greue<n> van metze wo he im<m>e ploge theen moste [Gedrucket vn<de> vulendet in der stad Magdeborch am<m> aue<n>de Jacobi im<m>e gnadenriken yare veffteynhundert]
Van den souen wysen meisteren (um 1478)
Hir he<u>et sik an een boek vnd heth in deme dudeschen de historia va<n> den souen wysen meisteren.:.
Kein Titelblatt. Im Verkaufskatalog (um 1478) des damals in Lübeck tätigen Druckers Lucas Brandis heißt es: "Jtem eene historie van den souen wijsen meysteren vnde is tomale ghenoechlik to lesende vnde me vind gantz gude exemple dar inne.".
Van den souen wysen meisteren (1488)
Hier boghint de historie van den .vij. wysen mannen van rome. [Desse bueck is gheprentet in der stat va<n> Antwerpen by my Niclaes deleen. Jn deme iare M cccc lxxxviij den cristen dach in april.]
Van den souen wysen meisteren (1494)
Hir heuet sik an ein bok vnde heth in deme dudeschen de historia van den souen wisen meïsterenn.
Der Text des Kolophons lautet: "Hyr endiget syck de Historia vn<de> Cronika van den souen wisen meisteren Mit vele<n> andere<n> schone<n> historien getogen vth den geschichten d<er> Romere Gedrucket in d<er> löfliken stad Magdeborch Mauriciu<s> Bra<n>dis Na der geborth Christi. MCCCC vn<de> xciiij."
Van der schönen Magelona (1601)
Eine seer kortwylige Historia / van der schönen Magelona / eines Königes dochter van Neaples / vnde einem Ridder / genömet Peter mit den sülueren Schlötelen / eines Grauen Söhn vth Prouintz. Erstlick vth der frantzösischen in de Hochdüdesche / nu öuerst in de Sassische Sprake öuergesettet. Hamborch / Jm Jahr / 1601.
Van veer koepluden (um 1495)
Eyne schone historie van twen kopluden vnde eyner thuchtigen framen frauwen
(Mutmaßlicher Verfasser ist Giovanni Boccaccio.)
Van veer koepluden (1510)
Eyne schone Hystorie van veer koepluden. vnde eyner thuchtigen vramen vrouwe<n> [Ghedrucket vnde volendet Jn der werdige<n> Stad Hamborgh Dorch Hans Borchard. Am mandage na sunte Lucien. Jn de<m> Jare na Cristus geborth. M.D.vn<de>X.]
(Mutmaßlicher Verfasser ist Giovanni Boccaccio.)
Brant, Sebastian (1519)
Dat nye schip van Narragonien: myt besunderem flyte gemaket / vnde vp dat nye myt vil schonen togesetteden hystorien vorlenget vnde erkleert. Gedrucket to Rozstock dorch Ludouicum Dietz. Jn dem iare nach vnses here<n> Cristi gebord vefftheinhundert negenteyne.
Niederdeutsche Übersetzung von Sebastian Brants Narrenschiff. Der Text der Vorrede lautet: "Eyne vorrede Jn dat Narren schipp. EJn schone houesch kortewilych boek dat Narrenschipp genant to nutte vnde heylsamer lere / vormanynge vnde eruolghinge der wysheyt / vornufft vnde guder seden / ok mede to vorachtinge vnde straffe der narheyt / blyntheyt / erredom vnde dorheyt aller State vnde gefleche der mynschenn myt besundern flyte vormals gesammelt vn<de> to hopegesettet / so ok myt vil schonen sproken vnde to gesetteden hystoriyen vnde materyen to Basel dorch den hochgelerden vn<de> wytberomede<n> doctorem. Sebastianum Brandt vorlenget vnde schynbarlik vorklart / vnde nu vpp dat nye vth dem<m> hochdutzschen Jn sassche effte nedderlendesche sprake / myt vil kortwilygen schonen rymen vnde sproken gesettet vnde gar flitighen corrigert vnde vorlenget ys / Begynnet hyr zelichliken. GAudeamus omnes ad Narragoniam."
Der Text des Kolophons lautet: "Hyr endighet sick dat nye schyp va<n> Narragonien vormäls mit besunderem<m> flyte tho Basel dorch den hochgeleerden vnd wytberömden doctorem Sebastianu<m> Brant gesammelt / tohope geseth / vnde mit vyl togesettede<n> historien schinbarlick vorklärt. Vnde nu vth hochdůdescher jn nedderlendescher sprake / mit velen kortwiligen spröken (vnd besunder yn dem<m> ende desses bokes mit des dissches vntucht vnd de<n> vastelauendes doren) vorlenget worden ys. Gedrůcket vnde vulendet yn der loueliken Stat Rostock dorch Ludouicum Dietz. Jn dem<m> yäre na Christi vnses heren gebort. M.CCCCC.xix. Am<m> auende der Entfangynge der vnbefleckeden yunckfrouwen Marien."
