Plattdeutsche Sprichwörter
Südlicher Kreis Gütersloh
Gütersloh
- Ölle Baate hölpet, sia de Müggen, do pisse se inn Rhien.
- Nann Heager kümt 'n Feager.
- Et hänget kenne hunnert Joaur de Cheltbühl fo de Düür, un kenne hunnert Joaur de Beadelbüül.
- De anhöllt, de winnt.
- Is kenn Pott so schäiwe, passt wolln Stölpen up.
- De Kock wätt fann Rökke satt.
- He is so chier, dat'e bölket.
- Rigget ju (setzen Sie sich zum Essen), hadde de Köster seggt, do hadde he män äinn Schöler hat
- Röübm, de kam'm öübm, owwer se öüwet enne chäirn wier.
- Kopp chlatt un Fout chlatt, dat is de halwe Bruutschatt.
- We't Krüsse häff, siagent sik toerst.
- Jäides Hüüsken häff sinn Krüüsken.
- 'n bettn schäiwe, dat läiwet.
- Kattn, de muuset, mawwet nich.
(Studien zur westfälischen Dialektgeographie, passim. Aus der Lautschrift übertragen.)
- Weck viell frögg, wätt viell gewahr.
- Weck sick söwst kiddelt, kann lachen, wann he will. (Clarholz und Lette, S. 895)
- Friggen un Haggen geschüht faken for umsüß.
- Et is keen Pott so scheve, et paßt'n Deckel drupp.
- Wat de Bur nich kennt, dat frett he nich.
- Wat nich klefft an'n Leapel, dat klefft auk nich an't Hearte.
- Rauhe Hoare un Ellernholt wasset selten up goden Grund.
- Wenn Lichtmeß de Hahn kragget uppen Meß, denn ännert sick dat Wier oder et bliv as et is.
- Wenn de Iasel grötter wasset as de Stall, dann schafft man en aff.
- De lüttkesten Rüen doht dat meste Blecken.
- Wat nich hef, dat kann nich giäwen.
- Wat schrifft, dat bliwt.
- Anschriwen un dot dohn draf men nich vergieten, wenn auk dat Hus brennt.
- En Kiel driff'n annern.
- Mariä Geburt goht de Swalben fuart.
(Heimatkunde des Kreises Wiedenbrück S. 80)
- Kleene Pöttkes hätt auk'n Oehr.
- Is keen Pott so scheeve, et paßt'n Stülpen up.
- Wat den eenen sin Uhl is, dat is den annern sin Nachtigall.
- Wenn de eene geht up'n Hoff, segg de annere "Gott loff".
- Kop glatt, Foot glatt, is de halwe Brutschatt.
- Jed' Hüsken häff sin Krüsken.
- He is so gier, dat he bölket.
- Knapp segg de Haspel, wenn he vull is.
- Jeden Dagg Sonndag, un medden in'ne Wecken n' graut Fest, da wet man nich, off man inne Bauhnen oder inne Strüke sitt.
- De dümmsten Burn hätt de dicksten Katuffeln.
- Dat Lüt häff'n Brutschapp van'n Koppe.
- Bange sin wi nich, dafor laup' we.
- Aolle Wiage gauht nich nan Brutschapp.
- So vel Köpp, so vel Sinn, hadde de Düvel auk seggt, as he Poggen uplah. Wenn' er fieve uplahn hadde, sprungen'er sesse herunner.
- De eene küart den annern ut'n Bedde herut un geht'er sülvst inliggen.
- Bookwetensot un Wieverrot gerött alle sebben Johr, over denn nütte.
- De lang hef, lött lang hangen.
- Katten und Wiever heiert in't Hus.
- Finnt men in'n Rüenstall woll Wost?
- Buaben fix, unner nix.
- We do will gern hangen, lött sick in Reie fangen.
- Wenn de Sunnen schient up't natte Twick, riagn't gärn aolle Augenblick.
(Der Kreis Wiedenbrück in Vergangenheit und Gegenwart S. 127)
Quellen:
Der Kreis Wiedenbrück in Vergangenheit und Gegenwart / Eickhoff. Hrsg. vom Kreise Wiedenbrück. - Wiedenbrück : Holterdorf, [1921].
Heimatkunde des Kreises Wiedenbrück / hrsg. vom Kreisheimatbunde Wiedenbrück. - Gütersloh : Flöttmann, 1927
Studien zur westfälischen Dialektgeographie im Süden des Teutoburger Waldes / Hans Wix. - Marburg : N.G. Elwert'sche Verlagsbuchhandlung, 1921
(Deutsche Dialektgeographie : Berichte und Studien über G. Wenkers Sprachatlas des Deutschen Reiches / hrsg. von Ferdinand Wrede ; Heft 9)
Clarholz und Lette in Geschichte und Gegenwart : 1133 - 1983 ; Heimatbuch zur gemeinsamen 850-Jahr-Feier / hers. von den Heimatvereinen Clarholz und Lette. - Clarholz und Lette : Heimatvereine Clarholz und Lette, 1983
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