Broder Rusche (um 1488)
Eyn closter vor eyneme walde lach / Dar vele wunders inn schach / Dar weren monneke in eyn deyl / Se weren iunck vnde geyl / Vnde swarte kappen droghen se daer / Se en deneden gode nicht eyn haer
Broder Rusche (um 1519)
Eyn kloster vor einem walde lach / Dar vele wu<n>ders ynne schach / Dar weren moniken in ein deel / Se were<n> iunck vn<de> dar tho geil / Swarte cappen drögen se dar / Se en deneden gade nicht ein har
Enthält außerdem Eine suuerlike lere wo de vader synen sone leret wo he syck regere<n> schal.
Grauianus vnd Grauiana (1583)
Grauianus vnd Grauiana. Van vntüchtigen / grauen / vnhöuischen Seden / vnd Bürischen geberden. Liss wol dith Bökelin offt vnd veel / Vnd do alltydt dat wedderspeel. [Gedrücket im Jare / 1583.]
Hans von Göttingen (um 1526)
VAn Merten Pechlin syner gheschycht Wat he thor ßeewarth hefft vth ghericht Also guth als bynnen twen yaren He hefft ghemörth alse eyn boßewicht Dar vmme moste he ouel varen
Jagd auf den toten Rochen (um 1690)
Jy Börgers un Buren anseht dit Wunder-Dinck / Wo dat de Helden van Wär-Burg / een Doden-Rug besprinckt.
Siehe auch: Die Jagd auf den toten Rochen : ein Bilderbogen des 17. Jahrhunderts / Johannes Bolte. - In: Jahrbuch des Vereins für niederdeutsche Sprachforschung [Niederdeutsches Jahrbuch]. - 36 (1910). - S. 132 - 134
Landdorp, Hans (1715)
Jck wul oock nich de Letzte sien / By myner Quaal un Pien / Da ick miens Könincks Nahmens-Dag / Alhier in Pommern fieren sag. Hans Landdorp. Na dem Rostockschen Exemplar / Hamborg / gedrückt un to bekamen by Friederich Conrad Greflingern / an de Ellern-Brügge / 1715.
Johann Lauremberg: Veer Schertz Gedichte
Lauremberg, Johann (1652a)
Veer Schertz-Gedichte / I. Van der Minschen jtzigem Wandel und Maneeren. II. Van Almodischer Kleder-Dracht. III. Van vormengder Sprake / und Titeln. IV. Van Poësie und Rym Gedichten. Jn Nedderdüdisch gerimet dörch Hans Willmsen L. Rost. Gedrücket im Jahr M.DC.LII.
Der handschriftliche Eintrag lautet:
"Dies ist die wirklich erste bekannte Ausgabe von Laurembergs berühmten Veer Schertz-Gedichten, nicht wie Braune meint die dänische in Kopenhagen. Dies Exemplar ist ein Unikum u. darum besonders kostbar. 17.1.1911"
(vgl. Lauremberg, 1879, S. X).
Siehe auch die Besprechung des Werks von Daniel Georg Morhof am Ende des Buches. Früher Beleg des Wortes Niederdeutsch: Nedderdüdisch.
Lauremberg, Johann (1652b), Exemplar 1
Veer Schertz Gedichte I. Van der Minschen jtzigem Wandel und Maneeren. II. Van Almodischer Kleder-Dracht. III. Van vormengder Sprake / und Titeln. IV. Van Poësie und Rymgedichten. Jn Nedderdüdisch gerimet dörch Hans Willmsen L. Rost. Gedrücket im Jahr M. DC. LII.
Siehe auch Lauremberg, 1879.
Siehe auch die dänische Übersetzung, Lauremberg, 1652c und die hochdeutsche Übersetzung, Lauremberg, 1654.
Lauremberg, Johann (1652b), Exemplar 2
Veer Schertz Gedichte I. Van der Minschen jtzigem Wandel und Maneeren. II. Van Almodischer Kleder-Dracht. III. Van vormengder Sprake / und Titeln. IV. Van Poësie und Rymgedichten. Jn Nedderdüdisch gerimet dörch Hans Willmsen L. Rost. Gedrücket im Jahr M. DC. LII.
Siehe auch Lauremberg, 1879.
Lauremberg, Johann (1653a)
Veer Schertz Gedichte I. Van der Minschen jtzigem Wandel und Maneeren II. Van Almodischer Kleder-Dracht. III. Van vormengder Sprake / und Titeln. IV. Van Poësie und Rymgedichen. Jn Nedderdüdisch gerimet dörch Hanß Willmsen L. Rost. Gedrücket im Jahr M. DC. LIII.
Lauremberg, Johann (1653b), Exemplar der Königlichen Bibliothek zu Kopenhagen
Veer Schertz Gedichte I. Van der Minschen jtzigem Wandel und Maneeren. II. Van Almodischer Kleder-Dracht. III. Van vormengder Sprake / und Titeln. IV. Van Poësie und Rymgedichten. Jn Nedderdüdisch gerimet dörch Hans Willmsen L. Rost. Gedrücket im Jahr M. DC. LIIII.
Lauremberg, Johann (1653b), Exemplar der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar
Veer Schetz Gedichte I. Van der Minschen jtzigem Wandel und Maneeren. II. Van Almodischer Kleder-Dracht. III. Van vormengder Sprake / und Titeln. IV. Van Poësie und Rymgedichten. Jn Nedderdüdisch gerimet dörch Hans Willmsen L. Rost. Gedrücket im Jahr M. DC. LIII.
Unvollständiges Digitalisat. Die letzten zwei Seiten wurden nicht digitalisiert.
Lauremberg, Johann (1655), Exemplar der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg
Veer Schertz Gedichte I. Van der Minschen jtzigem Wandel und Maneeren. II. Van Almodischer Kleder-Dracht. III. Van vormengder Sprake / und Titeln. IV. Van Poësie und Rymgedichten. Jn Nedderdüdisch gerimet dörch Hanß Willmsen L. Rost. Gedrücket im Jahr M. DC. LV.
Lauremberg, Johann (1655), Exemplar der Königlichen Bibliothek zu Kopenhagen
Veer Schertz Gedichte I. Van der Minschen jtzigem Wandel und Maneeren. II. Van Almodischer Kleder-Dracht. III. Van vormengder Sprake / und Titeln. IV. Van Poësie und Rymgedichten. Jn Nedderdüdisch gerimet dörch Hanß Willmsen L. Rost. Gedrücket im Jahr M. DC. LV.
Lauremberg, Johann (1670)
Veer Schertz-Gedichte I. Van der Minschen itzigem Wandel und Maneeren. II. Van Almodischer Kleder-Dracht. III. Van vormengder Sprake / und Titeln. IV. Van Poësie und RymGedichten. Jn Nedderdüdisch gerimet dörch Hanß Willmsen L. Rost. Gedrücket im Jahr M. DC. LXX.
Lauremberg, Johann (1700a), Exemplar der Bayerischen Staatsbibliothek
De veer ölde berömede Schertz Gedichte Als erstlick: Van der Minschen itzigem verdorvenen Wandel unde Maneeren. I. Van Almodischer Kleder-Dracht. II. Van vermengder Sprake / unde Titeln. IV. Van Poësie unde Rym-Gedichten. Met eenen Anhange van etlicken in düssen Tyden nyen ingeschlekenen Mißbrücken. Gedrücket im Jahr 1700.
Lauremberg, Johann (1700a), Exemplar der Königlichen Bibliothek zu Kopenhagen
De veer ölde berömede Schertz Gedichte Als erstlick: Van der Minschen jtzigem verdorvenen Wandel unde Maneeren. II. Van Almodischer Kleder-Dracht. III. Van vermengder Sprake / unde Titeln. IV. Van Poësie unde Rym-Gedichten. Met eenen Anhange van etlicken in düssen Tyden nyen ingeschlekenen Mißbrücken. Gedrücket im Jahr 1700.
Lauremberg, Johann (ca. 1700b)
De nye poleerte Utiopische Bockes-Büdel. Entworpen in veer Schertz-Gedichte I. Van der Minschen itzigem vordorvenen Wandel unde Maneeren. II. Van Almodischer Kleder-Dracht. III.Van vormengder Sprake / unde Titeln. IV. Van Poësie unde Rym-Gedichten. Jn Nedderdüdisch gerymet dörch Hans Willmsen L. Rost. Gedrücket in diesem itzigen Jahr.
Lauremberg, Johann (ca. 1700c)
De veer olde berömede Schertz-Gedichte; Als erstlik: Van der Minschen itzigem verdorvenen Wandel unde Maneeren. II. Van Almodischer Kleder-Dracht. III Van vermengder Sprake unde Titeln. IV. Van Poesie unde Rym-Gedichten. Jn't Nedderdütsch gerymet dörch Hans Willhelm L. Rost. Met eenem Anhange van etlicken in düssen Tyden ny-ingeschlekenen Mißbrücken. Gedrückt in düssem itzigen Jahr.
(Handschriftlich auf dem Titelblatt: "1654".)
Lauremberg, Johann (ca. 1715)
De veer olde berömede Schertz-Gedichte: Als erstlik: Van der Minschen itzigem verdorvenen Wandel unde Maneeren. II. Van Almodischer Kleder-Dracht. III. Van vermengder Sprake / unde Titeln. IV. Van Poësie unde Rym-Gedichten. Met eenem Anhange van etlicken in düssen Tyden nyen ingeschlekenen Mißbrücken. Gedrücket in düssem itzigen Jahr.
(Handschriftlich auf dem Titelblatt: "um 1710".)
Lauremberg, Johann (ca. 1720), Exemplar der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel
De veer olde beröhmede Schertz-Gedichte / Als erstlick: Van der Minschen itzigen verdorvenen Wandel unde Maneren. II. Van Alamodischer Kleder-Dracht. III. Van vermegender Sprake unde Tituln. IV. Van Poesie unde Rym-Gedichten. In Nedder-Dütsch gerymet dörch Hans Willmsen L. Rost Met eenem Anhang van etlicken in düssen Tyden nyen ingeschlekenen Mißbrücken. Gedrücket in düssen itzigen Jahr.
Lauremberg, Johann (ca. 1720), Exemplar der Bayerischen Staatsbibliothek
De veer olde beröhmede Schertz-Gedichte / Als erstlick: Van der Minschen itzigen verdorvenen Wandel unde Maneren. II. Van Alamodischer Kleder-Dracht. III. Van vermegender Sprake und Tituln. IV. Van Poesie und Rym-Gedichten. Jn Nedder-Dütsch gerymet dörch Hans Willmsen L. Rost Met eenem Anhang van etlicken in düssen Tyden nyen ingeschlekenen Mißbrücken. Gedrücket in düssen itzigen Jahr.
Lauremberg, Johann (um 1742), Exemplar der Staatsbibliothek Bamberg
De veer olde berömede Schertz-Gedichte; Als erstlik: Van der Minschen itzigem verdorvenen Wandel unde Maneeren. II. Van Almodischer Kleder-Dracht. III. Van vermengder Sprake unde Titeln. IV. Van Poesie unde Rym-Gedichten. Jn't Nedderdütsch gerymet dörch Hans Willhelm L. Rost. Met eenem Anhange van etlicken in düssen Tyden ny-ingeschlekenen Mißbrücken. Gedrücket in düssem itzigen Jahr.
Lauremberg, Johann (um 1742), Exemplar der Königlichen Bibliothek zu Den Haag
De veer olde berömede Schertz-Gedichte; Als erstlik: Van der Minschen itzigem verdorvenen Wandel unde Maneeren. II. Van Almodischer Kleder-Dracht III. Van vermengder Sprake unde Titeln. IV. Van Poesie unde Rym-Gedichten. Jn't Nedderdütsch gerymet dörch Hans Willhelm L. Rost. Met eenem Anhange van etlicken in düssen Tyden ny-ingeschlekenen Mißbrücken. Gedrücket in düssem itzigen Jahr.
Lauremberg, Johann (ca. 1750)
De Veer olde beröhmede Schertz-Gedichte, Als: I. Van der Minschen itzigen verdorvenen Wandel unde Maneeren. II. Van Alamodischer Klederdracht. III. Van vermengder Sprake unde Tituln. IV. Van Poesie unde Rymgedichten. Jn Nedder-Dütsch gerymet dörch Hans Willmsen L. Rost. Met eenem Anhang van etlicken in düssen Tyden nye ingeschlekenen Mißbrücken. Gedrücket in düssen itzigen Jahr.
Lauremberg, Johann (1800)
Veer berömede Spas-Gedichtge ut dem säbenteinden Jahrhundert mit eenem Bydrag van etliken in düssen Tyden nyen ingeschlekenen Mißbrüken, und Klage över de jtzige verkehrde Weld, und sunderlyk över des leven Fryens Möhseligkeit. Hamborg 1800.
Lauremberg, Johann (1861)
Scherzgedichte von Johann Lauremberg. Herausgegeben von J.M. Lappenberg. Stuttgart, 1861.
Lauremberg, Johann (1879)
Veer Schertz Gedichte. I. Van der Minschen jtzigem Wandel und Maneeren. II. Van Almodischer Kleder-Dracht. III. Van vormengder Sprake, und Titeln. IV. Van Poësie und Rymgedichten. Jn Nedderdüdisch gerimet dörch Hans Willmsen L. Rost. Gedrücket jm Jahr M. DC. LII.
Mit Einleitung, Anmerkungen und Glossar herausgegeben von Wilhelm Braune.
Auf Grundlage der Ausgabe Lauremberg, 1652b. Ohne Ortsangabe. Man geht davon aus, dass diese Ausgabe entweder in Kopenhagen oder in Sorø gedruckt worden ist.
Die Bibliographie digitaler niederdeutscher Literatur (15.-18. Jh.) mit einer Auswahlbibliographie zum modernen Westfälischen
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Letzte Änderung: 9. September 2024